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30.35% Das Erbe / Chapter 34: Kapitel 34 Schlimmer als nebulanische Katzen

章 34: Kapitel 34 Schlimmer als nebulanische Katzen

Ein paar Tage später wachte Liz auf, alles tat ihr weh. Sie blinzelte vorsichtig und fand sich in ihrem Bett wieder. Vorsichtig richtete sie sich auf und stellte fest, dass sie zumindest mit einem T-Shirt und einer kurzen Hose bekleidet war. 

Sie atmete einfach vor sich hin und spürte wie es ihr langsam besser ging. 

Sie stand auf und ging zum Tisch, wo ihre Zigaretten lagen und zündete sich eine an. Mei steckte den Kopf durch die Tür, sie sah müde aus, grinste aber über beide Ohren. 

„Oh, da ist sie ja, schon wach?"

Liz sah sie an. 

„Ach ja?„ Sie zog an der Zigarette.

„Meine ja, so wie du sie genommen hast ..." 

Erinnerungen zischten durch ihr inneres Auge und sie musste sich am Tisch festhalten, weil Wellen der Erregung durch ihren Körper rollten. 

„Ich werde es schaffen."

„Türlich, ich sehe es.„

Liz riss sich zusammen. Was sollte sie ihrer Schwester sagen, die mit ihr eine Sexorgie hatte. 

Liz ging auf sie zu, griff nach ihr. 

„Sag nichts, hilf mir lieber, ein Bier aus der Küche zu holen."

Beide schafften es in die Küche, wo Gitte und Mai entspannt an der Theke saßen und Kaffee schlürften, sie sahen sich an.

„Weißt du, an wen mich die beiden gerade erinnert haben?", sagte Mai zu Gitte.

„ Ja ich weiß was du meinst, es erinnert mich an uns beide. „

Liz schlurfte zum Kühlschrank und holte für sich und Mei ein Bier heraus, öffnete zischend die Dose und nippte daran, dann ging sie zur Theke. Wo Mei sich vorsichtig auf einen Hocker setzte. 

„In einer Stunde solltet ihr wieder bei Kräften sein, eure Körper sind robuster als ihr denkt. „

Liz trank einen Schluck und stellte die Dose ab, sah die drei an und konnte sich endlich die Frage beantworten, warum sie die Hydra des Nordblocks waren. Sie zog an ihrer Zigarette.

Irgendwann als sie Bier geholt ehatte war Jannet aufgetaucht.

„Wo ist eigentlich Dad? Ich dachte, er läuft grinsend durchs Haus oder so."

„ Er schläft. „ 

Gitte und Jannet nickten.

Liz stand auf und ging zur Wohnzimmertür.

„Ist Dad erschöpft? „ 

„Na ja, er musste eben rangehen."

Liz sah ihren Vater mit dem Gorilla und dem Einhorn Sir Wellington im Arm auf dem Sofa saß. Sie ging zu ihm hinüber.

„Dad?", sagte sie vorsichtig. 

Er brauchte eine Weile, um die Augen zu öffnen und klar zu sehen.

Liz sah zu den anderen, dann wieder zu ihm.

„Uhh, der schlimmste Kater seit langem, Schatz„, sagte sie und hielt ihm die Zigarette hin, die er annahm. 

Liz sah ihren Vater an, der an der Zigarette zog. Sie seufzte und setzte sich neben ihn. Sie schaute zu ihrer Familie in der Küche.

„Dad, wird es wieder einen Ausbruch geben? „

Sie hörte, wie er an seiner Zigarette zog.

„Ja. In Zehn ..fünfzehn, spätestens zwanzig Jahren."

Sie sah ihn an, er wirkte gedankenverloren.

„ Die Droge, die Pierre und seine Leute verkauft haben, die lagert sich in den Zellen ab und verändert die Benutzer ganz langsam."

„Aber du kannst ...„ 

Er sah sie lächelnd an. 

„Liz, die Zahl der Menschen, die sich gentechnisch verbessern lassen, ist im letzten Jahr nicht gestiegen, eher im Gegenteil. Viele lassen es wieder rückgängig machen. „

Er zog an der Zigarette. 

„Das Interesse an den Streitkräften hat auch nachgelassen und bei der nächsten Ratswahl wird eine Marionette des Rates gewählt."

Sie wollte etwas sagen, er lächelte sie warm an.

„Aber Dad, wenn es ausbricht ..."

„Dann bricht es aus, ich habe Sektoren eingerichtet, in die die Leute gehen können. „ 

Er strich ihr über den Kopf.

„ Mach dir keine Sorgen."

„ Aber was ist, wenn die Leute in den Zonen rebellieren, den Untergrund stürmen."

„ Es wird eine Kolonie auf dem Mond geben, sollte in ein paar Jahren fertig sein. „

Sie sah ihn erstaunt an.

„Auf dem Mond?"

Er nickte.

„Ich zeige es dir und den anderen in ein paar Wochen„, erhob er sich langsam. Er schwankte bei den ersten Schritten. Sie machte sich Sorgen. Vor allem, weil er auf dem Weg in die Küche viermal die Gestalt zwischen Alex und Miles wechselte. Er stützte sich an der Wand ab, sie eilte zu ihm.

„Dad, du bist nicht in Form." 

Er lachte.

„ Ich sollte mich hinlegen.„ 

„ Ja du solltest ... „

Alex wankte aus dem Wohnzimmer ins Schlafzimmer. Liz griff nach ihrem Handy und suchte nach Uthers Nummer, fand sie aber nicht. Sie ging in die Küche.

„Mama, hast du Earls Nummer?"

Gitte sah sie an.

„ Ja. Warum?"

Liz griff nach ihrem Handy und wählte die Nummer.

„ Liz?!" kam nur von ihr. 

Auf der anderen Seite wurde abgenommen und wummernde Bässe dröhnten Liz entgegen.

„ Ey Gitte was hängt?" kam von Earl.

„ Earl, dad geht's nicht gut ..." 

Ein lauter Knall ertönte und Earl tauchte plötzlich in Skatershorts und einem T-Shirt mit dem Nordblocklogo drauf auf dem Küchentisch auf.

Seine Augen sahen alle prüfend an und blieben dann an Liz hängen.

„Was habt ihr gemacht?"

„Warum wir? Wir hatten doch nur ...", begann Min.

„Schlimmer als nebulanische Katzen„, sprang er vom Tisch auf. 

„ Er war sowieso schon am Limit. „

„ Was meinst du mit am Limit?"

„ Wann hast du ihn das letzte Mal schlafen sehen?"

„ Ähm „ die drei Mütter sahen sich an. 

„ Als die Kinder noch Babys waren, naja vorhin hatte er die Augen zu. „

Earl schlurfte ins Schlafzimmer. Liz folgte ihm und fand ihren Vater auf der Bettkante sitzen und auf den Boden starren. Er sah auf, als Earl hereinkam.

„Habe ich ein Treffen verpasst?" fragte Alex.

„ Nein alter Freund, aber du solltest jetzt etwas schlafen."

„ Es gibt Verabredungen ..." 

Earl sah ihn an und tippte ihm mit den Fingern auf die Stirn, so dass er nach hinten kippte. 

„ Bis morgen Abend schläfst du Alex, so lange können sie warten. „

Liz hörte nur noch ein Schnarchen. Sie sah zu Earl, der ein Holobild auf seine Hand rief und damit über Alex fuhr.

„Wenigstens ist nichts kaputt, nur erschöpft."

Liz spürte die Anwesenheit der anderen hinter sich. Earl sah sie alle an.

„Drei Wochen kein rammeln, hab ich mich klar ausgedrückt?"

Sie nickten. Er ging zu jedem Einzelnen und musterte sie alle. 

„Gut. Ihr wisst auch alle, dass sein Sicherheitsmechanismus noch funktioniert." 

„Was für ein Sicherheitsmechanismus?"

Earl grinste. 

„Damit ihr nicht ungewollt schwanger werdet. Naja und die drei Kleinen haben sowieso noch eine Sperre." 

„Und was ist mit Sue, die hat doch ..."

Earl schnappte sich eine Zigarette von Liz und zündete sie sich an, dann setzte er sich neben Alex.

„Sie hat die Zeit überschritten, in der ich nicht verlängern konnte. Bei den anderen dreien war das kein Problem. „Er blies eine riesige Wolke aus. 

„ Also drei Wochen, dann könnt ihr wieder."

„ Earl, welcher von seinen ... ist er?" 

Er sah Liz an, dann Alex.

„ Er ist beides, eure Kindheit bis zur Schule war er nur als Mischung von beiden bei euch. Dann nach und nach als Imperator. „

Er zog wieder an seiner Zigarette und sah Liz an.

„Die, die am meisten Probleme damit hatte, war Babsi, die war nur auf Kaiser scharf. Und die anderen drei."

Er blickte zu Gitte, Min und Jannet. Letztere hatte sich zum Bett geschlichen.

„Naja, du siehst es ja selbst Liz. Denen ist es egal. „

Liz hörte sie tuscheln.

„Er hat nichts von kuscheln und schmusen gesagt", kam es von Min. Gitte nickte. Earl stand auf und die drei kuschelten sich an Alex.

„Er klingt wie eine übergroße Katze„, flüsterte Jannet.

Earl schlenderte zu Liz.

„Ihr zwei, passt auf, dass sie sich daran halten."

Die drei sahen ihn an. 

„ Was? Wir können uns zusammenreißen."

Earl sah sie an. 

„ Ich sag ja nur, es kann nur passieren, dass ihr ...„

Gitte sah Min an. 

„Mir reicht das, was wir jetzt haben."

„Mir auch, es war sowieso eine Qual."

Jannet überlegte kurz sah zu Earl. „Würden die Jungs rauskommen?"

„ Nein. Bei ihm kommen nur Mädchen. „

„HHmmm„, sie sah zu Gitte und Min. 

„ Okay, lieber nicht. „ Sie kuschelten sich wieder an ihn. 

„ Wir sollten ihn fragen, ob er wieder die Mischform nimmt, wenn er fit ist." 

„Ach ja, meinst du, dass wir dann wieder die Küchentheke kaputt machen?" 

Sie kicherten. 

Liz stöhnte und ging aus dem Zimmer. Sie war überrascht, dass Min recht hatte und sie sich nach einer halben Stunde wirklich besser fühlte. 

Nach ein paar Tagen Wachtdienst schieben. Als sie morgens aufstand, sich anzog und aus dem Zimmer ging, hörte sie ihre Mutter und Min in der Küche. Im Wohnzimmer saß ihr Vater gähnend und blickte vom Tisch auf.

„Ich muss nach Oberbayern, Klosterinspektion. „ Er stand auf. 

Liz sah ihn verwirrt an. 

„Ich ziehe mich um, hol Mei."

Sie gehorchte, sagte Mei Bescheid und zog sich noch eine BDU an, kontrollierte beim Hinausgehen, ob alles saß. Ihre Mutter und Min standen besorgt im Wohnzimmer.

„Alex warum dürfen wir nicht mit?" 

Ihr Vater stand in seiner BDU und steckte sein Tablet und Handy ein.

„ Ich habe doch nur gesagt, dass ihr eure Uniform anziehen sollt. Aber ihr wart mit etwas anderem beschäftigt."

Jannet kam in ihrer BDU herein und grinste. Gitte und Min verschwanden. Liz sah etwas irritiert zu Jannet und dann zu ihrem Vater.

„Liz, mach dir keine Sorgen", sagte Jannet.

 

Liz glaubte ihr nicht, die Fahrt dauerte vier Stunden, bis der Geländewagen durch malerische Landschaften, vorbei an Ruinenstädten und Dörfern zu einem in die Jahre gekommenen Kloster kam. Liz stieg als erste aus, das Gewehr im Anschlag. Sie hatte ganz vergessen, dass es außerhalb der Metropolen anders war. 

Es gab einfach nicht genug Menschen um alles wieder zu bewirtschaften, die Infrastruktur war zwar wieder aufgebaut, aber es gab immer noch Landstriche wo man tagelang niemanden sah. 

Sie blickte auf das Kloster, man konnte nicht hinein, von all den Informationen die sie gelesen hatte, war es eines der wenigen die es noch gab und der Ausbruch der Infektion hatte als Zufluchtsort für die Menschen gedient. 

„Was für ein Loch..." kam es von Mei, die sich neben ihr umsah. 

„Was für ein ..."

Die anderen stiegen aus.

„ Hey, das kenn ich, ich war als Kind hier„, kam es von Gitte. „ Da hinten in der Ruine hat meine Oma gewohnt. Meine Oma hat uns in den Ferien hierher mitgenommen. Da gab es immer Eis." 

Liz sah ihre Mutter an. Min sah zu den Ruinen. 

„Du bist eine alte Frau Gitte."

„Selber.."

„Wo ist eigentlich Onkel John, ich dachte, er kommt auch", fragte Mei.

„Er ist mit Bettina beschäftigt„, antwortete Jannet lächelnd. 

Alex stieg aus und sah sich um. 

„Mei Liz, setzt eure Brillen auf. Ihr seid heute die Wachhunde."

Liz nickte und setzte die Brille auf, die ihr und Hochlud eine Schnittstelle zeigte. 

„ Wenn Mei und ich die Wachhunde sind, was sind dann ..." sie sah ihre Mutter und ihre Tanten an. 

„Denk nicht darüber nach„, Alex ging auf die hölzernen Tore des Klosters zu und sie folgte ihm. 

„Das heutige Kloster steht seit 1400 und war früher ein Lustschloss eines Provinzfürsten hier in der Gegend", plauderte Gitte weiter. 

„ Der Fürst hat hier richtige Orgien gefeiert, nur ein paar Generationen später haben es seine Nachkommen übertrieben und die Nonnen auch.." 

„ Gitte woher weißt du das..." kam es von Min. Beide gingen hinter Liz her.

„ Meine Oma hat es mir erzählt, sie war Lehrerin im Dorf. 

„ Aha..."


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