Wir kamen bei mir zuhause an. Ich kramte in meinem Schulranzen nach dem Haustürschlüssel und schloss auf. „Sind deine Eltern nicht da?" fragte er, als er merkte, dass die Wohnung leer war. „Ne, die sind arbeiten." Ich zog meine Schuhe aus, und brachte ihn in mein Kinderzimmer. „Das ist mein Zimmer." Ich setzte mich aufs Bett, damit er den Schreibtischstuhl benutzen konnte. „Wobei soll ich dir helfen?" „Ok, aber lache nicht oder so…" „Nein sag." Ich erzählte nun von den Quälereien die letzten Wochen, und das ich mir einfach jemand wünschte, der zuhören, mit mir spielt, und mir auch schulisch hilft. Er seufzte. Waren das zu viele Wünsche? „Mehr nicht? Keine Gemeinheiten oder ähnliches?" „Naja… eventuell mir beim schummeln in den Klassenarbeiten helfen." schlug ich vor und wurde rot. „Ich möchte die Schule schnell hinter mich haben." „Verstehe" sagte er nur, und stand auf. Wie von Zauberhand erschien ein Stück Papier. Er schrieb darauf, und reichte es mir. „Aber ich brauche dafür was von dir." „Was? Puppen, Kleidung, Taschengeld?" fragte ich. Er lachte. „Nein Blut. Einmal die Woche so eine kleine Phiole voll." Er holte diese heraus. Ich zögerte. „Das würde Mama und Papa auffallen, wenn ich aber immer eine Wunde habe." „Keine Angst meine Kleine. Ich werde die Wunde natürlich sofort dann schließen." „Ok." Ich wollte zu meinem Schreibtisch und einen Stift holen. Aber er hielt mir schon einen hin. „Dämonische Verträge können nur mit Dämonenstiften geschrieben und unterschrieben werden. Bitte einmal dort deinen Namen schreiben." Immerhin konnte ich das schon schreiben, wenn auch nicht so fix wie ein Erwachsener. Er unterschrieb auch, und aus dem Vertrag kam seltsamer Rauch, der uns beide umschloss, bis der Vertrag verschwand. Seine Augen glühten kurz rot, und er fragte: „Wobei soll ich dir zuerst helfen?"