Cassandra war vor Angst wie versteinert, als plötzlich ein Mann aus dem Portal im kalten Nebel erschien. Er schlenderte lässig, als hätte er keine Sorgen auf der Welt. Seine Augen, intensiv wie zwei glitzernde Rubine, richteten sich direkt auf sie.
Seine feuchten, ebenholzfarbenen Haare fielen locker über seine breite Schultern und durchzogen von einer karminroten Strähne, die wie ein Blutstrom wirkte. Seine Haut war glatt und blass, ebenso wie seine Zähne, die er zwischen seinen vollen, blutunterlaufenen Lippen zeigte. Seine Kieferlinie war markant und scharf.
Gefährlich gutaussehend war der Gedanke, der einem kam, wenn man diesen in Schwarz gekleideten Mann mit dem roten Umhang sah.
Beide Frauen waren aufgestanden, aber keine von ihnen konnte auch nur blinzeln, als wären sie vor unerklärlichem Entsetzen in der Zeit eingefroren. Es war ein Gefühl, das Cassandra noch nie zuvor erlebt hatte.