Je mehr ihre Assistentin wimmerte und mitleidig dreinschaute, desto mehr verspürte sie den Drang, sie erneut zu ohrfeigen, und ihr eine Lektion zu erteilen. Qiao Mianmian, dieser Schraubenschlüssel, wusste offenbar nur, sich den ganzen Tag zu bemitleiden, um das Mitgefühl der Männer auf sich zu ziehen.
„Du hattest Angst mich abzulenken?" Qiao Anxins Miene verdunkelte sich, als sie auf ihre Assistentin zutrat. Ihr faires und rundliches Gesicht vor Augen, kneifte sie fest in die Wangen ihres Gegenübers. Ihre Wut herauslassend, grub sie ihre langen Nägel in deren Haut. „Du hoffst doch nur darauf, dass ich scheitere und zerstört werde, nicht wahr? Ich weiß, dass du innerlich jubelst."
Ihre Nägel durchbohrten das Fleisch und verursachten eine frische, rote Schnittwunde im Gesicht der Assistentin.
„Schwester Anxin, ich würde es nicht wagen." Die Assistentin war zu ängstlich, um zu widersprechen. Ihr ganzer Körper bebte vor Angst und Tränen des Schmerzes liefen ihr übers Gesicht.