Als Lilith hörte, dass Bai Zemins Gefühle für sie sich auch nachdem sie die ganze Wahrheit erfahren hatte nicht verändert hatten, brachen ihre unterdrückten Tränen hervor wie ein Dammbruch.
Ihre untröstlichen Tränen, die an die Klagen eines trauernden Geistes erinnerten, hallten in dem dunkel vom Mond beschienenen Zimmer wider. Die Süße der Tränen einer Frau war etwas, das kein Mann schmecken wollte, besonders nicht, wenn es um die wichtigste Frau in seinem Leben ging.
Bai Zemin hatte Lilith noch nie in einem solchen Zustand der Fassungslosigkeit erlebt. Er hielt sie fest umschlungen und ließ sie weinen, ohne ein Wort zu sagen. In diesem Moment brauchte sie einfach nur zu weinen, um ihre angespannten Nerven und ihr beengtes Herz zu entspannen.
Sein Herz schien beinahe in Stücke zu zerbrechen, als er sie so sah.