Die Nacht war schwer vom Geruch des Regens, als ich mich in meinem Bett hin und her wälzte und die Laken sich wie Lianen um mich wickelten. Der Schlaf entglitt mir jedes Mal, wenn ich glaubte, ihn gefunden zu haben, durch die Finger. Meine Gedanken kehrten immer wieder zu dem Traum zurück, den ich von Vincent und Emily hatte, die Bilder waren so lebendig, dass sie sich noch frisch anfühlten, wie Wunden, die gerade erst zu verschorfen begonnen hatten.
In dem Traum war Vincent da gewesen, groß und stolz, wie er es immer tat, aber irgendetwas stimmte nicht. Seine Augen, die normalerweise Wärme und Licht ausstrahlten, waren kalt, fast leblos. Emily war auch da, ihr Gesicht verzerrt von einer Wut, die ich noch nie gesehen hatte. Sie griff ihn an, ihre Bewegungen waren schnell und heftig, wie ein Raubtier, das nicht zögert. Ich konnte nur zusehen, wie gelähmt, als ob mein Körper nicht mehr der meine wäre.