Lin Yi nahm keine Notiz von ihren gemurmelten Beschwerden. Er war seit zwei Tagen im Haus der Familie Lin und obwohl die von Lin Yuan zubereiteten Mahlzeiten nichts Besonderes waren – schlichte Nudeln und gedämpfte Brötchen –, schmeckten sie ihm wie himmlische Delikatessen.
Im Militärcamp musste Lin Yi üblicherweise die Gemeinschaftsmahlzeiten aus der Kantine zu sich nehmen, die gerade noch akzeptabel waren, wenn sie gekocht wurden. Während Missionen waren die Bedingungen noch härter: Entweder mussten sie an kalten Rationen knabbern oder Wild jagen.
Das Thema Wildjagen allein schon machte Lin Yi übel. Allzu oft gab es gerupfte und ausgeweidete Hühner, die nicht unbedingt gründlich gewaschen worden waren. Die Chance, Fleisch luxuriös mit Öl und Gewürzen zu braten oder zu schmoren, bestand nicht; selbst eine Prise Salz wurde schon als Glück empfunden.