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3.86% Der Blick eines Statisten / Chapter 23: Erste Begegnung mit Monstern

章節 23: Erste Begegnung mit Monstern

"SKRRRRR...!"

"KRRRIIIII!!!"

Rey blieb wie erstarrt stehen, als er zu Beginn seiner Reise auf zwei mittelgroße Kreaturen stieß.

Diese Wesen glichen wilden Schakalen, doch sie liefen auf zwei Beinen.

'Zweibeinig also? Und anhand dieser Merkmale... es müssen Kobolde sein, nicht wahr?'

Die Kobolde waren ungefähr so groß wie ein durchschnittliches Kind – etwa einen Meter.

Sie hatten keine Waffen, aber ihre scharfen Krallen und sabbernden, klaffenden Mäuler zeigten, dass sie alles hatten, was sie brauchten, um Raubtiere zu sein.

Ihre schmutzige, schuppige Haut und ihre blutunterlaufenen Augen starrten Rey hungrig an.

"Ich hätte nicht gedacht, dass ich so schnell auf Widerstand stoßen würde. Aber anscheinend ist es so weit."

"GRRRRRRRRRR...!"

Rey konnte sehen, dass sie vorsichtig waren – vielleicht war es Instinkt.

Allerdings schien es auch so, als würden sie diesen vernünftigen Teil von sich ignorieren.

'Vielleicht zu hungrig?' überlegte er.

Egal wie, selbst wenn sie ihn in Ruhe ließen, hatte er nicht vor, sie ziehen zu lassen.

"Ihr stört mich. Wenn ich mein Training in Ruhe genießen will, muss ich euch beseitigen."

Rey sah es als eine Art Renovierungsarbeit.

"Das könnte auch als eine Art Training für mich dienen."

~WHOOOSHH!~

Die beiden Kobolde stürzten mit weit aufgerissenen Mäulern und ausgefahrenen Krallen auf Rey zu.

Sie wollten ihn offensichtlich mit einem Schlag in Stücke reißen, und ihre erbarmungslosen Blicke verrieten ihre Absichten.

"Feuerzauber: Flammenmauer"

~VWUUUUUMM!

Plötzlich flammte vor Rey ein Schutzwall aus Feuer auf, der ihn vor dem heranstürmenden Angriff abschirmte.

"KIYAAAAA!!!"

Die Schreie der Kobolde hallten in Reys Ohren wider, während er etwas Röstendes roch.

'Sie waren wohl nicht schnell genug, um ihren Angriff zu stoppen.'

Angesichts der Tatsache, dass sie mitten in der Luft waren, als er den Zauber wirkte, war ihm klar, dass es selbst für Schnellere schwer gewesen wäre.

"Ihre Widerstandfähigkeit scheint auch nicht besonders hoch zu sein, denn das Feuer hat sie sofort getötet", murmelte er.

Derzeit verfügte er über die Fähigkeit [Große Feuermagie], die eine Fähigkeit der Stufe A war.

Dementsprechend waren seine Flammen ziemlich mächtig.

'Meine Fertigkeiten [Magie Anwenden] und [Große Magiebeherrschung] erlauben es mir auch, Magie richtig zu verwenden, ohne vollständiges Rezitieren und ohne Training.'

Im Grunde musste er nur die richtigen Zaubersprüche lernen und ihre Effekte üben.

'Dann bin ich startklar!'

Es fühlte sich so an, als würde er schummeln, aber Rey wusste, dass das nicht stimmte.

Es gab immer noch ein großes Problem, das ihn einschränkte.

'Mein Mana-Level... es ist ziemlich niedrig.'

Allein dieser eine Zauber hatte beinahe die Hälfte seines Basismanas verbraucht.

'Ich habe nur noch 7 Mana-Punkte von meinen insgesamt 12 verbliebenen.'

Der Einsatz von Fertigkeiten der Stufe A kostete mehr Mana, selbst bei begrenzter Verwendung.

'Nun, um fair zu sein, habe ich mehrere Fertigkeiten gleichzeitig eingesetzt.'

Rey ließ sich davon jedoch nicht ablenken.

Nachdem die Flammenmauer fiel und sich auflöste, konnte er sehen, was von den Kobolden übrig geblieben war – nur ein Häufchen Asche und zwei glitzernde Steine.

"Aha, ein Monsterkern." Rey lächelte, als er die rot schimmernden, kristallartigen Objekte betrachtete.

"[Inventar]."

Ein großer Bildschirm erschien unverzüglich vor ihm, auf dem viele Kästchen zu sehen waren.

In einigen davon befanden sich Gegenstände wie die Gesichtsmaske und die Ohrstöpsel.

"Ich werde diese beiden hinzufügen." Er lächelte.

Rey war versucht, einige der leuchtenden Steine und Manasteine mitzunehmen, die er gesehen hatte, entschied sich aber dagegen.

Dies war ein Nationalschatz, und etwas Derartiges zu nehmen, wäre einem Diebstahl gleichgekommen.

'Was diese Kobolde betrifft... ich habe sie getötet.'

Sie waren seine Beute.

'Mein Gewissen würde es mir nicht erlauben, eine Nation zu bestehlen, die bereits in Schwierigkeiten ist.'

Mit diesen Gedanken im Hinterkopf beschloss Rey, weiterzuziehen.

'Mal sehen, wie weit mich mein Basis-Mana ohne Verstärkungen bringt.'

Er schritt über die sich auflösende Asche der Kobolde und drang tiefer in das Dunkel des Dungeons vor.

Als es dunkler wurde, beschloss Rey, einen Zauber einzusetzen, den er von der Großmagierin selbst gelernt hatte.

"Feuerbrücke."

'Sofort erschien ein Flammenball auf seiner Handfläche. Er war zwar nicht so groß oder mächtig wie der von Lucielle, aber er reichte aus, seine Umgebung zu erhellen.

"GRRRRRRRR..."

"KRRRRIIIIII...."

"KUUUURRRRR..."

Bald vernahm Rey weitere Grummeln und Poltern, die ihn umgaben.

'Nun, ich denke, es ist Zeit für eine weitere Runde.'

Mit seinen geschärften Sinnen spürte er die schnellen Bewegungen der Monster, die es irgendwie geschafft hatten, ihn zu umzingeln.

Die von der Brid ausgehende Flamme beleuchtete zwar seinen unmittelbaren Bereich, aber die Monster waren klug genug, in den Schatten zu lauern.

Rey vermutete, sie warteten darauf, dass er seine Wachsamkeit sinken ließe, um zuschlagen zu können.

'Das wird allerdings nicht passieren.' Ein selbstsicheres Grinsen erschien auf seinem Gesicht.

"Ich habe ihre Anzahl und ihre Positionen ziemlich genau ermittelt."

Die Flammen auf seiner Handfläche warfen einen Schatten über sein Gesicht und ließen seine Augen in einem glühenden Schein erstrahlen.

Aus irgendeinem Grund fühlte er sich äußerst aufgeregt.

"Warum versuchen wir es nicht damit..."

Er hob seine Hand ein wenig und sprach seinen nächsten Zauber aus.

"Feuermagie: Flammenpfeile."

Seine Fertigkeiten arbeiteten mit dem Zauber zusammen, um die gewünschte Anzahl an Pfeilen zu erzeugen.

~WHOOOSH!!!~

Alle fünf Pfeile trafen ihre Ziele in einer fließenden Bewegung, durchschnitten die Luft und durchbohrten das Fleisch ihrer Beute.

"KUAAARRERHHHHH!!!"

Die Luft füllte sich mit dem abscheulichen Klang von wimmernden Bestien sowie einem zischenden Geräusch beim Einschlag der Flamme auf Fleisch.

Der Geruch von brennendem Fleisch durchdrang die Luft und kitzelte Reys Nase, doch er blieb gelassen.

Denn...

"KURAAAAA!!!"

... er war sich nicht sicher, ob ihre Wunden tödlich waren.

Drei Kreaturen stürzten sich auf ihn, sie kümmerten sich nicht länger darum, im Licht gesehen zu werden.

"Ich habe gehört, dass verwundete Tiere am gefährlichsten sind...", lächelte Rey, als er sie auf sich zukommen sah.

Ihre verzweifelten und schmerzverzerrten Mienen trieben ihren Angriff voran.

Sie schienen die Urgewalt der Wut zu verkörpern, doch selbst das berührte Rey nicht im Geringsten.

Hier... genau jetzt... hatte er die absolute Kontrolle.

~WHOOSH!~

Er schleuderte seine Brid – die flackernden Flammen auf seiner Handfläche – auf eines der Wesen und tötete es augenblicklich.

Die beiden anderen wurden jäh durch den drückenden Griff von Reys Händen in der Luft gestoppt.

"Ihr scheint mir nicht gefährlich zu sein."

Warmes Blut tropfte auf seine Haut, während er seine Finger um den Hals der zappelnden Kreatur schloss.

Sie kamen ihm so zerbrechlich vor, als sie sich unter seinem Griff wanden.

~QUETSCH!

Innerhalb kürzester Zeit schaltete er auch die beiden anderen aus und ließ sie zu Boden fallen.

"Es wäre besser, sie zu verbrennen. Wenn man sie verrotten lässt, werden sie nur lästig."

Obwohl es sich um eine Fantasiewelt handelte, mit Klassen und Fähigkeiten sowie einem System, war es kein Spiel.

Es war das echte Leben.

Starb eine Kreatur, begann sie zu verwesen. Rey wollte sich nicht vorstellen, wie diese Wesen riechen würden, ließe man sie einfach liegen.

~WHOOSH!~

Rey verbrannte ordnungsgemäß die Leichen der Kreaturen und nahm ihre Monsterkerne an sich.

Als er fertig war, richtete er seinen Blick nach vorn.

"Es warten noch mehr auf mich, hm...?"

Trotz dieser Erkenntnis zog nichts wie Angst an seinem Herzen.

Es war vielmehr Aufregung.

"Los geht's."

*

*

*

[Anmerkung des Autors]

Danke fürs Lesen!

Rey ist wirklich etwas Besonderes, nicht wahr?

Bitte sendet eure Kraftsteine und Kommentare, um das Buch zu unterstützen.


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