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6.77% New Eden: Leben um zu spielen, spielen um zu leben / Chapter 38: Realismus-Upgrade, Teil 2

Chapter 38: Realismus-Upgrade, Teil 2

"Warte!" Kam Astaroths Stimme von der Seite.

"Halt dich da raus, Krabbe!" Konnor brüllte Astaroth an.

"Halt die Klappe, du impulsiver Schwachkopf!" Astaroth schnauzte ihn zurück.

Dann wandte er sich an Kloud.

"Herr. Lasst mich an Eurer Stelle gegen ihn kämpfen. Ihr müsst Euch nicht die Hände an einem solchen Narren schmutzig machen." Sagte er und verbeugte sich martialisch vor Kloud.

"Sohn, du könntest sterben. Was ist mit deinem Fortschritt?" fragte Kloud ihn mit einem besorgten Gesichtsausdruck.

Er wollte nicht, dass die Ausbildung des Jungen durch einen unsinnigen Tod zunichte gemacht wurde.

"Machen Sie sich keine Sorgen um mich, Sir, ich werde nicht verlieren." erwiderte Astaroth zu Kloud.

"Bitte vertrauen Sie mir." Fügte er hinzu.

*seufz*

"Gut." sagte Kloud, nachdem er laut geseufzt hatte.

Er drehte sich wieder zu Konnor um.

"Ich berufe mich auf das Recht auf einen Champion." Sagte er schlicht zu dem wütenden Mann.

"Weigerst du dich, gegen mich zu kämpfen? Sei ein Mann!" sagte Konnor und sein Hass und seine Verachtung sickerten durch seine Worte.

"Ich weigere mich nicht. Der Junge will dich einfach selbst besinnungslos schlagen. Wer bin ich, dass ich ihm das abschlagen kann?" sagte Kloud spöttisch.

Konnor spuckte bei diesen Worten fast Blut. Der Kapitän missachtete ihn eindeutig.

Dann lenkte er seinen Hass auf Astaroth. Das war schon das zweite Mal, dass dieser Wichtigtuer ihn zu einem Kampf verleitete.

Er würde es heute bereuen.

"Dies ist ein Kampf auf Leben und Tod, Krabbe. Bist du bereit, das zu akzeptieren?" Konnor spuckte.

"Nur du wirst hier sterben." erwiderte Astaroth und ging auf den Mann zu.

"Dein Begräbnis!" brüllte Konnor und rannte direkt auf ihn zu.

Astaroth war auf diesen Schritt bereits vorbereitet. Er hatte bereits 'Manahaut' auf sich gewirkt.

Er war auch schon dabei, 'Geistverschmelzung' zu wirken, um seine Werte auf das Maximum zu steigern, bevor er diesem Trottel eine Lektion erteilte. Er wollte diesem dummen Kerl eine Lektion erteilen, weil er in der realen Welt Prügel bezogen hatte.

Er spürte, wie sein ganzer Körper erst schwer und dann leichter als je zuvor wurde. Das Gefühl, stärker zu sein, war berauschend, und für einen Moment vergaß er fast die Situation, in der er sich befand.

Aber er konzentrierte sich schnell wieder auf den Mann, der mit voller Geschwindigkeit auf ihn zu rannte.

Als Konnor zum Schlag ausholte und auf Astaroths Kopf zielte, duckte sich Astaroth zur Seite und schlug selbst einen rechten Haken, der den Mann direkt am Kiefer traf.

*-675!*

Der Treffer ließ Konnor vor Schmerz taumeln. Die Aktion geschah schnell, schnell genug, dass er nicht reagieren konnte.

Dieser eine Schlag kostete ihn fast ein Drittel seiner Gesundheit!

Wann ist der Junge nur so stark geworden?', dachte er.

In diesem Moment bemerkte er, dass Astaroths Haare weiß geworden waren und er plötzlich mehr wie ein Tier als wie ein Mensch aussah.

Astaroth sprintete auf Konnor zu, fest entschlossen, diesen Kampf schnell zu beenden. Schließlich hatte er immer noch etwas zu leveln.

Mit der Geschwindigkeit, die er an den Tag legte, würden die meisten Spieler in diesem Moment erschrecken, selbst diejenigen, die auf Beweglichkeit spezialisiert waren. Nur Spieler der Stufe 22, die alle ihre Punkte in Beweglichkeit gesetzt hatten, wären jetzt so schnell wie er.

Aktuell lag sein Geschicklichkeitswert bei neunundfünfzig und ermöglichte ihm eine Laufgeschwindigkeit von 53,1 km/h oder 33 mph – schneller als Usain Bolt um fast ein Drittel seiner Höchstgeschwindigkeit!

Da seine Stärke sogar noch höher war, hatte er nahezu keine Verzögerung beim Beschleunigen – er schoss vorwärts wie eine Kugel aus dem Lauf einer Pistole.

Astaroth lief geradewegs auf Konnor zu und landete zwei schnelle Schläge in dessen Bauch.

*-338* *-338*

Konnor trat aus, zielte mit einem Roundhouse-Kick auf Astaroths Kopf, um ihn wegzustoßen. Doch Astaroth wehrte den Angriff mit seinem Arm ab und fegte dann Konnors Beine unter ihm weg.

Konnor fiel auf den Rücken, und die Luft presste aus seinen Lungen. Astaroth ließ die Gelegenheit nicht verstreichen.

Er sprang sofort auf Konnor und packte ihn an der Kehle. Konnor begann, auf sein Gesicht einzuschlagen, aber angesichts von Astaroths hoher Konstitution und der durch die Manahaut verstärkten Verteidigung waren seine Schläge vernachlässigbar.

Verärgert über Konnors Versuche, ihn abzuschütteln, schlug Astaroth erneut auf dessen Gesicht ein, wobei er ihm einen weiteren großen Teil seiner Gesundheit raubte.

*-675!*

Konnor hatte kaum noch Lebenspunkte übrig, und der letzte Schlag hätte ihn beinahe ohnmächtig werden lassen. Astaroth hielt immer noch fest seine Kehle umklammert, berauscht von dem Gefühl der Dominanz über den Mann.

Er spürte, wie sich die Atmung verlangsamt, bis kaum noch Atem zu hören war.

Plötzlich ließ er los. Ein Ausdruck milden Entsetzens erschien auf seinem halb-wölfischen Gesicht. Er erkannte nicht, dass das, was er tat, richtig war.

Das war nicht er. Hatte er den Verstand verloren?

In seinem Kopf hörte er die Stimme des Weißen Todes.

"Beende es! Lass ihn bezahlen für seine Frechheit! Zeige ihm, wer von euch beiden der wahre Starke ist! Töte ihn! TÖTE IHN!" Er heulte.

"Nein! Halt den Mund! Was ist bloß los mit dir?!" antwortete Astaroth, in Panik.

Hatte er die Kontrolle über sich selbst verloren? Würde er zu einem bloßen Fahrgast in seinem eigenen Körper werden, gesteuert vom Weißen Tod? Diese Gedanken durchzuckten ihn.

Ein schneller Schlag auf den Nacken unterbrach abrupt seine Gedankengänge, und er verlor das Bewusstsein.

"Bringt ihn in die Kaserne und überwacht ihn. Wenn er nicht innerhalb von zehn Minuten zu sich kommt, macht ihn nieder." sagte Kloud, der Astaroth in seinen Armen hielt.

"Ich hoffe, du übernimmst wieder die Kontrolle, mein Sohn", dachte Kloud besorgt, während er Astaroths Gesicht betrachtete.

In Astaroths Kopf herrschte ein Wust aus Gedanken, die ihm selbst gehörten, aber auch dem Weißen Tod. Er verlor sich darin, langsam entrückte er ihnen.

Es ängstigte ihn, aber er konnte und wollte nicht loslassen. Er musste durchhalten!

Astaroth erinnerte sich an das Gelächter seiner Eltern, ihre uneingeschränkte Unterstützung, selbst bei den kleinsten Erfolgen.

Das war sein Anker. Und das war es, was ihn davor bewahrte, für immer wegzudriften.

Im Inneren der Spielkapsel in seiner Wohnung blinkten rote Lichter auf. Sein Herzschlag war gefährlich hoch.

Auch auf der Anzeige für mentale Aktivität waren deutlich zwei verschiedene Linien zu sehen, als arbeiteten zwei unterschiedliche Gehirne in ihm.

Doch schließlich beruhigte sich die Situation. Seine Vitalwerte stabilisierten sich, und langsam verschwand die zweite Linie auf der Anzeige der mentalen Aktivität.

Sein Atem beruhigte sich, aber er schwitzte Ströme.


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