LERRIN
Er lag im Bett, die Gedanken rasten, und die Dunkelheit fühlte sich für einmal wie ein Schutz an. Als ob sie ihn davor bewahrte, sich dem zu stellen, was er wirklich war.
Suhle war warm und weich in seinen Armen. Suhle roch nach Minze und Lavendel.
Suhle hatte Angst, er würde sterben.
Sie hatte es gesehen, erkannte er. Sie hatte alles gesehen, wofür er blind gewesen war - noch bevor sie die Stadt verlassen hatten, hatte sie verstanden, was passiert war. Und sie war mit ihnen gekommen, um alles zu tun, was sie konnte, um sie zur Wahrheit zu bringen.
Sie hatte sich in Stellung gebracht, um die Macht zu beeinflussen, ohne selbst nach Macht zu fragen.
Seine Gefährtin. Seine schöne, intelligente, großartige Gefährtin hatte das alles durchschaut - und nicht einmal gewusst, dass er ihr Gefährte war. Sie war trotz ihrer Angst gekommen, trotz der Art und Weise, wie sie betrogen worden war.
Ihr Herz, ihr Mut war das, was ihr Stamm brauchte. Sie war das, was Lerrin brauchte.