Sang Qianqian stand vor dem Atelier und war nicht in Eile, einzutreten. Durch eine Glasscheibe getrennt, konnte sie sehen, dass das Atelier nicht besonders groß war und mit allerlei Gemälden gefüllt ist.
Zu diesem Zeitpunkt war niemand im Atelier. Ein Mann saß am Fenster vor einer Staffelei mit einer Palette voller Farben und zeichnete konzentriert ein Porträt.
Die Frühlingssonne schien durch das Fenster und erleuchtete das Porträt. Obwohl es nur grob skizziert war, erkannte Sang Qianqian auf den ersten Blick, dass das Gesicht im Porträt Ruan Xiaoshuangs ähnelte, vor allem ihre Augen.
Als Schülerin hatte Sang Qianqian selbst das Zeichnen gelernt. Sie wusste, wie schwierig es ist, ein Bild aus dem Gedächtnis anzufertigen, ohne ein Modell zu haben.
Es schien, dass dieser Maler sehr talentiert war und Ruan Xiaoshuang sehr mochte. Wie sonst könnte er so lebhaft mit nur wenigen Strichen aus dem Gedächtnis malen?