'Shanghai
Li-Villa
Erschöpft saß er auf dem Sofa. Er kniff die Stelle zwischen seinen Augen zusammen. Es gelang ihm nicht, seine Wut zu zügeln. Ein schreiendes und weinendes Kind riss ihn aus seinen Gedanken. Seine Augen weiteten sich - als hätte jemand Öl ins Feuer gegossen.
Mit Schwung riss er die Tür auf. Krach! Der laute Geräusch ließ das Hausmädchen sowie das knapp zweijährige Kind vor Schreck erbeben.
Der Vater des Kindes brüllte: "Raus hier, sofort!" Dann schlug er die Tür wieder zu.
Das Kind war zu verängstigt, um zu weinen. Es zitterte. Seine Mutter war nicht zu Hause und es vermisste seinen Vater sehr. Der Vater, der es nie in den Arm nahm und nie mit ihm spielte. Vor neun Monaten hatte er zuletzt mit ihm gesprochen.
Die Augen des Kindes füllten sich mit Tränen und es umarmte das Hausmädchen, das es hielt. Auch das Hausmädchen zitterte und hielt das Kind nur noch fester.