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"'Schwester, Schwester ...'
Eine Stimme erklang leise und besorgt an ihrem Ohr.
Zhuang Qingning öffnete die Augen und erblickte ein junges Mädchen mit einem besorgten Gesichtsausdruck.
Das Gesicht des Mädchens war schmal, die Wangen etwas eingefallen, und ihre Haare hatten einen gelblich-braunen Farbton. Auf den ersten Blick war deutlich, dass sie unter chronischer Mangelernährung litt. Der ihr umgebende Mantel war offensichtlich ein abgetragenes Stück von ihrer älteren Schwester, viel zu groß für ihre kleine Statur, und ließ sie aussehen wie eine Puppe mit zu großem Kopf. Selbst ihr Haarknoten wirkte etwas zerzaust, offenbar schon lange nicht mehr gekämmt.
'Bist du wach, Schwester?' Das junge Mädchen war sichtlich erleichtert, als sie sah, wie Zhuang Qingning die Augen öffnete. Sie streckte eine kleine Hand aus, fühlte die Stirn ihrer Schwester und verglich sie mit ihrer eigenen: 'Das Fieber scheint nachgelassen zu haben.'
'Aber nur weil dein Fieber weg ist, bedeutet das nicht, dass du wieder ganz gesund bist. Du kannst nicht nur im Bett liegen, du musst aufstehen und arbeiten.'
'Die Tante hat uns bereits mehrmals zurechtgewiesen. Wir sind heute spät dran, sie wird uns vielleicht nicht frühstücken lassen.'
'Mir geht es gut, aber Schwester, wenn es dir schlecht geht und du nicht essen kannst, wie sollen wir dann zurechtkommen?'
Das junge Mädchen sprach diese Worte hinter einem Schleier aus Tränen.
In ihrem zarten Alter war sie eine so liebevolle Person und ein wohlerzogenes Kind.
Zhuang Qingning regte sich ein wenig und streckte ihren Arm aus, der vom Fieber Schmerzen verursacht hatte. Sie tätschelte sanft den Kopf des jungen Mädchens: 'Qingsui, Liebes, deiner Schwester geht es gut. Mir geht es schon besser.'
Zhuang Qingsui war der Name des Mädchens, das vor ihr stand, ihre leibliche Schwester in dieser Welt, erst acht Jahre alt in diesem Jahr.
Sie hatte transmigriert.
Nachdem sie bis spät in die Nacht gearbeitet hatte, wurde sie in einer regnerischen Nacht von einem Lastwagen angefahren, der ein Rotlicht überfuhr, als sie allein nach Hause ging. Sie starb sofort. Als sie die Augen wieder öffnete, fand sie sich in einem unbekannten alten Zeitalter wieder, reinkarniert als ein 13-jähriges Mädchen, das ihren Namen trug.
Ihre Eltern waren früh gestorben. In einer Ära, in der Frauen kein Erbrecht hatten, ging das Haus und das Land der Familie Zhuang Qingning nicht an sie und ihre Schwester über, sondern gemäß den Regeln an die Familie ihres Onkels, der Nachkommen hatte.
Im Gegenzug sollten Zhuang Qingning und Zhuang Qingsui von der Familie ihres Onkels großgezogen werden, bis sie alt genug für eine Heirat waren.
Doch die Art und Weise dieser Fürsorge ...
'Die Sonne steht schon hoch und du lungernst immer noch zu Hause rum? Glaubt ihr, ihr seid kleine Prinzessinnen, die nicht arbeiten müssen? Raus hier und sofort an die Arbeit!'
'Was für ein faules Paar! Wenn ihr nicht gestoßen werdet, arbeitet ihr nicht! Tag für Tag füttere ich euch und was bekomme ich? Zwei Faulpelze. Ich würde lieber einen Hund füttern als euch zwei kleine Biester.'
Eine stämmige Frau mittlerer Größe stand im Hof, stützte die Hände in die Hüften und schrie wütend. Ihre Wut brachte das Fett in ihrem Gesicht zum Zittern. Die Bösartigkeit in ihren Augen schien bereit, Menschen ganz zu verschlucken.
Das war ihre Tante, Frau Song.
'Schwester.' Zhuang Qingsui zog am Ärmel Zhuang Qingnings, ihre Stimme war tränenreich.
Frau Song war gewöhnlich streng mit ihnen. Jetzt schimpfte sie im Innenhof. Wenn sie hinausgingen, würden sie wahrscheinlich auf einen Schwall von Misshandlungen und Schlägen treffen.
'Es ist in Ordnung.' Zhuang Qingning kletterte aus dem Bett.
Ihre Kleider waren voller Flicken und ihre Schuhe vom gleichen Kaliber. Einer der Schuhe hatte sogar ein kleines Loch an der Spitze, weil er lange getragen wurde.
Diese Frau Song war extrem grausam. Sie hatte das Haus und fünf Morgen Land von Zhuang Qingnings Familie genommen und vor dem Clan versprochen, sich um ihre beiden Nichten zu kümmern, aber in Wirklichkeit wurden diese so behandelt.
Die Mädchen waren immer hungrig und kalt und mussten schwere Arbeit leisten. Wenn Frau Song unzufrieden war, schlug und schimpfte sie gnadenlos.
Man kann nur vermuten, dass die frühere Zhuang Qingning aufgrund von jahrelanger schwerer Arbeit und Unterernährung gestorben war und sich nicht einmal von einer einfachen Erkältung erholen konnte.
Zhuang Qingning runzelte die Stirn. Ihre Verachtung für ihre grausame Tante begann aus ihrem Herzen zu quellen, so dass sie den Atem anhalten musste und ein paar Mal husten musste.
'Schwester, du solltest dich noch ein wenig ausruhen. Ich kann die Arbeit übernehmen.' Zhuang Qingsui sah besorgt aus und stützte sie.
Im schlimmsten Fall würde sie wieder bis Mitternacht arbeiten.
'Mach dir keine Sorgen. Mir geht es schon besser', beruhigte Zhuang Qingning und tätschelte Zhuang Qingsuis Kopf.
Obwohl sie sich gerade erst kennengelernt hatten, konnte Zhuang Qingning die Freundlichkeit und Fürsorge dieser jüngeren Schwester spüren.
Es scheint, dass sie in Zukunft gut auf ihre kleine Schwester aufpassen muss, statt auf die ursprüngliche Zhuang Qingning."Die zwei Schwestern traten aus ihrem Raum, wenn man es denn so großzügig bezeichnen konnte - es war eher ein Schuppen, ursprünglich ein Viehstall.
Seitdem das Vieh an einer Krankheit gestorben war, blieb der Schuppen leer, bis Zhuang Qingning und Zhuang Qingsui kamen und Frau Song sie dort unterbrachte.
Seine Wände waren aus sonnengetrockneten Ziegeln, mit einem Dach aus Stroh bedeckt, und es fehlte sogar eine Tür. Wenn der Wind wehte, konnte man kaum erkennen, dass der Schuppen überhaupt ein Innenbereich war.
"Tantchen", sagte Zhuang Qingning, als sie den Hof betrat.
"Ah, du hast dich also endlich entschieden, aufzustehen?" spottete Frau Song. "Du bist nur im Regen gewesen! Es ist heute nicht einmal kalt. Warum musstest du dich mit Fieber ins Bett legen?"
"Welches Kind im Dorf wurde nicht schon vom Regen durchnässt? Bist du eine verwöhnte Prinzessin? Du hast zwei Tage lang gefaulenzt, statt zu arbeiten. Ich glaube, du versuchst einfach, der Arbeit zu entkommen!", schimpfte sie weiter.
"Die ganze aufgeschobene Arbeit muss von euch beiden nachgeholt werden. In den nächsten Tagen wird jede Mahlzeit für euch nur aus einem halben Stück gedämpften Maisbrot bestehen."
Bei diesen Worten war Zhuang Qingsui nahe daran, in Tränen auszubrechen.
Normalerweise aß die Familie gedämpftes Maisbrot aus einer Mischung von Maismehl und Weizenmehl. Die Mädchen jedoch erhielten Brot aus Maismehl, vermischt mit Süßkartoffelmehl, was kaum satt machte. Bei der Menge an Arbeit, die sie täglich leisteten, reichte ein einziger Laib pro Mahlzeit nicht aus, und sie wurden vor der nächsten Mahlzeit unglaublich hungrig. Würden sie stattdessen nur die Hälfte bekommen, wäre das wirklich hungerauslösend.
Frau Song war wirklich herzlos.
Zhuang Qingning presste die Zähne zusammen, ohne eine Regung zu zeigen, ließ die Arme sinken und senkte den Blick. "Ich fange gleich mit dem Kochen an."
"Na, worauf wartest du noch?" Frau Song zog eine Augenbraue hoch, der Mundwinkel voll Spott.
Die beiden brauchten offensichtlich einen Tadel, sonst würden sie nicht wissen, was zu tun ist.
In Zukunft sollten sie noch einige Jahre abgehärtet werden. Wenn sie volljährig sind, sollten sie an denjenigen verheiratet werden, der die höchste Mitgift bietet, egal ob er blind, behindert oder verwitwet ist.
"Verstanden", antwortete Zhuang Qingning und begann, den Teig für das gedämpfte Maisbrot zu kneten.
"Ich werde mich ein wenig ausruhen. Ruf mich, wenn das Essen fertig ist, und denk daran, leise zu sein. Wenn du meinen Schlaf störst, pass auf! Und wenn ihr es wagt, heimlich zu essen, breche ich euch die Beine!" fuhr Frau Song mit ihrer Tirade fort.
"Ich werde es mir merken." Zhuang Qingning hörte nicht auf zu arbeiten.Frau Song stieß einen kalten Laut aus und watschelte mit ihrem rundlichen Körper ins Haus.
"Schwester, ich werde das Feuer für dich anzünden." Zhuang Qingsui, die gerade den Hof gefegt hatte, betrat die Küche, um zu helfen.
Das Wasser im Topf kochte bereits, und der Dampfgarer wurde auf den Herd gestellt. Der frisch gedämpfte Maiskuchen im Dampfgarer verströmte allmählich einen verführerischen Duft.
Zhuang Qingsui, die bereits "Hunger" litt, wurde beim Riechen des Duftes noch hungriger. Ihr Mund füllte sich mit Speichel, den sie wiederholt verschluckte.
"Hier." Zhuang Qingning nahm ein Stück Brot, das zwei chinesische Unzen wog, aus dem Dampfgarer und reichte es Zhuang Qingsui.
"Iss."
"Schwester." Zhuang Qingsui riss die Augen vor Schreck auf: "Wenn die Tante das herausfindet, wird sie uns umbringen!"
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Dies ist ein weiteres neues Werk des Autors. Wir würden uns über jede Unterstützung sehr freuen.
Leitlinien zur Wertschätzung dieses Werks:
1. Es gibt ein System, und der Protagonist hat einen erheblichen Vorteil, ist aber nicht übermächtig.
2. Die Preise variieren je nach Dynastie erheblich. Selbst innerhalb derselben Dynastie können die Preise zwischen verschiedenen Jahren um ein Vielfaches oder sogar mehr als das Zehnfache variieren. Der Autor bemüht sich, die Preise so realistisch wie möglich zu gestalten, aber sie dienen hauptsächlich der Handlung. Bitte machen Sie sich keine allzu großen Sorgen um die Preisgestaltung.
3. Was die Gründung eines Haushalts im Namen einer Frau betrifft, so hat sich der Autor auf zahlreiche Bücher und Dokumente bezogen. Solche Situationen waren während der Song-Dynastie häufiger. Die meisten unter dem Namen einer Frau gegründeten Haushalte gehörten Witwen. Es gibt fast keine Aufzeichnungen über unverheiratete Töchter, die dies taten. Das Fehlen von Aufzeichnungen bedeutet jedoch nicht, dass es solche Fälle nicht gab. Bitte seien Sie nicht zu kritisch in dieser Angelegenheit. Die Bedingungen und Regeln für die Gründung eines Haushalts im Namen einer Frau wurden vom Autor aus erzählerischen Gründen geschaffen.
4. Diese Arbeit ist Fiktion und spielt in einem alternativen Universum. Alles, von der Kleidung bis zu den Lebensmittelzutaten, sollte nicht zu genau untersucht werden. Schließlich handelt es sich um einen Roman, nicht um historische Aufzeichnungen.
5. Was die Aktualisierungen betrifft, so ist die Autorin eine berufstätige Mutter und eine Teilzeitautorin, die das Schreiben als Hobby und einen Teil ihres Lebens betrachtet. Die Autorin hat eine Serie von über 700 Tagen aufeinanderfolgender Aktualisierungen beibehalten und insgesamt über fünf Millionen Wörter für ihre vier abgeschlossenen Werke geschrieben. Ihre Zuverlässigkeit ist absolut garantiert. (PS: Der grundlegende Aktualisierungsplan kann beibehalten werden. Was zusätzliche Aktualisierungen angeht... hust.)
6. Für die Fangruppe "Cha Nuan's cozy corner" lautet die Gruppennummer 39959543. Jeder ist willkommen, der Gruppe beizutreten! Bitte geben Sie bei der Anmeldung den Namen eines der Werke von Cha Nuan an.
7. Abschließend hofft die Autorin, dass jeder sie und ihre Werke unterstützt. Die schriftstellerischen Fähigkeiten der Autorin sind noch ausbaufähig, und jeder ist willkommen, sie auf eventuelle Mängel hinzuweisen. (PS: Die Autorin ist manchmal empfindlich, also bitte seien Sie sanft...)
"Wir benehmen uns doch immer gut, ist unser Leben deswegen nicht schon elend genug? Egal wie unterwürfig wir sind, Tante ist zu grausam, um uns Glück zu gönnen. Tun Sie einfach, was ich sage, und essen Sie so viel gedünstetes Maisbrot wie möglich, dann haben wir noch etwas zu erledigen", sagte Zhuang Qingning.
Ihr fester Ton beruhigte die aufgeregte Zhuang Qingsui etwas. Sie war sehr hungrig, nahm das Maisbrot, das Zhuang Qingning ihr reichte, und verschlang es hastig.
Nachdem sie drei Maisbrote gegessen hatte, ließ Zhuang Qingsui ein großes, zufriedenes Aufstoßen hören.
"Schwester, ich bin jetzt satt."
"Ich bin auch fast satt", erwiderte Zhuang Qingning, nahm eine saubere Decke, packte die übrig gebliebenen Maisbrote sorgfältig ein und steckte sie behutsam in ihre Bluse.
Da Zhuang Qingning schlank war und weite Kleidung trug, versteckte sie die gebündelten Maisbrote gut unter ihrem Hosenbund, so dass sie nicht zu sehen waren.
Nachdem sie alles eingepackt hatten, nahm Zhuang Qingning Zhuang Qingsuis Hand: "Lass uns gehen."
Obwohl sie nicht wusste, wohin es ging, würde sie ihrer Schwester überallhin folgen.
Zhuang Qingsui stellte keine Fragen, erhöhte stattdessen einfach ihr Tempo, um mit Zhuang Qingning Schritt zu halten.
Sie liefen in den Ostteil des Dorfes zum Haus des Dorfvorstehers Zhuang Jingye.
Zhuang Jingye wusch sich im Hof. Als er Zhuang Qingning und Zhuang Qingsui sah, spuckte er das Salzwasser aus seinem Mund, wischte sich mit einem Taschentuch die Lippen ab und fragte: "Seid ihr nicht die Töchter der Familie Ruhai, Ning und Sui? Was führt euch heute so früh hierher?"
"Verehrter Onkel", verbeugte sich Zhuang Qingning höflich. "Meine Schwester und ich sind heute gekommen, um Euch um eine unabhängige Familieneinheit für Frauen zu bitten."
Eine unabhängige Familieneinheit für Frauen?
Zhuang Qingsui war verwirrt. Sie hatte angenommen, dass Zhuang Qingning gekommen war, um sich über Frau Song zu beschweren, und den Dorfvorsteher um Schutz vor Misshandlungen bitten wollte.
Überraschenderweise war ihr Anliegen jedoch weit gewichtiger.
Auch Zhuang Jingye war überrascht, seine Hand, die den Weidenzweig hielt, erstarrte vor Verblüffung. Sein prüfender Blick glitt über Zhuang Qingnings große, aufrechte Gestalt, während er fragte: "Warum möchtet ihr einen matrilinearen Haushalt gründen?"
"Unsere Eltern sind verstorben und haben keinen männlichen Erben in unserer Familie zurückgelassen. Ich bin die älteste Tochter und habe somit das Recht, zusammen mit meiner Schwester einen matrilinearen Haushalt zu begründen."
"Aber in unserem Dorf gab es noch nie den Fall, dass ein matrilinearer Haushalt gegründet wurde. Selbst wenn eure Eltern ein Erbe hinterlassen hätten, nach der Trennung bekommt ihr davon nichts und müsstest mit großer Armut kämpfen."
"Außerdem sind matrilineare Haushalte, weil sie keine männlichen Mitglieder haben, von der Arbeitspflicht befreit, müssen aber 30 % mehr Steuern zahlen als reguläre Haushalte. Wenn ihr einen neuen Haushalt gründet, habt ihr kein Haus, kein Land und keine Lebensgrundlage. Wenn ihr die Steuern nicht bezahlen könnt, werdet ihr zu Zwangsarbeit verpflichtet. Es ist kein Kinderspiel", warnte Zhuang Jingye mit gerunzelter Stirn.
"Ich danke euch für eure Fürsorge, Onkel. Ich habe dieses Thema gründlich überdacht, deshalb müsst ihr euch keine Sorgen machen", antwortete Zhuang Qingning zuversichtlich.
Dass Frauen nichts vom Familienbesitz erhalten, war zu dieser Zeit eine Regel, eine unveränderliche Tatsache, also gab es keine Eile. Alles, was ihr zustand und alle Schulden, die eingetrieben werden mussten, würden rechtzeitig beglichen.
Als Zhuang Jingye dies sah, senkte er nachdenklich den Kopf, legte seine Zahnbürste weg und sagte leise: "Auch wenn du deinen Entschluss gefasst hast, rate ich dir trotzdem, noch einmal darüber nachzudenken. Die Gründung eines matrilinearen Haushalts ist eine ernste Angelegenheit, darüber sollten wir ausführlich sprechen."
"Du solltest erst nach Hause gehen und mir erlauben, das mit deinem Onkel Zhuang Ruman zu besprechen, dann werden wir entscheiden. Was hälst du davon?"
Wenn alle beginnen würden, ohne Genehmigung so zu handeln wie Zhuang Qingning, indem sie die Gründung ihrer matrilinearen Haushalte verlangen, würde das nicht zu Chaos im Dorf führen?
"Onkel", wurde Zhuang Qingnings Stimme kälter, und ihre Tonlage stieg leicht an: "Nach dem geltenden Gesetz sind Witwen und die ältesten Töchter berechtigt, matrilineare Haushalte zu gründen, wenn es keine Männer im Haushalt gibt, ohne die Zustimmung anderer einzuholen. Ich bin vollkommen qualifiziert, warum wird mir das also verwehrt?""Warum ich darauf bestehe, mit meiner Schwester einen eigenen Haushalt zu gründen, werden Sie, der Dorfchef, sicher verstehen. Es ist so, weil das Leben für uns so wirklich unerträglich geworden ist und wir deshalb diesen Weg gehen müssen. Wenn Sie unsere Entscheidung, einen separaten Haushalt zu gründen, ablehnen und sich in dieser Angelegenheit mit meinem ältesten Onkel beraten, dann würde das darauf hinauslaufen, dass Sie uns in die Feuergrube zurückstoßen, aus der wir gerade herausgekrochen sind."
"Wenn es wirklich stimmt, dass wir hier nicht in Würde leben können, dann gibt es für uns keinen Grund, weiterzuleben. Wir suchen uns einfach ein Hanfseil und gehen in die Kreisstadt, um uns vor dem Kreisverwaltungsamt zu erhängen. Jeder soll sehen, wie wir von unserem rücksichtslosen ältesten Onkel und unserer Tante und der Untätigkeit unseres Dorfvorstehers in den Tod getrieben werden."
"Wenn du, Dorfvorsteher, keine Angst vor einer solchen Szene hast und uns trotzdem nach Hause schicken willst, ist das auch in Ordnung. Um es klar zu sagen: Es wird ein weißes Messer hineingehen und ein rotes Messer herauskommen, oder ein Päckchen Rattengift in den Brunnen, alle werden verlieren, und es liegt ganz an dir, Dorfchef."
"Wie auch immer, für mich gibt es wirklich keinen Unterschied."
Zhuang Qingnings kühne Worte waren voller Entschlossenheit und brachten Zhuang Jingye, den Dorfchef, in kalten Schweiß ausbrechen.
Zhuang Jingye war schon oft mit Zhuang Qingning zusammengetroffen, die immer unterwürfig wirkte, alles stillschweigend hinnahm und kaum laut sprach. Aber heute spuckte sie wütend diese harschen Worte aus.
Aber selbst ein Kaninchen, das in die Enge getrieben wird, beißt, ganz zu schweigen von verzweifelten Menschen. Das Verhalten von Frau Song ist jedem bekannt, denn sie behandelt ihre Zwillingsnichten mit einer solchen Härte, dass es nicht mehr zu ertragen ist. Es scheint, dass die Mädchen an einem Punkt angelangt sind, an dem sie es nicht mehr ertragen können, und entschlossen sind, bis zum Tod zu kämpfen.
Wenn Zhuang Qingning in diesem Moment so tödliche Drohungen ausstößt, sollte sie dann wirklich bis zum Äußersten gehen und bereit sein, mit einem Messer zuzustechen oder Rattengift zu verabreichen?
Selbst wenn er als Dorfvorsteher das Glück hätte, zu überleben, wären seine Aussichten vorbei, und er könnte sogar von anderen verleumdet werden.
Aber andererseits können verbale Drohungen von jedem ausgesprochen werden. In diesem Moment ist Zhuang Qingning erst ein zwölf- oder dreizehnjähriges Kind, ist sie wirklich in der Lage, in einem solchen Ausmaß zu rebellieren?
Zhuang Jingyes Augen flackerten, er verdrängte seinen früheren Schock und bellte: "Du bist noch ein Kind, was ist das für ein Gerede?"
"Meint der Dorfvorsteher damit, dass er nicht glaubt, dass ich zu solchen Taten fähig bin? Zhuang Qingning schnaubte kalt, ihre Augen waren voller Drohungen: "Na gut, dann warte hier und mach dich bereit."
Mit diesen Worten zerrte sie Zhuang Qingsui hinaus, nicht in Richtung des Hauses von Zhuang Ruman, sondern in Richtung des Dorfbrunnens.
Als Zhuang Jingye das sah, geriet er plötzlich in Panik.
Es gab Fälle, in denen Menschen zu verzweifelten Maßnahmen griffen, wenn sie in die Enge getrieben wurden, und er würde es niemals wagen, das Leben einer Familie oder gar des ganzen Dorfes für diese Sache aufs Spiel zu setzen.
"Wartet."
Zhuang Jingye hielt die beiden hastig auf. Nachdem er einen Moment nachgedacht und sich den kalten Schweiß von der Stirn gewischt hatte, räusperte er sich: "Nun gut, da ihr so hartnäckig darauf besteht, bin ich einverstanden, dass ihr einen eigenen Haushalt gründet."
"Vielen Dank, Dorfchef." Als er Zhuang Jingyes Zustimmung hörte, entspannte sich auch Zhuang Qingning sichtlich.
Die Mutigen haben Angst vor den Sturköpfen, und die Sturköpfe haben Angst vor denen, die keine Angst vor dem Tod haben. So ist es immer in dieser Welt. Je trotziger du bist, desto mehr fürchten dich die anderen. Wenn du die Dinge immer nur passiv hinnimmst, werden die anderen kein Mitleid mit dir haben, sie werden dich vielleicht sogar für deinen mangelnden Kampfgeist kritisieren.
Um unter diesen Umständen zu überleben, müssen sich die Schwestern letztlich einen Stachelpanzer zulegen, wie ihn ein Igel tragen würde.
Zhuang Jingye ging ins Haus, um Papier und Tinte zu holen, und schrieb das Dokument auf, das Zhuang Qingning benötigte, um ihren eigenen Haushalt zu gründen. Schließlich stempelte er es mit dem offiziellen Siegel, das speziell für die Verwaltung von Dokumenten verwendet wird. Er übergab das Dokument an Zhuang Qingning.
"Behalten Sie zunächst dieses Dokument. Ich werde das offizielle Siegel von der Bezirksregierung besorgen. Wenn das geschehen ist, ist der Vorgang abgeschlossen.
Normalerweise ist das offizielle Siegel der Kreisverwaltung erforderlich, um den Vorgang zu formalisieren, und erst dann kann Zhuang Qingning offiziell ihren eigenen Haushalt gründen. Da dieses Verfahren jedoch vernünftig ist, ist der Stempel nur eine Frage der Zeit. Im Moment wollte Zhuang Jingye keine Zeit mehr mit dieser Frau verschwenden, die ständig mit Gewalt drohte. Seine Priorität war es, die Angelegenheit zuerst zu regeln und danach über alles andere nachzudenken.
"Danach wirst du mit deiner Schwester einen eigenen Haushalt führen." Zhuang Jingye sagte: "Wenn es um Leben und Tod geht, hat das nichts mehr mit anderen zu tun, ihr müsst euch um euch selbst kümmern."
Obwohl Frau Song manchmal grausam sein kann, würde sie euch niemals verhungern lassen. Aber ihr Mädchen habt darauf bestanden, euren eigenen Haushalt zu gründen. Wenn ihr erst einmal draußen seid, habt ihr keine Wohnung mehr und wisst nicht, woher ihr die nächste Mahlzeit bekommt. Ich weiß wirklich nicht, was ihr euch dabei denkt. Glaubt ihr wirklich, dass es so einfach ist, seinen Lebensunterhalt zu verdienen, und dass das Leben so leicht ist, um über die Runden zu kommen?
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