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0.54% New Eden: Leben um zu spielen, spielen um zu leben / Chapter 3: Einen Weg wählen, Teil 2

Chương 3: Einen Weg wählen, Teil 2

Er konnte spüren, wie die Umgebungstemperatur stieg, je näher er kam. Sobald er das Gebäude betrat, wurde er von einer Hitzewelle überrollt, die so stark war, dass jedem Menschen die Knie weich wurden.

Das System meldete sich erneut und forderte ihn auf, bald in ein günstigeres Klima zurückzukehren, da er sonst Gefahr lief, zu überhitzen und seine Lebensenergie zu verlieren.

Als Astaroth das sah, ging er schnell zum Schalter. Es wäre eine Schande, in der Dorfschmiede zu sterben, bevor er überhaupt etwas getan hatte.

Auf dem Tresen lagen eine kleine Glocke und ein Hammer, mit denen er den Schmied einläutete. Nach einer kurzen Weile öffneten sich die hinteren Vorhänge, die in das Herz der Schmiede führten, und ließen einen stämmigen Mann in einer Lederschürze herein.

"Aye, was kann ich für dich tun, Junge?" fragte der Schmied.

"Der Magier hat mich geschickt, um seinen neuen Kessel zu holen. Ein Gegenstand, den er vor ein paar Tagen angefordert hat, glaube ich." fügte Astaroth hinzu und versuchte, beleidigt auszusehen.

"Aye, ich habe ihn." erwiderte der Schmied und hockte sich unter den Tresen.

Dann schlug er den Kessel auf den Tresen, laut genug, um Astaroth zu erschrecken.

"Sag dem Magier, dass er meine Befehle nicht ausführt. Wenn er nicht zufrieden ist, kann er sich ja einen anderen Schmied suchen." Sagte der Schmied, bevor er in Gelächter ausbrach.

"Lass das Geld auf dem Tresen liegen und hau ab, Kleiner. Ich habe zu tun." Sagte er und ging durch die Vorhänge hinter ihm zurück.

Astaroth brauchte sich nicht zu wiederholen. Er hatte bereits den Schwächungszauber Überhitzung erhalten und verlor bereits sekündlich an Lebenspunkten.

Also warf er den kleinen Beutel mit den Münzen auf den Tresen, nahm den Kessel und verschwand, wie es der Schmied verlangt hatte.

Fast wäre er zum Haus des Magiers zurückgelaufen, denn er wollte nichts mehr, als diese Botengänge hinter sich zu bringen. Je schneller das erledigt war, desto schneller hatte er Zugang zu seiner ersten Klasse.

Als er die Veranda des Magierhauses erreichte, erhielt er die Aufforderung, dass er keine Erlaubnis hatte, das Haus zu betreten. Also klopfte er.

*Klopfen Klopfen*

"Wer ist da?" Die Stimme des alten Magiers ertönte von drinnen.

"Ich bin es, Astaroth, Herr. Ich habe Euren Kessel vom Schmied geholt." Astaroth antwortete schnell.

Während er das sagte, entriegelte sich die Tür erneut und öffnete sich von selbst. Astaroth ging mit schnellen Schritten hinein und trat vorsichtig ein.

Als er zu dem nun leeren Tisch kam, sah er darauf einen Kesselhalter. Also hängte er den Kessel daran und drehte sich zu dem Magier um.

"Hier, Herr. Euer Teekessel." Sagte er, mit einer kleinen Verbeugung.

"Ahh, ja. Danke, junger Mann." Sagte der alte Magier.

*Ding!*

*Quest abgeschlossen*

*Belohnungen zuweisen: +5 Ruf bei dem alten Magier. Magier-Fertigkeitsbaum freigeschaltet. Erste Fertigkeit standardmäßig erworben. Erlernen der ersten Fertigkeit. Erste Fertigkeit erlernt. Du besitzt jetzt die Fertigkeit 'Basiselement erzeugen' (Feuer, Erde, Wasser, Wind).*

Astaroths Augen funkelten, als er dies sah. Doch die Freude war nur von kurzer Dauer, denn in seinem Kopf wuchs eine Welle des Schmerzes.

"ARGH!!" Er schrie auf, als er auf dem Boden zusammenbrach.

"Was ist los!?" Er schrie vor Schmerzen.

"Hör auf zu schreien, du Weichei. Du erzeugst deinen Manalappen. Es tut ein bisschen weh, aber halte durch. Der Schmerz ist es wert." sagte der Magier und sah Astaroth mit einem fast schon sadistischen Lächeln zu, wie er auf dem Boden litt.

Es dauerte ein paar Minuten, bis die Manalappen fertig produziert waren. Minuten, in denen der Schmerzpegel von 'Stich ins Gehirn' zu 'Versengender Hecht durch das Gehirn' und wieder zurück zum Normalwert ging.

Nach dieser quälenden Erfahrung war Astaroth sauer, dass ihn niemand gewarnt hatte. Dann erschien eine Benachrichtigung vor seinen Augen.

*Ding!*

*Mana Lobe erzeugt. Mana Lobe lvl 1' erworben.*

"Eine Vorwarnung wäre nett gewesen, alter Mann." Astaroth grummelte.

"Ahahaha! Wo bleibt denn da der Spaß?" Der Magier lachte.

"Und jetzt mach mir schnell einen Tee." fügte er hinzu und deutete auf den Kessel.

Astaroth sah sich um und versuchte herauszufinden, wo er Wasser herbekommen konnte.

"Soll ich Wasser holen gehen, Herr?" Fragte er.

"Was meinst du mit Wasser holen? Du wirst Wasser machen, genau hier, genau jetzt." Sagte der Magier ärgerlich.

"Du hast die Zaubersprüche, jetzt mach dich an die Arbeit!" Er bellte.

"...", Astaroth sah den Magier ungläubig an.

"Willst du es mir nicht erst beibringen?" Fragte er mit einem verblüfften Gesichtsausdruck.

"Hör zu, junger Mann. Sehe ich etwa wie ein magischer Geldautomat aus? Wenn du diesen grundlegenden Zauberkram nicht kannst, bekommst du meine Mentorschaft nicht. Und jetzt ran an den Speck! Ich bin durstig!" Sagte der Magier wütend.

Astaroth grummelte innerlich.

Astaroth dachte darüber nach, wie sehr er sich eigentlich gewünscht hatte, Schwertkämpfer zu werden. Doch nun galt es, seinen neuen Zauberspruch auszuprobieren, und er begann mit Wasser. Er bemühte sich nach Kräften, Wasser zu erschaffen und den Kessel zu füllen – allerdings ohne Erfolg. Er konnte nicht mal einen Tropfen erzeugen und auch das Spielsystem gab ihm keine Hinweise oder Hilfe. Schließlich mischte sich der Magier ein.

„Denk nach, junger Freund. Was ist dein Ziel?", fragte er.

„Ich will den Kessel mit Wasser füllen. Aber es gelingt mir nicht", antwortete Astaroth.

„Kein ‚Aber' oder ‚Wenn'. Stelle es dir vor. Visualisiere den Kessel, wie er sich mit Wasser füllt", sagte der Magier und wies dabei auf seinen Kopf.

Astaroth versuchte es noch einmal. Diesmal schloss er seine Augen und malte sich aus, wie der Kessel vor ihm sich mit Wasser füllte. Nach einigen Sekunden intensiver Vorstellungskraft spürte er eine kühle Empfindung, die von seinem Kopf nach außen drang. Als er seine Augen öffnete, sah er, dass sein Mana etwas abgenommen hatte und sich tatsächlich Wasser im Kessel bildete. Es war nicht viel, aber es war ein Anfang. Astaroth lächelte zähneknirschend vor Freude.

Er wiederholte den Vorgang, diesmal mit offenen Augen. Es nahm etwas mehr Zeit in Anspruch, doch er wiederholte den Prozess erfolgreich. Der Kessel war nun ausreichend gefüllt, um Tee zu kochen.

„Endlich! Der erste Schritt ist getan. Jetzt erhitz ihn!", rief der Magier von der Seite.

„Ja, Meister!", antwortete Astaroth, erfreut über seinen Fortschritt.

Nun konzentrierte er sich auf das Feuer. Er stellte sich intensiv vor, wie der kleine Zunder unter dem Kessel Feuer fing. Nach einigen Sekunden Konzentration entflammt dieser.

Das Feuer brannte, wenngleich schwach.

„Das ist nicht heiß genug, junger Astaroth. Stärke die Flamme!", rief der Magier.

Astaroth konzentrierte sich so sehr er konnte, doch es gelang ihm nicht, das Feuer heißer zu machen. Nach einer Weile gab ihm der Magier einen kleinen Hinweis.

„Was lässt Feuer brennen?", fragte er.

„Sauerstoff", antwortete Astaroth prompt.

„Dann gib dem Feuer Sauerstoff, und träum nicht vor dich hin!", sagte der Magier.

Astaroth brauchte einige Sekunden, um zu begreifen. Als er es tat, erkannte er, dass er mit 'Wind erzeugen' Wind auf die Flamme wirken lassen konnte. Er konzentrierte sich erneut und ließ den Wind auf die Flamme treffen. Leider erzeugte sein mangelndes Kontrollvermögen einen zu starken Windstoß und löscht die Flamme.

„Verdammt!", rief Astaroth ärgerlich.

„Fluche nicht! Fang von vorne an!", ermahnte ihn der Magier.

„Ja, Meister!", antwortete Astaroth entschlossen.

Er konzentrierte sich wieder und entzündete in wenigen Sekunden ein Feuer. Seine Kontrolle verbesserte sich, doch die Flamme blieb zu schwach.entlich gelang es ihm jedoch, eine sanfte Brise zu erzeugen, die das Feuer mit genügend Sauerstoff versorgte, um stärker zu brennen.

Er hielt den Wind aufrecht, um die Flamme am Leben zu erhalten, und konzentrierte sich auf diese Aufgabe, bis der Kessel brodelte und zischte.

*Clap Clap Clap*

Der Magier begann Beifall zu klatschen. Er lächelte breit.

„Herzlichen Glückwunsch! Du bist nun ein Jungmagier", sagte der alte Magier.

*Ding!*

*Du hast die passive Fähigkeit 'Magiekontrolle 1' freigeschaltet*

Durch deine Übung hat sich deine Kontrolle über die Mana-Ströme um dich herum und in deinem Körper verfeinert. Mach weiter so und eines Tages wirst du vielleicht der stärkste Magier sein!

‚Was zum...', dachte Astaroth. Er war von seinen Fortschritten begeistert. ‚Der erste Schritt, der Stärkste zu werden, ist getan', sagte er in Gedanken.

„Nun, junger Astaroth, nicht dass ich ungern deine Gesellschaft habe, aber diese alten Knochen bevorzugen die Einsamkeit. Wenn du also vorerst keine weitere Anleitung brauchst, würde ich es begrüßen, wenn du dich verabschiedest", sagte der alte Magier mit einem Lächeln.

„Auf dem Weg nach draußen findest du links ein Regal voller Kugeln. Das sind magische Katalysatoren. Lauf mit deiner Hand darüber und projiziere dabei Mana, dann wähle diejenige aus, bei der deine Hand am meisten kribbelt. Das bedeutet, dass sie am besten mit deinen Mana-Attributen harmoniert. Das ist ein Geschenk für das Bestehen meiner ersten Prüfung", fügte er hinzu.

Astaroth dankte dem Magier und verbeugte sich, bevor er zum Regal mit den Kugeln ging. Sie hatten alle unterschiedliche Farben. Er befolgte die Anweisungen und wählte schließlich die Kugel, bei der seine Hand am meisten kribbelte. Es war eine weiße Kugel mit blauem Wirbel. Als er sie aufnahm, schmolz sie in seiner Hand und verschmolz mit ihr. Kurz darauf tauchte ein kleines Tattoo in denselben Farben wie die Kugel an seinem Unterarm auf. Astaroth nahm an, dass das normal war und fand nichts dabei. Der Vorgang war schmerzfrei. Er verließ daraufhin den Ort.

Der alte Mann trank nun in Ruhe seinen Tee. Er wollte wissen, welche Kugel sein neuer Schüler ausgewählt hatte. Seine Stirn runzelte sich und er brummte vor sich hin.

„War das die Kugel, die am meisten mit ihm in Resonanz stand? Hmm. Interessant!", murmelte der alte Mann und ein interessierter Ausdruck erschien auf seinem Gesicht.


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