Im Mondschein konnte Mu Lan deutlich erkennen, wie Mark am Ufer des Sees stand. Eine kalte Brise wehte und ließ sie ein wenig frösteln.
Mark Anthony schaute sie nicht an. Stattdessen blickte er ruhig auf den See. Langsam wurde der Mond von einer dunklen Wolke verdeckt.
Mu Lan runzelte die Stirn. 'Was ist jetzt bloß mit ihm los?'
Nach einigen Sekunden begann Mark sich auszuziehen, den Rücken ihr zugewandt. Er schwieg weiterhin.
„…Warte! Was machst du da?!", rief Mu Lan. Sie wusste nicht, wohin sie schauen sollte. Dabei musste sie zugeben, dass der mittelalte Mann einen Körper hatte, bei dem wohl jedes andere Mädchen ins Schwärmen geraten würde – nur sie nicht.
Wortlos entledigte sich Mark aller Kleidungsstücke bis auf seine Unterwäsche und tauchte in den See ein.
Mu Lans Kinn fiel herunter. Sie war sprachlos. Sie hatte sich auf eine spannende Geschichte eingestellt, aber damit hatte sie nicht gerechnet. Mark hatte seine eigene Art der Vorstellung – das musste sie anerkennen.