Im Privatflugzeug von Ragnar auf dem Weg nach Frizkiel saß Ren ausgedörrt auf dem Sofa, während Ragnar eifrig auf seinem Laptop arbeitete.
„Du hast dich jetzt fast einen Monat lang nicht im Spiel blicken lassen", durchbrach Ragnar die Stille zwischen ihnen, ohne seinen Blick vom Laptop zu nehmen.
„Leonel und die anderen schaffen das." Wie konnte Ren nur ans Spiel denken, wenn er sich danach sehnte, Evie zu sehen und mit ihr zu sprechen? Ein Tag ohne sie war bedrückend, eine unvergleichliche Qual.
Ragnar warf Ren einen kurzen Blick zu. „Ein Monat in Echtzeit ist im Spiel eine Ewigkeit. Alles verändert sich bereits."
„… Es ist in Ordnung", entgegnete Ren und schloss seine Augen fest. „Ich kann schnell wieder aufholen."
In den letzten Wochen war so viel passiert. Der Tod seiner Eltern. Die Beerdigung. Und jetzt Evie. Wie konnte Ren überhaupt daran denken, an einem Spiel teilzunehmen, wenn sein Geist in Aufruhr war?