Chapter 56: Kapitel 56
„Du hattest mich… mit einer Peitsche geschlagen… sie hatte Stacheln…" sagte ich schluchzend. „Nein, mein Schatz. Niemals würde ich das tun. Du bist seit deiner Kindheit bei mir." sagte er, und schaute mir dabei direkt in meine Augen. Durch meine Tränen sah ich nur fast nichts.
„Nein… Nein… Du hattest mich mitgenommen, als ich erwachsen war, und mich dann alleine gelassen…" versuchte ich weiter meine Erinnerungen zu sortieren.
Schatten wischte mir die Tränen aus den Augen, und schaute mich ganz intensiv an. „Nein, Julia. Du bist seit deiner Kindheit bei mir." und seine Augen glühten nun rot. Und plötzlich waren die anderen Erinnerungen, wo ich ausgepeitscht wurde, weg. Ich konnte nicht mehr zugreifen.
„Was…?" fragte ich verwirrt. „Scht. Alles ist gut. Schlaf jetzt, Julia." befahl er mir. Meine Augen fielen zu, und ich schlief ein.
Schattens Sichtweise
Das war knapp. Verdammt knapp. Wenn ich nicht gerade auf dem Weg zu Julia gewesen wäre, und sie nicht geschrien hätte, dann hätte sie vermutlich durch Verwirrung noch was angetan.
Ich hatte nun ihre eigentlichen Erinnerungen versperrt, und sie zum schlafen nun gezwungen. So wie es aussah müsste ich die Blockade verstärken. Niemals hätte ich damit gerechnet, dass sich ihre Erinnerungen wieder befreien können.
Ich trug nun Julia zurück in ihr Zimmer, und legte sie dort aufs Bett. Dort deckte ich sie zu, und ließ die dämonischen Kräfte durch meine Hände fließen. Meine Hände legte ich dann an ihren Kopf und blockierte nun mit meinen Kräften weiter ihre eigentlichen Erinnerungen. Das durfte nie wieder passieren. Dafür sorgte ich nun.
Als ich erschöpft war vom Energieverbrauch legte ich mich neben sie, und schlief ein.
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