Leilas Sichtweise
Lionel setzte mich im Hotel ab. Im Zimmer wusste ich allerdings nichts wirklich mit mir anzufangen. Ich hatte mir Gott sei Dank zwar Bücher gekauft, aber richtig Lust zu lesen hatte ich nicht. Obwohl eher Energie fehlte. Lust hatte ich schon. Also entschied ich mich einfach zu schlafen. Nur bis zum Bett schaffte ich es vom Badezimmer, wo ich mich vorher noch kurz befand, nicht. Ich fiel vor Erschöpfung im wahrsten Sinne um. Ich wollte mich wieder aufraffen, aber war nix zu machen. Stattdessen schloss ich erschöpft die Augen. Atmen kam mir gerade anstrengend genug vor.
Lionels Sichtweise
Ich kam am Hotelzimmer an, und atmete tief ein und aus. Leila ging es bestimmt gut. Sie wird mir gleich glücklich entgegen kommen. Ich öffnete die Hotelzimmertür, und erschrak. Leila lag auf den Fußboden, total schwach atmend, als würde jeder Hauch jedes bisschen Energie fordern. Nein so schnell sollte der Vertrag jetzt nicht enden! Ihr Leben hatte doch quasi erst angefangen. Sie war ja nicht mal volljährig. Ich drehte sie so, dass sie in meine Richtung schaute. „Leila! Leila! Wach auf!" Ich schüttelte sie leicht. Lächelnd öffnete sie die Augen. „Lionel…" „Scht… Du musst jetzt trinken, was ich dir gebe. Dir wird es gleich danach besser gehen." Ich öffnete eine Vene von mir, und ließ sie ein bisschen trinken. „Das reicht jetzt." sagte ich nach ein paar Schlückchen, die sie genommen hatte. Ich legte sie ins Bett. Noch bevor sie da ankam, war sie wieder eingenickt.