Tage vergingen, und Liam ließ Lana in Ruhe. Er hielt zu ihr so viel stille Distanz, wie es ging, um sie nicht weiter zu beunruhigen und ihr zugleich genügend Zeit zu geben, ihre widersprüchlichen Emotionen zu ordnen. Er spürte ihre Unruhe, die daraus entstand, dass ihr logisches Selbst zwischen ihren Gefühlen und ihrem Verstand hin- und hergerissen war, und er verstand ihre Lage vollkommen.
Lana führte einen inneren Kampf, einen Kampf ihres Herzens, das einen neuen Weg einschlagen wollte, und ihres Verstandes, der sich weigerte, den alten, vertrauten Pfad zu verlassen...
Auch in Liams Herzen herrschte eine positive Stimmung, denn die Tatsache, dass Lana sich so verhielt, war für ihn ein gutes Zeichen. Es bedeutete nur, dass es ihm gelungen war, langsam die Mauern zu durchbrechen, die sie um sich errichtet hatte.
Er war vertieft in Gedanken, als Jorge in sein Büro stürzte und ein eher verlorenes Gesicht von Liam sah.