Ena Thun wagte sich weiter in die Tiefen der Höhle, ihre Schritte wurden durch die weiche Erde unter ihren Stiefeln gedämpft. Die Luft wurde schwer und feucht und klebte an ihrer Haut wie ein Leichentuch. Die Dunkelheit hüllte sie ein und verschlang den umgebenden Raum mit einem undurchdringlichen Mantel. Das einzige flackernde Licht, das ihren Weg erhellte, kam von den verstreuten Kerzen, die die unebenen Wände des unterirdischen Ganges säumten.
Der Korridor selbst schien sich endlos zu erstrecken, die rauen Wände trugen die Spuren der Zeit und der unerbittlichen Natur. Feuchtigkeit tropfte von der Decke und bildete glitzernde Tröpfchen, die in der Stille widerhallten, als sie auf den unebenen Boden platschten. Der erdige Geruch von Feuchtigkeit durchdrang die Luft und vermischte sich mit dem schwachen Aroma von gealtertem Stein.