In jener Nacht erreichte Li An'an den Strand und ging an Bord einer weiß lackierten Yacht, die sich über zwei Decks erstreckte. Die Fenster des Schiffes waren dunkel getönt, und sie hatte keine Ahnung, auf welchem Deck sich Lu Ming aufhielt. Also lehnte sie sich ans Geländer und genoss die Meeresbrise, während sie zusah, wie die Yacht sich von der Küstenlinie entfernte.
Als Lu Ming aus der Kabine trat, war Li An'an überrascht, ihn nicht alleine vorzufinden. Li Xinyi stand bei ihm; ihre Arme waren um seine gelegt. Li An'ans Miene erstarrte. Sie hätte nicht auf Lu Ming bauen sollen. Ein schwankender Mann wie er war unfähig, Entscheidungen zu treffen. Sie wollte umgehend die Yacht verlassen.
Doch das Schiff entfernte sich immer weiter von der Küste und das Hotel wurde zu einem kleinen Punkt am Horizont. Die Yacht setzte ihre Fahrt hinaus auf das weite Meer fort.