Bab 310: Nichts zu befürchten

Dahlia seufzte, als sie ihre schlafende Mutter betrachtete. Trotz allem, was zwischen ihnen vorgefallen war, konnte sie nicht anders, als Mitleid zu empfinden. Im Moment war einfach zu viel los, und sie wollte nicht auch noch den Rest ihrer Familie verlieren, den sie nach all der Zeit noch hatte.

"Du darfst mich nicht verlassen, Mutter", sagte Dahlia und strich ihr sanft über die Wange. "Ich weiß, du hast es nur aus Liebe getan, und ich bin sicher, du kannst alles wieder zum Guten wenden."

Sie blickte zum Fenster hinaus und seufzte erneut, während sie den Mond betrachtete. Es war leider fast an der Zeit zu gehen. Die Heiler hatten ihr gesagt, dass es nichts bringen würde, auch wenn sie weitere Nächte hier verbrächte. Und außerdem musste sie sich um Zoran kümmern, auch wenn er noch immer bewusstlos war.

"Ich gehe dann, Mutter", sagte sie mit einem schwachen Lächeln und stand auf. "Ich hoffe, du erwachst bald, und ich..."

"D-Dahlia?"