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2.43% Mr. President: Sie sind der Vater meiner Drillinge / Chapter 9: 9- Tiefe Leere

Capítulo 9: 9- Tiefe Leere

Marissa saß auf einem Stuhl und machte sich eifrig Notizen auf ihrem Schreibblock. Ihr kleiner Lebensmittelbetrieb wuchs stetig, aber momentan vermied sie es, neue Aufträge anzunehmen.

Obwohl bis zur Geburt noch drei Monate blieben, hatten die Ärzte ihr strengstens geraten, sich nicht beruflich zu übernehmen. Eine Drillingschwangerschaft verlangte schließlich viel Fürsorge und Unterstützung.

Ja, sie erwartete tatsächlich Drillinge.

Das dritte Fruchtwasser war bei der ersten Ultraschalluntersuchung nicht zu erkennen gewesen und wuchs nun zusammen mit den beiden anderen heran.

Manchmal kam sie sich außerordentlich gesegnet vor, gleich drei Kinder erwarten zu dürfen. Zwar war Rafael nicht bei ihr, aber seine drei Kinder entwickelten sich in ihrem Bauch.

"Du sitzt schon viel zu lange schon da, Marissa", bemerkte Sophia, als sie ihre Tasche aufs Sofa warf und sich in Richtung Küche bewegte, um sich ein Glas Eiswasser zu holen.

Eine Freundin als Gynäkologin zu haben, hatte zwar seine Vorteile, aber es bedeutete auch, dass Marissa die strikten Anweisungen ihrer Ärzte penibel befolgen musste.

Sophia war ebenfalls Gynäkologin, doch sie hatte sich dazu entschieden, nun als freiberufliche Beraterin für Pharmaunternehmen zu arbeiten, um Sicherheit zu gewährleisten.

Beide wussten, dass sie sich nicht für immer verstecken könnten, aber Sophia legte Wert darauf, selbst keine feste Anstellung zu suchen. Rafael würde sie sonst zuerst in allen Geburtshäusern und Krankenhäusern suchen.

Sophia und Flint waren Marissas wahrhaftige Freunde und die größte Unterstützung.

"Anstatt auf eine Schwangere aufzupassen, solltest du dir besser selbst einen Job suchen", neckte Marissa ihre Freundin und streckte ihr die Zunge heraus. Sophia stellte eine Flasche auf den Schreibtisch.

"Trink das. Kokoswasser. Beste für Babys und ihre Mama." Marissa öffnete die Flasche und nahm einen Schluck, doch dann setzte sie sie mit einem Zischen ab.

Sophias Ohren stellten sich bei diesem Geräusch auf, "Was ist los?"

"Nichts. Nur die Braxton-Hicks-Kontraktionen. Mein Körper bereitet sich wohl auf die Geburt vor", erklärte Marissa, während sie sich wieder den Bestellungen widmete.

Sie hatte hart gearbeitet, um sich zumindest einen Laptop leisten zu können, auf dem sie ihre Geschäftsunterlagen speichern konnte.

Tief in ihrem Inneren wusste sie, dass sie Rafael eines Tages wiedersehen würde. Sie wollte ihm beweisen, dass sie nicht so schwach war, wie er angenommen hatte. Eines Tages wünschte sie sich, ihm ins Gesicht spucken und ihm klar machen zu können, dass sie nie auf sein Geld aus war. Sie wollte ihm gegenüberstehen und ihm zeigen, dass sie eine starke Frau war, die finanziell in der Lage war, ihre Kinder zu unterstützen.

Große Unternehmen hatten bereits Interesse an ihrem Geschäft bekundet, und sie plante nach der Geburt ihrer Kinder, ihr Personal zu erweitern.

"Du hast deinem Unternehmen noch keinen Namen gegeben. Das solltest du tun, bevor du ein Logo anmeldest", schlug Sophia vor.

"AHC!", Marissa schenkte ihr ein verlegenes Lächeln, "Alexander's Homestyle Catering!"

"Wow, das ist einprägsam!" Glücklicherweise fragte Sophia nicht weiter nach dem Namen Alexander.

Marissa nickte zufrieden, stöhnte aber dann plötzlich: "Ich wusste, es würde dir gefallen ... oh ... aaaah."

"Marissa", Sophia drehte sich um und sah ihre Freundin besorgt an, als diese keuchte, "Marissa, du siehst blass aus. Sind die Schmerzen zu stark?"

In diesem Moment umklammerte Marissa ihren Bauch und schrie vor Schmerz auf. Sie erhob sich mit einer Hand auf dem Rücken, die andere auf ihrem ausladenden Bauch, der unter der Last der drei Babys schwer geworden war.

Sofort eilte Sophia herbei, um ihr Halt zu geben.

"Bring mich bitte aufs Sofa. Das müssen Übungswehen sein." Sie versuchte, für ihre Freundin stark zu sein, aber ein neuerlicher Schmerz durchzuckte sie.

Sophia brachte sie aufs Sofa und griff nach dem Telefon, um einen Krankenwagen zu rufen. Diese Schmerzen erschienen ihr nicht normal.

Während Sophia die Notrufnummer wählte, fiel ihr Blick auf Marissas Beine, und sie schrie entsetzt auf: "Oh, Gott. Marissa. Es ist Blut."

Marissa blickte hinunter und sah, wie Blut ihre Beine herunterlief und ihre Kleidung sowie das Sofa durchnässte.***

"Entspannen Sie sich! Entspann dich einfach. Atme tief ein." Sophia saß auf dem Rücksitz des Autos einer freundlichen Nachbarin und wischte sich mit einem nassen Waschlappen über die Stirn, und Marissa wollte nur noch sterben.

Ihr Griff um Sophias Hand war so fest, dass Sophia dachte, ihr Handgelenk könnte jeden Moment brechen.

"S... Sophia... Ich will ihn." Tränen liefen über ihr Gesicht, und Sophia wusste, wen sie damit meinte. Die ganze Zeit über behielt sie ein tapferes Gesicht und kämpfte weiter.

Sie hatte nie versucht, seinen Namen in irgendeiner Form zur Sprache zu bringen. Aber heute fühlte es sich an, als würde sie aufgeben.

Sophia wusste, dass Rafael seine erste Liebe war, aber dieses Arschloch hörte nicht einmal auf ihre Seite und ließ sie fallen.

Sein blindes Vertrauen in Valerie und Nina könnte seine Kinder das Leben kosten.

"Marissa. Er war es nicht wert. Wenn er es wäre, würde er jetzt hier sein und deine Hand halten."

Marissa hatte das Gefühl, als würde der Raum zwischen ihren Beinen zerreißen, wenn sie nicht rechtzeitig im Krankenhaus ankam.

Als ihr schwacher Körper es nicht mehr aushielt, rollten ihre Augen zurück, und sie glitt in die Vergessenheit.

***

Ihre Augen flatterten zu den Geräuschen in ihrem Kopf,

"Holt eine Sauerstoffmaske."

"Stabilisiere ihre Atmung."

"Überprüfen Sie ihre Vitalwerte!"

"Bringt den verdammten Notfallwagen!"

"Prüfen Sie auf innere Blutungen!"

Sie hatte das Gefühl, als würde jemand im Schlaf Befehle bellen. Sie wollte, dass sie alle still waren, denn sie wollte schlafen;

Sie wollte auf seiner Brust schlafen, "Rafael,"

Sie driftete in einen tiefen Schlaf und dachte an ihn. Als sie wieder zu sich kam, war es still um sie herum.

"Hey, Schätzchen. Willkommen zurück." Das war die erste Stimme, die an ihr Ohr drang.

"Sophia!", ihre Hand krabbelte zu ihrem flachen Bauch, "Babies. Meine Babys. Sophia, wo sind meine Babys?"

Anstatt ihr zu antworten, brach Sophia den Blickkontakt ab und versuchte zu lächeln, was ihr jedoch misslang.

"Sophia", fragte sie mit schwacher Stimme, "meine Babys? Geht es ihnen gut?" Einige Tränen liefen von ihren Lidern zu ihren Ohren und versickerten in ihrem grünen Krankenhauskittel.

"Marissa." Sophia wischte sich das Gesicht ab: "Mach dir keine Sorgen. Die Ärzte sind bei ihnen. Sie werden es schaffen."

"Was? Wo sind sie?" 

In diesem Moment kam eine Krankenschwester herein: "Frau Sophia, Sie müssen ein Formular unterschreiben. Die Babys werden es vielleicht nicht schaffen. Eines von ihnen ist bereits ins Koma gefallen."

"Meine Babies!" Marissa weinte zerknirscht, "Rafael. Sieh nur, was ich ohne dich durchmache." Danach glitt sie zurück in die tiefe Leere.


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