Leilas Sichtweise
Ich hörte wie die Tür aufging, und sah ihn rein kommen. Ohne es zu wollen spürte ich große Angst und noch die Wut auf ihn. Er sprach „Leila Liebes" aber es fühlte sich wie Rasierklingen im Herzen an. „Lass mich in Ruhe!" Ich versteckte meinen Kopf vor meinen angewinkelten Beinen, und fast stumme Tränen kamen herab. Er hatte mir innerlich weh getan. Er hatte nicht auf mich gehört, und mir so auch geschadet gehabt. „Bitte Leila, komm. Lass uns reden." „Nein." antwortete ich wie ein kleines Kind. Er näherte sich mir langsam. Ich kauerte mich mehr zusammen. Wegrennen brachte in einem 14 qm kleinen Zimmer nichts. Nicht gegen ein Inkubus.
„Leila." fing er wieder an, und streichelte mir über den Kopf. „Fass mich nie wieder an." sagte ich sauer. „Du weißt das geht nicht. Ich benötige deine Energie in spätestens 6 Tagen." „Mir doch egal." sagte ich sauer.
Er nahm mich in den Arm, küsste mein Kopf, und hielt mich einfach lange so. „Lionel… Bitte lass mich los!" „Nein Leila. Erst wenn du wieder klar bei Verstand bist. Momentan bist du verwirrt."
Ich war nun stinksauer, und schaute ihn sauer in die Augen. Da sah ich seine Augen rot leuchten. „Du vergisst den Schmerz von dem Abend. Für dich war es das pure Glück gewesen." sagte Lionel zu mir, und die Worte sickerten tief in mich rein, und ich war mir sicher bisher den besten Urlaub aller Zeiten gehabt zu haben. „Scht, ich bin ja wieder da." meinte Lionel. Ich blinzelte. Weinte ich? Weil er nicht da war? Wie peinlich war das denn? Er streichelte mich weiter und umarmte mich.
Lionel legte mich nun aufs Bett, und befahl mir zu schlafen. Ich schloss die Augen, und schlief fast sofort ein. Ich hörte nur ein dämonisches Gemurmel von Lionel, während er meine Stirn berührte. Aber war mir dessen auch nicht sicher, ob es ein Traum war.