Capítulo 8: Ein neues Licht
„Okay Elias". Wenn sie noch einmal so meinen Namen ausspricht, wie sie es gerade getan hat, dann werde ich sie auf der Stelle markieren! Mein Wolf hätte schon fast übernommen, er war so dicht an der Oberfläche, dass ich Mühe hatte ihn zurückzudrängen um nicht über dieses arme verletzte Mädchen - mein Mädchen - herzufallen. Ich gehe gerade zurück zur Veranstaltung, als sich Victor via Mindlink nochmal meldet, dass er Essen und Decke an den mir genannten Ort zu Rebecca gebracht hat. Dieser grässliche Keller. Am liebsten wäre ich mit ihr sofort umgedreht und hätte sie in mein Zimmer gebracht. Nur dass ich noch kein Zimmer habe, das wird uns ja erst nach der Willkommensfeier gezeigt. Weiters wäre das meinem Plan - noch keinem sagen, dass sie meine Gefährtin ist - hinderlich gewesen und ich musste meinen Stolz runterschlucken und sie auf diese schäbige Matratze legen. Mein Wolf knurrte innerlich und ich musste schnell raus, ansonst hätte ich meine Beherrschung über Bord geworfen und sie gleich mit mir genommen und nicht mehr losgelassen. Ich weiß sowieso noch nicht, wie ich mich die nächsten Tage beherrschen soll, sie riecht so gut und als ich sie getragen habe, da sprühten die Funken - ihr Körper ist so warm und weich und am Liebsten hätte ich sie ganze Nacht festgehalten. Als sie runter wollte, wurde mir bewusst, dass ich das auch fast getan hätte. Der Verlust ihrer Wärme und ihres Duftes ist jetzt schon schlimm für mich, obwohl ich sie kaum kenne. Ich hoffe es geht ihr morgen schon besser, ansonsten muss ein gewisses Weibstück büßen.
Zurück bei der Party merke ich, wie mich viele neugierig anschauen, aber ich bin ein Alpha, da ist man sowas gewöhnt. Es wird bereits getanzt und ich lasse meinen Blick durch den Saal schweifen als Enzo an mich herantritt.
„Elias, wo warst du so lange"? Ich dachte schon du hast dich verlaufen", scherzt er und ich kann nur leise seufzen, denn jetzt muss ich meinem Kumpel mit einer Halbwahrheit abspeisen. „Ich war auf dem Weg zur Toilette, als ich Beatrix sah, die sich schon wieder an ihrem Dienstmädchen verging und da bin ich eingeschritten. Ich habe Victor zu ihr geschickt, der hat sie so gut es geht verarztet". Enzo verzieht das Gesicht denn justament kommt besagte Beatrix auf uns zugestöckelt in ihrem neuen blauen Kleid und wirft sich ihre gefärbten blonden Haare über ihre Schultern. „Alpha Elias, schön dass sie wieder hier sind. Es tut mir leid, dass sie das vorhin mitbekommen haben, sie müssen wissen, ich bin normal nicht so streng, aber unsere liebe Omega treibt es oft zu weit" sagt sie und klimpert mit ihren falschen Wimpern.
„Eine Dienstmagd, egal ob Omega oder normale Wölfin so lange zu prügeln bis sie Ohnmächtig wird ist eine Sache, die wir in unserem Rudel nicht dulden und hart bestrafen. Ich hoffe ich sehe das nie wieder während meines Aufenthaltes, ansonsten hat das Folgen" sage ich kühl und muss meine Wut im Zaum halten, denn sie scheint sich nicht mal schuldig zu fühlen. „Okay, ich halte mich von ihr fern" sagt sie und kommt dabei näher. „Sie müssen mir dennoch den 1. Tanz gewähren, das ist bei uns so Brauch" haucht sie und will mich schon mit sich ziehen aber ich mache mich von ihr los und sage kalt: „Ich werde von deinem Vater erwartet und bin müde, du musst dir leider jemand anderes suchen". Somit lasse ich sie stehen und gehe zu Alpha Magnus und Luna Magret um den morgigen Tag noch kurz durchzusprechen. Luna Magret schwärmt nebenbei noch von ihrer Tochter und fragt mich noch einmal, ob ich nicht mit ihr tanzen wolle, doch ich lehne mit dem Vorwand ab müde zu sein und nicht lange darauf wird mir und meinen Männern unser Zimmer gezeigt. Mein Zimmer ist riesig mit extra Bad und WC, begehbarer Schrank und Balkon, viel zu luxuriös für diesen kurzen Aufenthalt und ich muss schon wieder an meine kleine Rebecca denken, die in diesem Loch hausen muss während ich hier schlafe. Damit die Nacht schneller vergeht und ich sie bald wieder sehen kann gehe ich noch schnell duschen und dann gleich schlafen nachdem ich Enzo noch ein paar Pläne für morgen mitgeteilt habe und Victor informiere, dass er morgen nach Rebecca sehen soll. Am nächsten Morgen stehe ich wie immer früh auf und gehe gut gelaunt nach unten, damit ich noch eine Runde als Wolf laufen kann bevor wir die Besprechung über die Zukunft des Rudels in Angriff gehen. Während ich so durch die Gegend laufe bekomme ich eine Nachricht von Victor, dass sich Rebecca nicht an ihrem Zimmer befindet und ob er sie suchen soll. Ich bejahe dies und mache mich ebenfalls auf den Heimweg, denn ich muss wissen, dass es ihr gut geht, sonst drehe ich durch. Als ich ihren himmlischen Duft rieche, sehe ich sie in der Küche, wo sie 2 anderen Köchinnen beim Frühstück vorbereiten hilft.
„Rebecca was machst du da? Warum bist du nicht in deinem Zimmer?" frage ich besorgt und sie sieht mich mit ihren bernsteinfarbenen Augen unschuldig an. „Ich hab mich über Nacht gut erholt Alpha Elias und helfe wie jeden Tag beim Frühstück" sagt sie und humpelt zur Kaffeemaschine. „Möchten sie einen Kaffee?" fragt sie mich schüchtern und schaltet die Maschine ein. „Aber du humpelst und scheinst noch Schmerzen zu haben" sage ich vorwurfsvoll zu ihr „du solltest nicht hier sein!" Rebecca stellt mir eine Tasse Kaffee mit leicht zittrigen Händen vor mich und ich nehme ihr Hände in meine worauf sie mich anschauen muss. „Ich bin es so gewohnt, es ist wirklich nicht schlimm in der Küche zu helfen und wenn es mir zuviel wird, dann sage ich Bescheid" sagt sie und errötet, weil ich ihre Hände nicht gleich freigebe.
„Versprich mir, dass du dich heute nicht zu überanstrengst" flüstere ich und lasse widerwillig ihre Hände los, sie nickt verwirrt und ich nehme den Kaffee und verschwinde, bevor ich noch auffälliger auf die anwesenden Köche wirke. Die beiden Frauen schauen mich sowieso schon die ganze Zeit geschockt und neugierig an und versuchen so unauffällig es geht unser Gespräch mitzuhören. Schnell gehe ich in den Speisesaal und setze mich neben Enzo und Victor, die auch gerade eingetroffen sind.
Status de energia semanal
-- Ranking de
Poder 
-- Pedra de
Poder