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0.67% Einmal gebissen, zweimal gescheut / Chapter 3: Sie haben es so gewollt

章節 3: Sie haben es so gewollt

Es war warm... Es war so heiß...

Samantha wurde durch die plötzliche Hitze in ihrem Körper geweckt. Sie öffnete abrupt ihre Augen, und alles war stockdunkel. Kein Licht war zu sehen, und sie wusste nicht, wo sie sich befand.

"Bist du das?!" Plötzlich hörte sie eine raue, heftige Stimme von oben herab. Gleich darauf spürte sie, wie sie von einem Paar kalter Hände gewürgt wurde. "Verdammt, du hast mich wirklich betäubt?"

Diese Stimme... Obwohl sie den Mann nicht sehen konnte, erkannte sie an der Stimme, dass es Timothy sein musste!

Sie erwachte hier, nachdem sie angegriffen worden war. Dabei hatte sie nichts verbrochen, und wollte nie wieder etwas mit ihm zu tun haben!

Samantha wollte widersprechen, doch als sie ihren Mund öffnete, entfuhr ihr ein unkontrolliertes Stöhnen und sie konnte kein Wort mehr herausbringen.

Samantha war wütend und beschämt. Sie spürte, wie die Wärme in ihrem Körper ihre Logik störte und sie kurz davor stand, die Kontrolle zu verlieren. Sie musste so schnell wie möglich hier weg...

Sie hob ihre Hände, um Timothy wegzuschieben, doch ihr Körper war schwach und sie hatte keinerlei Kraft. Timothy dachte, sie flirte und spiele nur schwer zu bekommen.

Der Atem des Mannes wurde schwerer, seine Augen waren blutunterlaufen. Die Adern auf seinen Händen zeichneten sich immer deutlicher ab, und er brüllte mit zusammengebissenen Zähnen: "Samantha, das hast du so gewollt!"

Daraufhin pressten sich Timothys Lippen gewaltsam auf ihre.

Eine Nacht der Raserei…

...

Samantha träumte. Es war ein lang ersehnter, süßer und seliger Traum.

An ihrem 20. Geburtstag feierte sie mit Timothy am Strand. Sie schloss die Augen und machte einen Wunsch vor den brennenden Kerzen.

Jedes Jahr hatte sie denselben Wunsch – Timothy zu heiraten.

Als sie ihre Augen öffnete und die Kerzen ausblas, erschien eine Drohne am Himmel. Sie flog eine Weile durch den blauen Himmel, und aus dem weißen Rauch bildeten sich allmählich zwei Worte: Heirate mich.

Danach kam Timothy, gekleidet in einem schwarzen Anzug, mit Blumen in den Händen stattlich auf sie zu. Dann ging er vor ihr auf die Knie.

Sein Blick war aufrichtig und liebevoll. "Sammy, heirate mich. Ich kann nicht länger warten, dich zu meiner Frau zu machen, für den Rest meines Lebens."

Samantha war überglücklich und gab Timothy ihre Hand.

Doch im nächsten Moment verfinsterte sich Timothys liebevolles und hübsches Gesicht. Sein Blick wurde spöttisch und gleichgültig. Dann öffnete er seine dünnen Lippen und sprach die harschen Worte: "Ich habe genug von dir! Zeig dich nie wieder vor mir!"

Samantha war fassungslos, riss die Augen auf und schnappte nach Luft.

Obwohl es schon zwei Jahre her war, verfolgte sie diese Szene und diese Worte wie ein Albtraum!

Sie atmete tief durch und wollte sich aufsetzen, doch ihr ganzer Körper schmerzte und sie stieß einen Schrei des Schmerzes aus.

Die Schmerzen waren Samantha gleichgültig. Alles, was letzte Nacht geschehen war, kamen ihr in den Sinn;

Sie und Timothy…

Sie sah abrupt zu ihrer Seite und ihr Blick traf auf das Gesicht des schönen, vertrauten Mannes. Dann hielt sie abrupt den Atem an!

Sie hoffte inständig, dass all dies nur ein Albtraum war...Samantha schloss ihre Augen. Dies war nicht der Moment für Fantasien; sie musste hier vor allem anderen wegkommen!

Sie beruhigte sich gewaltsam und setzte sich langsam auf. Gerade als sie mit den Füßen den Boden berührte und aufstehen wollte, wurde sie am Handgelenk ergriffen.

Plötzlich drehte sich alles, und sie fand sich wieder im Bett liegend. Ihre Hände wurden auf die Liegefläche gedrückt; sie konnte sich nicht bewegen.

Als sie aufblickte, begegnete sie Timothys finsterem, obsidianschwarzem Blick, gefüllt mit unverhohlenem Hass und mörderischer Absicht.

Dieser Blick... Hatte er etwa bereits herausgefunden, dass sie ihn in der letzten Nacht betäubt hatte, nur um Vorteile von ihm zu erlangen?

Samantha wurde sofort ängstlich und erschrocken.

Sie wusste um Timothys Rücksichtslosigkeit, um die Grausamkeit seiner Methoden und das Schicksal derer, die sich ihm entgegenstellten...

Der Gedanke daran ließ sie zittern.

Doch die Dinge waren schon zu weit gekommen, um nun Angst zu zeigen. Samantha biss sich fest auf die Lippen, um Fassung ringend. Sie begann in Gedanken Sätze zu formen, um sich bei Timothy zu erklären.

"Samantha, du begehst solch schamlose Taten für Geld. Warum? War es, weil du beim ersten Mal, als du dich mir verkauft hast, gutes Geld bekommen hast, so dass du dachtest, das zweite Mal wäre..."

"Klatsch!"

Das scharfe Geräusch einer Ohrfeige unterbrach Timothy, der seine harten Worte nicht beenden konnte!

Samanthas Hand schwebte noch in der Luft, zitterte heftig. Ihr Gesicht war blass, und Wut ließ ihre Brust heftig wogen.

Auf Timothys heller Wange prangte ein roter Abdruck.

Es schien, als hätte er diesen Schlag nicht von Samantha erwartet. Timothy war für einen Moment wie erstarrt, dann zuckte sein Mundwinkel. Obwohl er lächelte, schien die Temperatur merklich gesunken zu sein.

"Samantha, hast du Sehnsucht nach dem Tod?"

Samantha dachte an die schmerzhaften Worte seiner Assistentin vor zwei Jahren. Die Worte jedoch, die er jetzt aussprach, durchschnitten noch tiefer.

Sah er sie wirklich als eine solche Frau an?

Deswegen hatte er ihre Verlobung vor allen aufgelöst und sie gezwungen, ins Ausland zu gehen.

Sie fühlte, wie die Tränen kamen.

In all den Jahren im Ausland hatte sie Schreckliches erlebt, aber um zu überleben, hatte sie stets gelächelt. Timothy hingegen hatte sie einst umsorgt und war liebevoll gewesen. Jedes seiner Worte hatte ihr Herz erwärmt.

Sie waren zusammen glücklich gewesen – bis zu diesem Moment.

In den vergangenen zwei Jahren hatte sie im Ausland gelernt, hart zu werden, um zu überleben. Kein Wort sollte sie mehr verletzen können...

Doch zu ihrer Überraschung erlagen sie den Worten Timothys.

Mit mühevoller Anstrengung unterdrückte Samantha die Tränen und zwang sich zu einem höhnischen Lächeln.

Dann sprach sie beinahe emotionslos: "Mr. Lambert, ich glaube, Sie missverstehen die Situation. Jemand hat mich niedergeschlagen, und ich lag bereits hier, als ich zu mir kam. Zudem wurde ich unter Drogen gesetzt! Ich wurde am Eingang der alten Villa überfallen. Sie können die Überwachungsaufnahmen prüfen. Ich kann mich im Krankenhaus untersuchen lassen, um Ihnen zu zeigen, dass ich ebenfalls ein Opfer bin. Dass Sie betäubt wurden, hat nichts mit mir zu tun! Das hier ist ein Unfall, ich wünsche mir keinen Sex mit Ihnen, noch strebe ich nach Ihrem Geld!"

Nach einer Pause vertiefte sich Samanthas Lächeln, und sie schnaubte geringschätzig. Sie musterte Timothy von oben bis unten, bevor sich ihre kirschroten Lippen öffneten und sie sagte: "Mr. Lambert, Sie sind wirklich arrogant. Bei Ihren miserablen Fähigkeiten – selbst wenn ich mich verkaufen wollte, würde ich Sie nie wieder aufsuchen! Egal, wie schamlos ich bin, ich, Samantha Larsson, werde niemals zu Ihnen zurückkehren!"


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