Xu Qing stand auf der dritten Ebene des Archivs und blickte durch das hölzerne Fenster zum Himmel. Eine Bergbrise wehte, strich durch sein langes Haar und offenbarte seine Augen, die das Mondlicht reflektierten.
„Wenn ich den Hinweisen nachgehen will, wird es mit meiner bloßen Kraft sehr lange dauern", murmelte Xu Qing innerlich und runzelte langsam die Stirn.
Er konnte niemandem davon erzählen, nicht einmal den Schwertträgern, die diesen Ort bewachten. Denn wenn die Beurteilung des Palastmeisters korrekt war, würde die Person, die hinter den Kulissen den Landrat getötet hatte, definitiv eine erschreckende Macht besitzen.
Deshalb wagte Xu Qing nicht, sein Vertrauen selbst den Schwertträgern zu schenken.
Denn falsches Vertrauen könnte ihn das Leben kosten.
Nach langem Grübeln überprüfte Xu Qing noch einige Akten und verließ schließlich das Archiv, um durch den stillen und leeren Hof der Schwertträger zu gehen.