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0.66% Meinem Ex entkommen, von seinem Rivalen geschnappt worden / Chapter 3: Ich werde mich von dir scheiden lassen

Chương 3: Ich werde mich von dir scheiden lassen

Josies Gesicht wurde rot vor Wut, als ihr klar wurde, dass Ari sich über sie lustig machte. Sie war empört darüber, wie abwertend Ari auf ihre Reaktion auf den Kuss zwischen Ariel und Noah reagierte. Tief im Inneren wussten sie jedoch beide, dass ihr Handeln falsch war. Aber wer hatte Ari gebeten, Noah durch emotionale Erpressung von Ariel wegzunehmen und sie am Tag vor ihrer Hochzeit zu vertreiben?

Hätte Ari nicht so gehandelt, wäre Ariel zur rechtmäßigen Mrs. Nelson geworden, anerkannt sowohl von ihnen als auch von Noah. Niemand wollte, dass jemand wie sie diesen Titel trug.

Josie spürte, wie ihre Schuldgefühle schwanden und sie stolz den Kopf hob. "Haben wir denn etwas falsch gemacht? Jeder kennt die Art und Weise, wie du dich an Noah rangemacht hast... Ohne deine Dreistigkeit wärst du nie seine Frau geworden. Und jetzt, wo du die Konsequenzen zu tragen hast, fühlst du dich ungerecht behandelt?"

Hinter Noah verbarg Ariel ein spöttisches Lächeln. Sie wollte ihrer Schwester eine Lektion erteilen, weil diese ihr den Mann weggenommen hatte. Nie hätte sie jedoch gedacht, dass ihr Plan so gut funktionieren und ihr alle anderen dabei helfen würden, Ari zu tadeln.

"Das stimmt," sagte Ryan, der sich das aus der Nase tropfende Blut abwischte und Ari mit Verachtung und Abscheu ansah. "Von Anfang an lag der Fehler bei dir. Eine Frau, die skrupellos den Geliebten einer anderen wegschnappt, hat es verdient, die Konsequenzen zu spüren!"

Ari, die die Wahrheit kannte, hatte das Bedürfnis, in Empörung loszuweinen, doch sie sagte kein Wort und weinte nicht. Sie war nicht diejenige, die ihrer Schwester den Geliebten gestohlen hatte – es war ihre Schwester, die ihr alles genommen hatte, und niemand glaubte ihr!

Als Ryan sah, dass Ari nicht antwortete, sah er seine Chance gekommen. Er dachte, er hätte Aris Schwäche entdeckt und wollte sie weiter quälen. Dachte sie wirklich, dass alle ihre Schamlosigkeit vergessen hätten, nur weil drei Jahre vergangen waren?

Er verzog spöttisch die Lippen und sagte dann kalt lächelnd: "Was ist los? Warum siehst du so angespannt aus? Bist du die Einzige, die sich schamlos aufführen darf, und anderen ist es nicht erlaubt, dir die Augen zu öffnen? Du solltest dankbar sein, dass Noah sein Ehegelübde respektiert hat und nichts mit Ariel angefangen hat. Eine böse Frau wie du verdient keinen solchen Respekt."

Ari platzte schließlich heraus. Sie hob den Kopf und starrte Ryan an, bevor sie spöttisch erwiderte: "Kein Wunder, dass Leila dich nicht zurück in ihr Leben lassen will. Ein wertloser Nichtsnutz, der es in Ordnung findet, seine Frau emotional zu betrügen, verdient keinesfalls Vergebung."

Ryans Augen verdunkelten sich, das Kupferrot wich einem dunkelbraunen Schatten, als er einen Schritt auf Ari zu tat.

"ARIANA!" Doch bevor er Ari etwas antun konnte, rief Noah laut und starrte empört auf sie. "Wie weit willst du mich noch blamieren? Ariel hat es dir doch gesagt, nicht wahr? Es war alles nur ein Spiel. Warum machst du so ein Theater daraus?"

"Ich mache ein Theater daraus?" Ari fühlte sich übel. Sie drehte den Kopf und sah Noah an. Wollte er nun auch ihr die Schuld für diesen Vorfall geben? Wie konnte er so ruhig bleiben, nachdem er dabei erwischt wurde, eine andere Frau zu küssen? Wo er sich weigerte, sie zu berühren oder zu umarmen − seine eigene Frau!

Sie lachte ungläubig auf, bevor sie ihre Tränen zurückdrängte. Sie forderte: "Ach ja? Erklär mir doch, wie ich ein Theater mache. Soll ich in die Hände klatschen und 'Gut gemacht!' sagen? Oder soll ich nach draußen gehen und einen anderen Mann küssen? Würde dir das gefallen?" Sie neigte ihren Kopf hin und her, bevor sie drohend einen Schritt nach vorne machte.

"Wie kannst du es wagen? Hast du vergessen, dass du Mrs. Nelson bist—"

PLATSCH!

Noah hatte kaum geendet, da ergriff Ari ein Glas Whisky und schleuderte es geradewegs auf Noah, so dass sein Gesicht und sein Anzug von Whisky durchnässt wurden.

"Oh, du bist also erwacht? Ich dachte, du wärst so betrunken, dass du vergessen hast, dass du verheiratet bist," spottete Ari, obwohl ihr Herz zerrissen war.

Weine nicht.Nicht weinen.

Kontrolle.

Geduld.

"Du hast alles im Griff, alles ist in Ordnung."

Sie wiederholte ihr Mantra und beruhigte ihr gebrochenes Herz. Sie machte einen weiteren Schritt und bohrte ihren Finger scharf in Noahs Brust, wünschte sich, sie könnte ihn bluten lassen, bis er den Schmerz fühlte, den sie empfand.

"Mir war nicht klar, dass Mister Nelson so ein heuchlerischer Bastard ist. Du darfst eine andere Frau küssen, sogar meine Schwester! Aber ich darf keinen anderen Mann küssen? Warum? Du willst deine Gelübde nicht erfüllen, also warum? SAG MIR WARUM!" schrie Ari Noah an. Sie wollte ihn fragen, warum er ihr das antat, warum er sie nicht ansehen konnte.

Was hatte sie in seinen Augen nur falsch gemacht?

Sie funkelte ihn wütend an und zischte: "Deine Mutter wollte nicht, dass ich als Ärztin praktiziere, also gab ich meine Arztkarriere auf. Um dieses Jubiläumsessen zu bezahlen, habe ich mich erniedrigt und als Kellnerin gearbeitet, denn du gibst mir nicht einmal das Nötigste zum Leben. Nur für dich..." Sie rammte ihren spitzen Nagel erneut in Noahs Brust. "Ich habe alles für dich getan, also warum musst du mir das antun!"

Doch ihre Vorwürfe prallten an ihm ab wie an einer Wand. Ihr Mann blieb ungerührt von ihren Worten. Stattdessen sah er sie an, als sei sie ein Wurm, den er zertreten müsste.

Er zog schweigend eine schwarze Karte heraus und hielt sie ihr hin: "Letztlich geht es doch immer noch um Geld, oder? Hier. Nimm das und verschwinde."

Noah warf ihr die Karte ins Gesicht.

Ari starrte ausdruckslos auf die Kreditkarte, die zu Boden gefallen war, und spürte, wie etwas in ihr zerbrach. Die schwarze Tinte, die sich in ihrem Herzen angesammelt hatte, quoll über und brodelte, bis sie ihr Herz und ihre Seele verschlang, bis sie selbst in ihren Adern floss.

KLATSCH!

Noah trug einen ungläubigen Gesichtsausdruck, als er seine Hand hob und seine brennende Wange berührte. Er blinzelte, das Klingeln in seinen Ohren ließ langsam nach. Er konnte keine von Ariels besorgten Worten hören.

Sein Blick war auf Ari gerichtet, deren Augen ihn mit ebenso viel Hass ansahen, wie sie ihn einst mit Zuneigung betrachtet hatten.

"Du..."

"Ich werde mich von dir scheiden lassen."


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