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1.03% Außerhalb der Zeit / Chapter 7: Ungebetener Gast (1)

Capítulo 7: Ungebetener Gast (1)

In dem Moment, als Xu Qing sich umdrehte, überblickte er schnell die Lage hinter sich.

Sieben bis acht Zhang* entfernt näherten sich sieben Personen aus verschiedenen Richtungen.

Es waren Erwachsene, sowohl Männer als auch Frauen in dieser Gruppe von Sieben. Sie trugen vornehmlich tiefschwarze Lederkleidung und hatten viele Ledertaschen an ihren Gürteln befestigt.

Jeder von ihnen war bewaffnet und sie verteilten sich in verschiedene Richtungen.

Drei von ihnen waren mit Bögen ausgestattet, zwei führten Klingen und keiner zeigte dem anderen seinen Rücken. Es schien, als wären sie aus bestimmten Gründen auf der Hut.

Zudem gab es eine Person, die Boxhandschuhe trug. Sie bewegte sich allein vorwärts und stand in der zentralsten Position.

Was den zuvor auf ungewöhnliche Weise sprechenden Mann anging, so war er ein großer und kräftiger Kerl.

Dieser Mann trug eine riesige Axt und war Xu Qing am nächsten.

Er hatte einen starken Körperbau, einen Vollbart und eine bedrohlich wirkende Narbe im Gesicht. In diesem Moment funkelte sein Blick boshaft, während er mit einem bösartigen Lächeln auf Xu Qing zustrebte.

Xu Qing erfasste all dies mit einem einzigen Blick.

Seine Pupillen verengten sich, während sein Verstand rasch die Tatsache analysierte, dass diese Personen keine geschlossene Gruppe bildeten. Es schien eher so, als hätten sie sich spontan zusammengeschlossen.

Anhand der Orte, an denen sie sich aufhielten, und der von ihnen gezeigten Vorsicht konnte er dies erkennen.

Außerdem ahnte Xu Qing, wer diese Leute waren. Sie waren alle... Plünderer!

Auf dem Nanhuang-Kontinent mangelte es nicht an Plünderern. Die meisten von ihnen waren grausam und kannten keine Grenzen. Hier galt das Gesetz des Stärkeren.

Offenbar, nachdem der Blutregen in der verbotenen Zone aufgehört hatte und die Grenze geöffnet worden war, zog es die Plünderer der Umgebung alle hierher.

Denn für sie war die verbotene Zone zwar gefährlich, aber ihr Leben balancierte ohnehin schon am Rande des Messers. Die Vorräte einer verlassenen Stadt waren verlockend genug, um ihnen das Wasser im Mund zusammenlaufen zu lassen.

Selbst wenn einige Gegenstände beschädigt waren, hatten sie immer noch einen gewissen Wert.

Während Xu Qings Gedanken schnell durch seinen Kopf schossen, bewegte er seinen Körper und wollte zur Seite springen.

Doch der kräftige Kerl, der näher kam, stürzte sofort vorwärts, als er sah, dass Xu Qing zu fliehen gedachte. Die Grausamkeit in seinen Augen verstärkte sich und sein böses Lächeln zeugte von Blutdurst.

„Du willst fliehen? Am liebsten quäle und töte ich Bälger wie dich. Du hast sicher viel Brauchbares in deinem Ledersack, nicht wahr? Captain Lei, lass mich diesen Jungen erledigen."

Der muskulöse Kerl hatte funkelnde Augen voller Grausamkeit. Es schien, als ob die offenen Grausamkeiten aus seinen Augen heraussprühten und sich in Einschüchterung verwandelten. Kombiniert mit seiner großen, muskulösen Gestalt und seiner Streitaxt war das Gefühl der Bedrohung, das er ausstrahlte, überwältigend stark.

In diesem Moment stürmte er mit großen Schritten vor und sprang in Xu Qings Richtung, bevor er seine Streitaxt schleuderte.

Mit einem zischenden Geräusch durchschnitt die Axt die Luft, verringerte rasch die Distanz zwischen ihnen und näherte sich aus der Luft sogleich ihrem Ziel.

Der muskulöse Mann war sehr stark und seine Bewegungen waren keinesfalls langsam. Xu Qings Geschwindigkeit jedoch war noch schneller. Im Moment, als die Axt ihr Ziel erreichte, beschleunigte sein Körper heftig und wich zur Seite aus.Die Streitaxt pfiff harmlos an dem Bereich vor ihm vorbei.

Der Wind der Wucht blies Xu Qing jedoch ins Gesicht, wodurch sein zerzaustes Haar ein wenig flatterte und sein kalter, wolfsähnlicher Blick unter dem Haar zum Vorschein kam.

Im nächsten Moment nutzte Xu Qings Körper den Schwung seines Ausweichmanövers, um auf den Boden zu rollen. Er entschied sich jedoch nicht dafür, zu fliehen. Stattdessen ging er näher an den stämmigen Kerl heran und hob seine rechte Hand, in der direkt ein rabenschwarzer Eisenstab erschien.

Xu Qing nutzte den Vorteil, dass er kleiner war als sein Gegenüber, und sprang wütend nach oben, wobei der Eisenstab in seiner Hand von unten nach oben stach und das Kinn des stämmigen Mannes durchbohren wollte.

Alles geschah zu schnell. Der hagere Körper von Xu Qing und seine frühere Flucht dienten nur dazu, seine Angriffsabsicht zu verbergen. Auch der stämmige Kerl fühlte sich in diesem Moment wie in einer Krise um Leben und Tod.

Schließlich war er extrem erfahren. In diesem Moment beugte sich sein Oberkörper wütend nach hinten und seine Miene veränderte sich drastisch. Er wich dem Eisenstab nur knapp aus, aber der Eisenstab verursachte dennoch eine Wunde an seinem Kinn.

Bevor er jedoch die Wut in seinem Herzen aufstauen konnte, zog Xu Qing mit der linken Hand rasch den Dolch aus seinem Oberschenkel und wirkte dabei äußerst kalt.

In dem Moment, als sich der Oberkörper des stämmigen Mannes zurücklehnte, stach Xu Qing den Dolch direkt in den Spann des rechten Fußes des stämmigen Mannes.

Ein ploppendes Geräusch ertönte, als der Dolch die Strohsandalen und das Fleisch durchdrang und den Fuß des stämmigen Mannes direkt in den Boden drückte.

Daraufhin verzerrte sich der Gesichtsausdruck des stämmigen Mannes, und intensiver Schmerz durchzog seinen ganzen Körper. Plötzlich ertönte ein tragischer Schrei. Dann wollte er zum Gegenangriff ansetzen, aber Xu Qing war zu flink. Nachdem Xu Qing angegriffen hatte, schoss sein Körper augenblicklich auf einen zerbrochenen Bunker zu, um in Deckung zu gehen. Dort hockte er sich hin und war bereit, erneut anzugreifen.

Als die flackernden Flammen sein Gesicht beleuchteten, wirkte seine ganze Person ein wenig undeutlich. Sein wolfsähnlicher Blick war etwas, das die flackernden Flammen nicht verbergen konnten. Er war voller Vorsicht und Rücksichtslosigkeit, als er die Aasfresser anstarrte.

All dies geschah zu schnell. Xu Qings junges Alter und seine schlanke Statur verwirrten viele der Aasfresser und ließen sie unvorsichtig werden. Daher gelang es ihnen nicht, sofort zu reagieren.

In diesem Moment blitzte in den Augen aller ein grimmiges Funkeln auf. Besonders die Blicke der drei Personen mit den Bögen wurden noch schärfer.

Xu Qing, der sich hinter dem Bunker versteckte, machte sich nicht die Mühe, einen Blick auf den stämmigen Kerl in der Nähe zu werfen, der tragisch schrie und sich abmühte, den Dolch aus seiner Sohle zu ziehen. Sein Blick schweifte über die drei Bogenschützen und blieb schließlich bei dem Mann mit den Boxhandschuhen in der Mitte hängen.

Dieser Mann war ein alter Mann. Obwohl seine Kleidung ähnlich war wie die der anderen, war sein Blick der schärfste. Außerdem konnte Xu Qing die verborgenen Unterströmungen der Geistenergie in seinem Körper spüren.

Aufgrund der Position des alten Mannes und der Art, wie sich die Blicke der anderen instinktiv auf den alten Mann richteten, hatte Xu Qing eine Vermutung in seinem Herzen.

Dieser alte Mann... war wahrscheinlich der vorübergehende Anführer dieser Aasfresser.

Xu Qing sah den alten Mann an und analysierte, während der alte Mann ihn ebenfalls ansah. In seinem Blick schien ein Hauch von Fremdheit zu liegen.

Sehr bald wandte der alte Mann seinen Blick ab. Er schaute nur auf die brennenden Flammen in der Nähe und schwieg.

In diesem Moment hatte der stämmige Kerl, der den Dolch entfernt hatte, Flammen der Wut in seinen Augen. Er stieß ein lautes Gebrüll aus und wollte sich auf Xu Qing stürzen.

"Brat, sieh zu, wie ich dich sterben lasse!"

Xu Qing verengte seine Augen, die vor Schärfe funkelten. Gerade als er handeln wollte, ertönte in diesem Moment eine ruhige, alte Stimme.

[1] 1 zhang = 3,3333 Meter


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