Hildegard nickte und machte sich auf den Weg.
"Hildegard warte", sagte Rose und eilte ihr hinterher, um sie aufzuhalten. "Es ist nicht so gemeint."
Hildegard hielt inne, blieb regungslos stehen und sagte kein Wort.
Rose trat an sie heran, ergriff Hildegards Hand und versuchte, sie dazu zu bringen, sich umzudrehen. "Bitte schau mich an", flehte Rose. "Ich wollte dich nicht verletzen, du weißt, wie viel du mir bedeutest. Ohne dich hätte ich nicht überleben können."
Hildegard schwieg und Schuldgefühl brannte in Roses Kehle.
"Bitte sage etwas", bettelte sie.
Schließlich räusperte sich Hildegard und sagte: "Aber ich bin nicht dein Fleisch und Blut. Ich bin nur eine Dienerin."
Königin Rose wich geschockt einen Schritt zurück, beeindruckt von der Wirkung ihrer Worte.
Sie war erschüttert über den Schmerz, den sie empfand, wie von einem Pfeil, der durch ihr Herz stach.
Ihre Lippen öffneten sich, als wollte sie etwas sagen. "Hildegard, ich...