Während Iris aß, hörte sie immer wieder ein Heulen in der Ferne. Es war seltsam für sie, dieses Geräusch zu hören, und sie glaubte, es wäre nur in ihrem Kopf, da es lange still um sie gewesen war. Seitdem sie ihr Gehör verloren hatte, hörte sie nur noch ihre eigenen Gedanken und nie dieses traurige, lange Heulen.
Iris stellte den leeren Napf ab und fühlte sich nach dem Essen etwas besser. Dann zog sie das Kleid an. Es fühlte sich an ihrer Haut so weich an, fast wie eines ihrer alten Kleider.
Der Heuler hörte jedoch nicht auf und ihr Herz wurde aus irgendeinem Grund schwer. Das Heulen klang sehr beklagenswert, als käme es von einem verletzten Tier, das um Gnade flehte. Sie war sich nicht sicher, warum sie sich so fühlte.
Wie könnte sie solch ein Heulen interpretieren?
Iris betrachtete sich im Spiegel und sah Tränenspuren auf ihren Wangen. Sie ging ins Badezimmer, spritzte sich Wasser ins Gesicht und die Haare, damit ihre Locken nicht wie ein Vogelnest aussahen.