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8.33% Wenn Rivalen zu Liebenden werden / Chapter 2: Die ersten Schritte

章節 2: Die ersten Schritte

Amaya hatte sich inzwischen halbwegs an die Akademie gewöhnt, aber die Unsicherheit, die sie empfand, ließ nicht nach. Die ersten Tage waren wie ein ständiger Fluss aus neuen Eindrücken, aber auch aus Zweifeln. Jeden Morgen, wenn sie ihre Augen öffnete und die weite, beeindruckende Architektur der Akademie sah, überkam sie ein merkwürdiges Gefühl. Es war das Gefühl, an einem Ort zu sein, der zu groß für sie war – ein Ort, an dem ihre Unsicherheiten und Ängste immer wieder in den Vordergrund traten. Die Akademie der Astralen Künste war ein ehrwürdiger Ort, ein Ort der Magie und der Macht. Doch sie war sich nicht sicher, ob sie hier wirklich hingehörte.

Es gab Momente, in denen sie sich fragte, ob sie jemals wirklich an diesem Ort ihren Platz finden würde. Die anderen Studenten schienen so viel mehr zu wissen und zu verstehen als sie. Sie hatten scheinbar alle ihre Fähigkeiten und Gaben schon von Geburt an mitbekommen und übten sie mit einer Leichtigkeit, die Amaya fast schon neidisch machte. Sie jedoch, die Waise, die ohne Wissen über ihre Herkunft und ihren Platz im Universum hierher geschickt worden war, fühlte sich wie ein Fremdkörper in einer Welt, die sie nicht verstand.

„Du schaffst das", sagte sie sich immer wieder, während sie durch die langen Gänge der Akademie ging, die mit hohen, kunstvoll verzierten Fenstern gesäumt waren. Ihr Herz klopfte schneller, jedes Mal, wenn sie an einem Gruppen von Schülern vorbeiging, die miteinander lachten und redeten. Sie spürte die Blicke, die auf ihr ruhten – einige neugierig, andere spöttisch. Clara hatte sich inzwischen als eine der wenigen Freundinnen etabliert, die Amaya den Einstieg in diese neue Welt erleichterte, doch auch Clara konnte nicht die Schatten der Einsamkeit vertreiben, die immer wieder über Amaya hereinbrachen.

Eines Morgens, als Amaya die große Bibliothek der Akademie betrat, war die stille, fast ehrfürchtige Atmosphäre, die den Raum durchzog, wie ein wohltuender Trost. Die Regale waren bis zur Decke mit alten, in Leder gebundenen Büchern voll magischer und wissenschaftlicher Texte gefüllt. Hier konnte sie alles lernen, was sie wollte. Hier hatte sie die Möglichkeit, sich von der Welt der Menschen zu lösen und in die Welt der astralen Energien einzutauchen.

Sie hatte sich angewöhnt, einige Stunden pro Tag in der Bibliothek zu verbringen. Bücher und Schriften waren ihre einzige Gesellschaft, wenn die restliche Akademie sich weiterentwickelte und sie dabei das Gefühl hatte, auf der Stelle zu treten. Doch es gab auch Momente, in denen die Bibliothek selbst ihr den Spiegel ihrer eigenen Unsicherheit vorhielt. Sie verstand so wenig von der Magie, die die anderen so mühelos beherrschten. Ihre eigenen Versuche, mit ihrer Astralenergie zu arbeiten, waren mühselig und schmerzhaft, und sie konnte sich nie sicher sein, ob sie tatsächlich Fortschritte machte.

Eines Tages saß sie wieder in der Bibliothek und versuchte, ein uraltes Zauberbuch zu studieren. Der Text war in einer alten, fast vergessenen Schrift verfasst, und die Symbole wirbelten vor ihren Augen. Es war unmöglich für sie, sich in der Vielzahl von Zeichen und Formeln zurechtzufinden. Ihre Finger glitten über die Seiten, während sie versuchte, den Zauber zu entschlüsseln. Sie spürte das ständige Gewicht der Frustration. Doch als sie ihre Hand über das Buch legte, passierte etwas Unerwartetes. Ein feines, fast unsichtbares Flimmern trat in die Seiten des Buches ein. Eine dünne, leuchtende Linie zuckte auf der Seite entlang, als ob die Energie des Buches plötzlich mit ihrer eigenen in Resonanz trat. Amaya erstarrte und starrte gebannt auf die Seite.

„Was… was war das?"

Es war das erste Mal, dass sie ihre Astralenergie in einem so klaren Moment wahrnahm. Die Verbindung zwischen ihr und dem Zauber schien wie ein unsichtbares Band zu bestehen, das plötzlich sichtbar wurde. Doch gerade als sie ihre Konzentration vertiefen wollte, wurde sie abrupt aus ihren Gedanken gerissen.

„Du bist schon wieder in dieser Ecke", hörte sie eine vertraute Stimme hinter sich. Sie drehte sich um und sah Clara, die mit einem leichten Lächeln auf sie zukam.

„Oh, es tut mir leid", sagte Amaya schnell und schloss das Buch, das noch immer leicht zu flimmern schien. „Ich war einfach… in Gedanken versunken."

„Kein Problem", sagte Clara freundlich. „Aber wenn du weiter so viel Zeit hier verbringst, wirst du nie wissen, was außerhalb dieser vier Wände vor sich geht. Komm, ich habe gehört, dass heute ein neues Projekt ansteht. Wir sollten uns darum kümmern."

Amaya nickte, doch ein Teil von ihr zögerte. Sie hatte das Gefühl, dass sie endlich einen ersten Schritt in Richtung ihrer Fähigkeiten gemacht hatte. Doch auch Clara hatte recht: Sie konnte nicht nur in der Bibliothek sitzen und hoffen, dass sich alles von selbst erklärte. Es gab Dinge, die sie nur durch die praktische Anwendung ihrer Kräfte verstehen konnte.

Als sie die Bibliothek verließ, spürte Amaya einen merkwürdigen Kloß in ihrem Hals. Sie fühlte sich hin- und hergerissen zwischen dem Wunsch, ihre Fähigkeiten zu meistern, und der Angst, zu scheitern. Es war ein ständiger Kampf, der ihre Gedanken beherrschte.

„Warum fühlt sich das alles so schwer an?", fragte sie sich, als sie den Flur entlangging. „Warum kann ich nicht einfach wie alle anderen sein?"

Doch dann hörte sie ein vertrautes Geräusch. Die Schritte hinter ihr waren zu laut, zu bestimmend, um sie nicht zu bemerken. Als sie sich umdrehte, sah sie Jackson. Er stand da, an einem der Wände lehnt, mit einem überheblichen Lächeln, das sie sofort in ihren Bann zog.

„Du bist also die Neue, die sich hier rumtreibt", sagte er, als ob er gerade erst bemerkt hätte, dass sie da war. „Hoffentlich versuchst du nicht, an den Dingen zu fummeln, die du nicht verstehst. Es wäre besser, du lässt die Finger von dem, was du nicht beherrschst."

„Du bist wirklich ein wunderbarer Mensch, nicht wahr?", erwiderte Amaya scharf. „Wenn du das wirklich glaubst, dann solltest du vielleicht mal deinen Blick auf die eigenen Fähigkeiten richten, anstatt ständig andere zu beurteilen."

Jackson lachte, ein spöttisches, kaltes Lachen. „Sieh dich doch mal an. Du versuchst, dich mit mir zu messen. Wie niedlich. Aber du wirst nie an mein Niveau herankommen. Du bist einfach nicht dazu gemacht."

Seine Worte schmerzten, mehr als sie zugeben wollte. Doch sie wusste, dass sie nicht aufgeben durfte. „Ich werde dir schon noch zeigen, was ich kann", sagte sie fest.

Die Rivalität zwischen ihnen war von Anfang an unausweichlich gewesen. Aber Amaya wusste jetzt, dass sie sich nicht länger von Jackson einschüchtern lassen würde. Sie hatte ihren eigenen Weg zu gehen, und sie würde ihn finden, ganz gleich, wie viele Hindernisse ihr in den Weg gestellt wurden.


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