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75% Bloody Greed (german/deutsch) [Dropped] / Chapter 24: Kapitel 24

章節 24: Kapitel 24

Sie murmelte „du kennst nicht zufällig eine Möglichkeit unsere Tode vorzutäuschen." Als sie seinen fragenden Blick bemerkte fügte sie hinzu: „die einzige Möglichkeit, dass sie ihren Goldesel gehen lassen." 

„Nicht die einzige..." sinnierte Gabriel, wären sie alle tot, gäbe es keine Probleme.

„Weißt du wie oft ich schon darüber nachgedacht habe die ganzen Monster auszulöschen und das Haus abzubrennen? Aber diese Familie ist riesig. Und das meine ich so. Ich habe von Elise früher über die Familienbälle gehört, da waren Hunderte Menschen und sie hatten alle unser Markenzeichen." Sie zeigte auf ihre Augen. „Wenn sie einmal Blut gewittert haben, was in dieser Familie Geld entspricht, dann jagen sie die Person bis an das Ende der Welt. Es gibt unzählige die es versucht haben und gescheitert sind."

„Woher weißt du das alles? Ich dachte du hast das Haus noch nie verlassen?"

Sie stellte eine Gegenfrage. „Wenn Max die Kontrolle hat bekommst du alles mit was er mitbekommt?" Er nickte und sie belohnte ihn.

„Der Arzt. Dr. Dess ist meine Hilfe, die ich erwähnte. Er half mir das mit meinem Blut zu verheimlichen, und er wird auch dir helfen in Zukunft. Die Dess´ sind die Familienärzte der Conred schon seit Generationen, alles anständige Männer die alles taten um den Wahnsinn dieser Familie einzugrenzen wo es nur ging."

Gabriel fragte „Wieso wolltest du ihn dann nicht bei „meine Extraktion" dabeihaben?"

„Wenn du die Kontrolle hast, bekommt Max davon nichts mit?" Gabriel nickte erneut, sie hatte ein wirklich gutes Gespür.

Sie antwortete ihm schulterzuckend „Meine Eltern werden sowieso darauf bestehen, dass Dr. Dess dabei sein wird, ihr Verdacht, dass ich ihnen etwas verheimliche, soll auf mich gerichtet bleiben, weg von ihm,- das stärkt ihr Vertrauen in sein Wort."

„Wer sind Mark und Sebastian?" Wieder konnte er seinen Mund nicht unter Kontrolle halten.

„Bist du ein Teil von Max oder eine eigenständige Seele die sich mit ihm seinen Körper teilt?"

„Wie würde ich darauf antworten, wenn ich ein Teil von Max wäre aber es nicht wüsste?" Konterte er und lächelte sie an, während sie darüber nachdachte und zustimmte.

Er wollte seine Frage beantwortet bekommen also musste er zuerst Antworten. „Dieses Ritual von dem du erzählt hast, als deine Mutter nicht schwanger wurde. Ich weiß nicht wer ich davor war, ich weiß nur dass ich verletzt war, und ich war sicher kein kleiner Junge, sondern ein Erwachsener. Ich kann auch nicht sagen wie aber ich glaube ich bin durch dieses Ritual in Max´ Körper gelangt."

„Cool." Antwortete Maggy während sie das Wort nachdenklich in die Länge zog. Max fing an zu lachen, weil sie so eine neugierig-süße Reaktion zeigte.

Sie strahlte ihn an und er fing an zu husten, ihr Blick hatte ihn kalt erwischt.

Nach mehreren Minuten Stille, Gabriel erholte sich inzwischen, erfüllte sie den Teil ihres unausgesprochenen Deals. „Mark ist einfach nur nett zu mir, ich denke, dass er einfach gerne mit mir spricht, weil wir beide gerne lesen. Und ich glaube er hat mitbekommen, dass ich von den Conred's allgemein nicht viel halte, genauso wie er. Er ist ein Bekannter, und hat sich mir gegenüber noch nie unpassend verhalten. Also antworte ich ihm, wenn er das Gespräch sucht..." sie lächelte kalt und fuhr fort: „, weil es Kristen auf die Palme bringt."

Gabriel war erleichtert und zufrieden mit ihrer Antwort, trotzdem war er froh, dass sie nicht mit Mark und dem Rest zusammen gegessen hatten und sie stattdessen alleine hier mit ihm in der kalten düsteren Zelle saß.

„Und Sebastian?" erinnerte er sie.

Ihre Gesichtszüge verdunkelten sich. „Mein Verlobter." Mehr sagte sie nicht dazu. Er verkrampfte bei dem Wort und ballte unbewusst seine Fäuste. Doch bevor er weiter fragen konnte, kam sie ihm zuvor. 

„Was sind die zeitlichen Begrenzungen, in denen du Kontrolle übernehmen kannst?"

Er warf ihr für die Frage einen anerkennenden Blick zu, Gabriel versuchte seine Wut zu unterdrücken.

„Normalerweise nur nachts, wenn sein Bewusstsein in seinem Unterbewusstsein versinkt, aber auch in Schock oder Extremsituationen." 

„Und er hat dich noch nie bemerkt?" 

„Wir können nicht miteinander kommunizieren, aber ich glaube er spürt was Sache ist, ohne mich wäre er auf der Straße schon mehrfach umgekommen. Ich glaube er will es nicht wissen."

„Hm..." Maggy überlegte.

„Also war das Geschrei meiner Schwester eine Schock-Situation?"

„Ich gehe davon aus, sonst wäre ich nicht da gewesen" Er grinste. „Auf der Straße hieß so ein Lärm Lebensgefahr, vielleicht kam ich deswegen hervor."

„Du solltest lernen mit ihm zu kommunizieren." Stellte sie in den fest.

Ihr Vorschlag überraschte ihn. Er hatte es einmal in einen Wutanfall versucht, die Erinnerung waren nach einem Schlag auf seinen Kopf wiederkommen, dass er eine eigenständige Person war, die schon vor dem Kind in dessen Körper er steckte, gelebt hatte. Er schrie stundenlang was unbemerkt blieb, während Max an der Kontrolle war. Er bekam keine Reaktion und ab da ließ er es sein und begann Max und sich als zwei getrennte Personen zu betrachten. Gabriel war nachtaktiv und den Tag verschlief er, wobei er allerding Max´ Alltag mitbekam. Er war zu beschäftigt zu stehlen und zu töten, um ihrer beider Überleben zu sichern. Immer wenn seine Gedanken in die Richtung schweiften, dass er sein eigenes Leben wollte, konzentrierte er sich auf die einfachen Aufgaben vor ihm. Abgesehen von dem einen fehlgeschlagenen Versuch hatte Gabriel tief drinnen einfach nur Angst vor dem Ausgang eines Gespräches mit Max. Wenn er ehrlich war, ließ es ihn nicht los... Was, wenn Max es schaffte ihn zu unterdrücken? Max war der Wirt dieses Körpers, während Gabriel der Parasit war, ein sehr hilfreicher Parasit, aber das änderte nichts an der Natur der Sache. Er schob das alles hinaus, zu einer Zeit, wenn Max alt genug war, stabiler war und es nicht nur ums Überleben ginge, dann würde er sich damit befassen. Bestenfalls würde sich aus Max' Körper befreien, schlimmstenfalls würde er ihn töten und vollständig übernehmen. Maggy machte ihn darauf aufmerksam, dass dieser Moment vielleicht gekommen war, auch wenn ihr nicht klar war, was das bedeuten könnte.

 


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