Cassandra konnte sich endlich den Raum ansehen, in dem Kanyon sie gefangen hielt, nun da ihre Augenbinde abgenommen war. Es war ein weitläufiger Raum, dessen dunkle Möbel majestätisch anmuteten.
Auf einem Frisiertisch waren diverse Parfüms, Haarbürsten und andere Accessoires drapiert.
Die in den Ecken hängenden Laternen verbreiteten ein schwaches, beinahe unheimliches rotes Licht und auch die Kerzen gaben einen ähnlichen rötlich-orangenen Schein ab, der zögerlich in ihren Kandelabern flackerte.
Dunkle Vorhänge verhüllten die Fenster, sodass kein Licht eindringen oder einen Blick nach draußen gewähren konnte. Cassandra hatte keine Ahnung, wo sie festgehalten wurde.
Die Art und Weise, wie Kanyon mit ihr sprach, weckte ein bedrohliches Gefühl in ihrem Magen.
Sie wusste, er würde sie gnadenlos foltern - vielleicht würde er sie auch Stephanie ausliefern, damit diese ihre Rachegelüste ausleben konnte.