Glocken läuteten und Blumen wirbelten durch die Luft, als zwei Gestalten am Eingang des Thronsaals standen. Die Frau, die in ein elegantes, langes, weißes Kleid gehüllt war, rührte sich kaum. Sie hielt einen Kranz in den Händen, der mit einer Vielfalt von wunderschönen, frischen Blumen bestückt war, aber ihre Schönheit täuschte über ihre wahre Bedeutung hinweg. Für Aries, die Braut, war dieser Kranz nicht mehr als ein Strick, der sie vor den Augen des Gesetzes und Gottes an den Mörder ihrer Familie binden würde.
Doch ihr Gesichtsausdruck verbarg unter dem Schleier keinerlei Ekel, Hass oder auch nur den Hauch von Widerwille. Sie war gefasst und unbewegt. Der Pomp und die Pracht, die sich vor ihr entfalteten, mit den wichtigsten Adligen, die als Gäste herbeiströmten, ließen sie kalt. Selbst die beiden vergoldeten Throne, besetzt mit echten Juwelen, die darauf warteten, besetzt zu werden, lösten in ihr keine Begeisterung oder andere Regungen aus.