Als Lina durch die Türen der Yang-Villa trat, konnten das Dienstmädchen und der Butler ihren Gesichtsausdruck kaum beherrschen.
"Willkommen zurück!" Sie erstarrten vor Schreck.
Selbst der Chefbutler war erschrocken. Er öffnete seinen Mund und schloss ihn wieder. Dann blickte er mit zitternden Augen zu ihrem jungen Fräulein hinüber. Lina war nicht mehr die Frau, die sie vor fünf Jahren war. Da war kein Hass, keine Wut, sondern Akzeptanz. Die Reife eines halben Jahrzehnts war offensichtlich. Sie war immer erwachsen gewesen, selbst als sie noch ein Kind war, aber jetzt hatte sie wirklich ihren unschuldigen Blick verloren;
"Willkommen zurück, junges Fräulein."
Lina würdigte ihn kaum eines Blickes. Sie blickte nur in seine Richtung. Bei jedem Schritt klapperten ihre hohen Absätze auf den Porzellanfliesen des Hauses, in dem sie aufgewachsen war. Die Luft fühlte sich kühl an, trotz der Heizungen. Die Ecken waren dunkler als sonst, trotz der vielen Kristalllüster auf der Welt.