Nicht, weil Serefina das wollte, sondern weil dies die einzige weniger schädliche Möglichkeit war, ihr niedergeschlagenes Herz zu trösten. Sie zu trennen und sie ein klein wenig an ihrer Hoffnungslosigkeit teilhaben zu lassen.
Es war ungerecht, das wusste Serefina, aber sie konnte nicht anders. Schließlich war sie ein Wesen mit Gefühlen, und jedes Mal, wenn sie das Zusammensein eines Paares beobachtete, überkam sie ein plötzlicher, schmerzhafter Gefühlsausbruch.
Das war lächerlich, aber auch der menschlichste Teil von ihr.
"Wenn es nichts mehr gibt, werde ich jetzt gehen." Serefina stand auf und nahm ihren kleinen Koffer. "Ich weiß nicht, wann ich zurückkomme, aber nach der Sache mit Kace möchte ich, dass du weiter nach deiner Feenmutter suchst."
"Warum sollte ich nach ihr suchen? Nach jahrelanger Suche glaube ich nicht, dass ich sie in naher Zukunft treffen werde." Lana lachte spöttisch, ihre Augen leuchteten vor Abscheu.