Aila griff sich ein paar Bücher und stapelte sie aufeinander; sie hielt den hohen Stapel im Gleichgewicht und stieg die Wendeltreppe hinab. Es erforderte ihre ganze Konzentration, damit die Bücher nicht herunterfielen und sie keinen Fehltritt beging. Kaum sicher unten angekommen, steuerte sie auf den Kamin zu und setzte sich auf den Fellteppich, der den Boden bedeckte. Obwohl da ein perfekt geeigneter Schreibtisch stand, bevorzugte sie ihren kleinen Platz und die damit verbundenen warmen Erinnerungen. Mit gekreuzten Beinen schlug sie das erste Buch auf dem Stapel auf.
Das Buch, das sie in die Hand nahm, wirkte uralt: Der abgegriffene Ledereinband, die herausgelösten gewebten Nähte und beim Öffnen ein süß, moschusartiger Geruch in der Luft, während ihre Finger vorsichtig die nachgedunkelten Seiten umblätterten. Aila war sich bewusst, wie behutsam sie mit einem solchen Buch umgehen musste, und als sie den Titel las, verstand sie auch wieso.