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27.67% Das Erbe / Chapter 31: Kapitel 31 Ein erinnerungsreicher Elternabend

บท 31: Kapitel 31 Ein erinnerungsreicher Elternabend

Liz saß gähnend am Schultisch und starrte auf den massiven Rücken von Frau Schlüters, ihrer Klassenlehrerin. Sie hatte immer das Gefühl, auf ein Wildschwein zu starren. Es war Elternnachmittag und ihre Mutter war wie immer irgendwo unterwegs. Sie blickte sich um, alle Eltern waren da, nur sie und Mei nicht, die saß ganz konzentriert an ihrem Tisch und tat so, als würde sie das alles interessieren, aber sie wusste, dass Mei genau wie sie keinen Bock auf das alles hatte. 

Liz schaute wieder nach vorne. Frau Schlüter drehte sich um und starrte Liz mit Schweinsaugen an, sie hasste Liz. Liz hob die Hand.

„Frau Schlüter, Mei und ich können gehen, unsere Mütter kommen sowieso nicht. „

„Ihr bleibt! Es gab keine Abmeldung!" 

„ Aber mein Onkel hat mir das heute morgen im Auto erzählt und er arbeitet für meinen Vater."

Sie keuchte.

„ Der nie aufgetaucht ist."

„Unser Dad ist geschäftlich viel unterwegs", sagte Mei. Liz nickte zustimmend.

„ Ihr beide bleibt hier, bis euch jemand abholt."

„ Unser Onkel hat gesagt, dass wir wie immer abgeholt werden."

Frau Schlüter kam näher und Liz roch ihr billiges Parfüm vermischt mit altem Schweiß. 

„ Ihr werdet beim Abbau helfen" sie bohrte ihren Finger in Liz Schulter. 

„ Was? Nö. Warum denn?" 

„ Weil ich es sage!" 

Liz stöhnte und lehnte sich zurück. 

„Alles Scheiße!"

Frau Schlüter starrte sie immer noch an. „Minuspunkte."

Liz sah sie an. „ Was? Was denn? „

„Weil", sagte Schlüter und drehte sich zu den Anwesenden um.

„Diese beiden Störenfriede sind ein Musterbeispiel für kaputte Erziehung, kein Elternteil ist bisher zu einem Gespräch erschienen. Es ist ...", sie wollte weiterreden. Da hörte man von draußen quietschende Reifen und zuschlagende Autotüren.

Schlüter schaute kurz verwirrt aus dem Fenster. 

„Es ist wichtig, dass sie immer! anwesend sind„, fuhr sie fort. Irritiert blickt sie zu den Eltern, von denen einige aus dem Fenster schauen.

„ Sind das nicht Soldaten da unten?" murmelte eine Mutter zu einem anderen Vater. 

„Uhh hoffentlich unser Onkel" Liz grinste. Mei grinste auch.

Sie waren im 2. Stock, hallende schwere Schritte waren zu hören, was die meisten Eltern erstarren ließ, einige wurden blass. 

„Das sind doch nur Schritte, was haben die denn?" fragte Schlüter.

Ein Vater räusperte sich. 

„ Das sind Soldaten Frau Schlüter, keine Security."

„ Und? Wovor haben sie Angst?" 

Vor der Tür verstummten die Schritte. Liz sah zur Tür und erwartete jeden Moment Onkel John oder Onkel Mike. 

Die Tür ging auf und Alex in Miles Gestalt kam herein, er trug eine BDU. Die Eltern verstummten. Alex schaute auf das Türschild, dann auf die Anwesenden. Dann die Uhr an der Wand. 

„Ha, pünktlich. Kommt ihr zwei, wir gehen."

Liz' Augen wurden groß.

„Dad! „ Sie sprang auf und griff nach ihrer Tasche.

„Besser als Onkel John" Mei hatte auch schon nach ihren Sachen gegriffen, doch bevor sie bei ihm waren, hatte sich Schlüter vor Alex gewälzt.

„Wer sind die? Und was wollen die?" schnaubte sie.

Alex sah sie desinteressiert an.

„ Nun, ich hole meine Töchter ab, beide kommen erst übernächste Woche wieder."

Schlüter brummte.

„ Das können Sie doch nicht entscheiden!"

„ Doch, das kann ich, das steht im System."

„ Ihre Töchter werden durchfallen."

Alex sah sie an, hob eine Augenbraue, sah dann zu den Eltern, die einzeln nickten. Er schaute zur Tafel, wo Schlüters in übertriebener Schreibschrift das Thema des Abends notiert hatte. 

„Macht sie das? „Er ging zum Tisch, griff nach einem Infoblatt und überflog es. 

„Kennen Sie das Bildungssystem des Nordblocks?" Er sah Schlüter an.

„Natürlich. Ich war mein halbes Leben lang Lehrerin!" 

„ Gut. Dann dürfte Ihnen klar sein, dass es das, was Sie hier schreiben, nicht gibt. „

„ Ha! Woher wollen sie das wissen?" 

Alex sah sie an. 

„ Ich werde eine Anfrage an den Rat stellen und sie vorladen", er sah sie an. „Gehen sie auf die Seite des Rates, dort gibt es einen Link für Beschwerden." 

Er sah auf die Uhr.

„Kommt Kinder" Liz stürmte mit Mei aus dem Zimmer und winkte ihren Freunden zu. Draußen standen zwei Soldaten und schoben Wache. 

„ Ha! Hunde, die bellen, beißen nicht! Das macht sie noch wichtiger als sie sind! „

Einer der Soldaten hörte das Funkgerät ab.

„Sir, wir müssen ..." 

Liz sah nur noch den Rücken ihres Vaters. 

„ Ich sehe sie vor dem Komitee, Frau Schlüter, was sie hier machen, verstößt gegen die Beschlüsse des Erziehungsrates." 

Dann wurde es hektisch, Schreie der Eltern im Klassenzimmer, einer der Soldaten hob sein Gewehr und richtete es auf Schlüter.

„Code Red!" brüllt er dem anderen zu. Dieser packte Liz und Mei. Liz blickte verwirrt zurück, als sie weggezogen wurde, sie sah ihren Vater auf dem Boden liegen. 

„Runter auf den Boden!" brüllte der Soldat, dann der andere, der ins Funkgerät brüllte. 

„Code Red, noch einmal Code Red." Sie wurde nach draußen gezerrt, sie hatte Angst, Soldaten waren eilig an ihr vorbeigelaufen. 

Draußen donnerten Hubschrauber aus denen Soldaten ausstiegen und das Gelände absperrten. Ein Geländewagen kam angerast aus dem John und Jannet sprangen.

„Welcher Schritt? „kam es von Jannet. Der Soldat sah sie an, dann die Mädchen.

„Stray cat down." Halte es aus dem Radio.

Jannet wurde kreidebleich. John fluchte und rannte in das Gebäude. Frau Schlüter wurde von zwei Soldaten aus dem Gebäude gezerrt.

„Lasst mich los, ihr Schweine! Ich habe Kontakte!" schrie sie, aber die Soldaten hielten sie fest. 

Jannet sah zu Liz und Mei.

„Bringt die beiden zum Wagen", der Soldat gehorchte. Liz wollte wissen, was los war und mit jedem Schritt wuchs die Angst in ihr. Im Wagen saßen Sue und April und sahen sie an.

„Was ist los? Ma und Onkel John sind in Panik geraten."

„ Sie sagten etwas von Code Red und irgendeinem Codewort."

April grübelte.

„Es hat was mit Dad zu tun, er lag am Boden„, sagte Mei. April starrte sie an.

Liz schaute nach draußen, ein Hubschrauber landete auf dem Dach der Schule. Jannet war mit Schlüter beschäftigt. 

„Ich gehe mal nach Papa sehen„, sagte Liz.

„Ich komme mit", kam es direkt von Mei. April nickte etwas zögerlich. 

Vorsichtig stiegen sie auf der anderen Seite aus und rannten zwischen den Autos hindurch zum Nebeneingang des Gebäudes. Dort sahen sie, wie Alex auf einer Stange in den Hubschrauber geladen wurde. 

Liz' Herz krampfte sich zusammen, als sie das Blut auf seiner Kleidung und seiner Atemmaske sah. Sie wartete auf einen Moment, wo die Wachen nicht hinsahen und rannte zum Hubschrauber. Sie kletterten hinein, direkt auf die Liege, auf der Alex mit geschlossenen Augen lag. Bei Liz begannen die Tränen zu fließen, sie griff nach ihm.

„Dad...? „kam es zögerlich und ängstlich. Auch Mei, April und Sue berührten ihn.

„Müsst ihr nicht im Wagen sein?" kam von John, der mit zwei Soldaten zum Hubschrauber kam. Liz drückte sich an Alex, die anderen taten es ihr nach.

„Was ist mit Dad?!" kam es unter Tränen aus ihr heraus. 

„ Alles wird gut Kinder„ begann John und kam näher.

Liz zuckte zusammen, als sie Alex' Hand auf ihrem Kopf spürte.

„ Ich will diese Frau vor dem Rat John, Konten sperren volles Programm." Kam es dumpf hinter der Maske.

„Allein dafür wird sie vor Gericht gestellt." 

Liz sah ihren Vater an. 

„Du schuldest mir einen Zehner, deine Töchter haben das Vagabundieren von dir."

Alex lachte schwach und fiel in Ohnmacht.

Liz bekam Panik und klammerte sich fester an ihn. 

John seufzte, winkte ab, griff nach dem Handy und wählte eine Nummer.

„Geh zum SUV."

Liz hörte ein sehr lautes Fluchen aus dem Handy.

„Die vier kommen ins Krankenhaus. Nein, ich sorge dafür, dass die Vier in Sicherheit sind. Jannet kümmert sich um die Pressemitteilung. „ Er legte auf. Sah Liz an.

Liz hatte den Flug nicht wirklich mitbekommen, erst als sie wieder landeten und sie von Soldaten in Exoanzügen empfangen wurden, merkte sie, dass etwas nicht stimmte. Ihr Vater wurde weggeschoben und sie und ihre Schwestern wurden im Gang abgefangen. Zwei EXO-Soldaten bewachten die Tür, durch die sie ihn gebracht hatten. 

„John!! Sag mir verdammt noch mal was hier los ist!" Will kam extrem aufgebracht und stampfte hinter ihm her, Henne war besorgter. 

John stöhnte auf. 

„ Das bedeutet der Alarm Will!„ 

Will starrte ihn an, dann sah er zu Liz und den anderen Mädchen, erst jetzt nahm er sie wahr und das ganze Blut an Liz und den anderen. Liz spürte Hennes Hände auf sich.

„Sie sind unverletzt, wessen Blut ist das, Liz?" 

Liz sah sie an.

„ Von ..Pa ...", es kam mühsam heraus.

„Wir versuchen immer noch herauszufinden, was passiert ist, Will", begann John.

„ Es war unsere Lehrerin, Dad hat gesagt das der Scheiß den sie macht nicht legal ist und er hat sie vor dem Rat gesehen..so in der Richtung.." kam leise von Mei.

Henne sah auf ihr Handy und rannte an den Soldaten vorbei durch die Tür. Liz hörte das chaotische Piepsen von medizinischen Geräten, als die Tür aufging. Ebenso hastige Stimmen.

„Scheiße, wir verlieren ihn!"

Dann wurde es wieder still, nur Sue wimmerte. 

Will sah zu den Mädchen, dann zu John. 

Er zog sein Handy heraus und starrte schweigend darauf.

John schwieg. 

Liz' Herz schmerzte, ihre Gedanken spielten verrückt. Sie sah Will an, ihren Patenonkel, wie er eine Nummer wählte und das Telefon ans Ohr hielt. Sie hatte ihn noch nie so wütend und besorgt gesehen. 

„Ich weiß, du hast gesagt, du willst nicht gestört werden, weil du an einem Projekt arbeitest, das wichtig ist. Es .."

Liz hatte plötzlich das Gefühl vor der geöffneten Kühltruhe zu stehen, erst tauchten blinkend zwei Soldaten auf, die noch böser aussahen als die anderen, dann tauchte ein Mann in BDU auf, sie brauchte einen Moment. Bis sie ihn erkannte, ihren anderen Paten Uther.

„Also?"

Will senkte den Telefonhörer, Uther sah ihn an, drehte sich um und sah Liz und die anderen, seine Augen fanden Liz, sahen sie prüfend und wissend an.

Er wuschelte ihr über den Kopf. Liz wusste nicht warum, aber obwohl alle sagten, dass er nicht zu ihrer Familie gehörte, fühlte sie sich wohl und es war dasselbe Gefühl, als wäre sie bei ihrem Vater. 

„Alex wurde angegriffen.„

Uther blickte von John zum OP.

„Sag deinen Leuten, dass ich jemanden losschicke, um den Täter zu holen.„ 

Er drehte sich zur Tür des Op und ging hinein, die Soldaten folgten ihm.

Liz hörte nur ein „ Alle raus „, dann kamen die Ärzte, die Schwestern, die Henne ging schnurrend zu Will.

„ Du hast das Monster angerufen?!"

Will umklammerte verkrampft das Telefon.

„ Wen denn sonst, Henne? Earl? Der säuft doch nur und ist unzuverlässig."

„ Aber vielleicht mit seinen außerirdischen Kenntnissen ..."

Will verstummte.

Liz sah Henne fragend an.

„Warum ist er ein Monster?"

Henne sah Liz an und merkte, dass sie und ihre Schwestern da waren.

„Ach Schatz... es ist nur..." sie sah Will an.

Uther kam 20 Minuten später aus dem OP, wischte sich die Hände ab.

„Die Prototypen für die Ausrüstung werden früher an die Krankenhäuser geliefert."

Er griff in seine Tasche und holte mehrere Ampullen heraus, die im Licht funkelten.

„Ihr könnt ihn jetzt ganz normal behandeln."

Henne knirschte mit den Zähnen. 

Uther sah sie an.

„ Das ist das Serum nach dem du Henne im Rat gefragt hast. Alex war der Erste, an dem es angewendet wurde. „

Er drückte ihr die Fläschchen in die Hand. 

Henne sah sie an, dann Uther.

„Aber die Forscher haben gesagt ..."

„ Ja, ja, nicht in den nächsten zehn Jahren. Was meinst du mit mein Projekt Henne? Das und die Ausrüstung damit ihr leichter arbeiten könnt."

Henne eilte an ihm vorbei in den Operationssaal. 

Liz sah ihr nach, Uther legte seine Hand auf ihren Kopf.

„Es wird ihm gut gehen. „.

Liz merkte, wie sie von Soldaten abgeführt und in einen Raum gebracht wurde, in den kurz darauf Babsi gelaufen kam. Sie umarmte alle. 

„Sie haben Dad gesagt...", begann Sue.

Babsi sah sie an.

„Warum sind so viele Soldaten..." begann April.

Babsi setzte sich auf das Bett, das im Zimmer stand.

„ Sie haben Großalarm gegeben Kinder. „

„ Onkel Will ist hier ..er hat Onkel John gesagt ."

Babsi starrte Liz an, sie holte ihr Telefon heraus und wählte die Kurzwahl.

„Bettina, bleib bei John. Ja..lass ihn nicht außer Kontrolle geraten", sie legte auf und seufzte.

„Ihr habt nicht gesagt, dass Uther da war ..."

„ Er war im OP und .."

Babsi seufzte.

„ Es ist so Kinder, John ohne euren Vater ist nicht gut, Will ohne euren Vater auch nicht und Uther.." sie wurde ganz blass, als ob sie sich an etwas zu erinnern schien. 

„Aber Ma hat mir immer erzählt, dass Dad für den Nordblock arbeitet, genau wie sie ..."

Babsi lächelte schwach. 

„ Euer Vater ist der Nordblock Kinder."

Sie sahen sie verwirrt an. 

Babsi seufzte. Die Tür ging auf und Will kam herein.

„Wessen Idee war es, sich in den Hubschrauber zu schleichen?" 

Liz ließ den Kopf hängen. 

„ Wir ... wir wollten nicht ohne Papa ...", stammelte sie. 

Will hockte sich vor sie hin. Sie zuckte zusammen, als sie seine Hand auf ihrem Kopf spürte.

„Ihr hättet im Auto bleiben sollen."

„Dad hat uns angesehen, als wir im Hubschrauber waren ...", kam es leise von Liz. Will sah sie an und seufzte.

„ Wir können es nicht ändern, ihr seid jetzt hier und bleibt, verstanden?" 

Liz sah ihn weiter an. 

„Tante Babsi hat gesagt, dass Dad der Nordblock ist, was heißt das?"

Er sah Babsi an, dann Liz.

„Euer Vater hat viele Gesichter Kinder, wenn er vor die Presse tritt ist er der Kaiser."

Liz sah ihn weiter an. 

„Will ... sag mir, was bedeutet der Alarm eigentlich?" 

„ Die Streitkräfte werden alarmiert wenn einer der Freistaaten eine falsche Bewegung macht.."

Babsi wurde noch blasser. Will schaltete den Fernseher ein, der auf einem kleinen Tisch stand, auf dem die Nachrichten liefen, auf dem die Presse hektisch Videos von den Grenzen zeigte, wo Soldaten des Nordblocks die Grenzen abriegelten und schweres Gerät auffuhren. Kampfpanzer fuhren vor, Omega-Transporter luden Soldaten aus. Das Bild wechselte zu Abwehrkanonen, die aus dem Bereitschaftsmodus hochfuhren und sich in Richtung der freien Staaten bewegten.


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