Ihre scharfen Blicke ließen die junge Magd zusammenzucken. Hastig schüttelte sie den Kopf und ließ Jing Shengs Hand sofort los.
Mu Lan setzte sich vor Jing Sheng und zog das Taschentuch aus ihrem Mund. Sie fragte sanft: "Schwiegermutter, geht es Ihnen gut?" Sie umfasste liebevoll Jing Shengs Gesicht.
Jing Sheng war erst einmal sprachlos, Mu Lan zu sehen. Nachdem diese sie gerettet und beschützt hatte, schloss sie Mu Lan in ihre Arme, als wäre es das Ende der Welt, und weinte laut an ihrer Schulter. Mu Lan umarmte sie fest. Sie streichelte Jing Shengs Kopf, so wie Mu Liang es bei ihr machte.
Jing Shengs lautes Weinen hallte in diesem späten Abend von einem Korridor zum anderen wider.
"Was ist passiert?", näherte sich Mu Liang besorgt seiner Mutter und seiner Frau.
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In dem Moment, als Mu Lan den Raum verließ, warf er seine Unterlagen beiseite und folgte ihr. Doch es gab viele Flure und sie ging so schnell, dass er sie aus den Augen verlor.