Isabella saß auf ihrem Bett, die Knie eng an die Brust gezogen, und starrte schweigend auf die Uhr, die auf ihrem Nachttisch stand. Es war schon spät in der Nacht, doch sie konnte nicht schlafen. Schließlich hatte sie furchtbare Angst davor, was ihr Vater und ihr Bruder ihr antun könnten.
Um die Sicherheit ihres Bruders machte sie sich überhaupt keine Sorgen, obwohl sie wusste, dass er derzeit von seinen Rivalen im Drogengeschäft gefangen gehalten wurde. Und sie wiederholte einfach immer wieder denselben Satz, fast als wäre es ein feierliches Gebet.
"Alex, rette mich ..."
Doch etwas veranlasste das Mädchen sofort, ihr Mantra abzubrechen, stattdessen richtete sich ihre Aufmerksamkeit auf das Fenster, das vergittert war, um ihre Flucht zu verhindern. Im Osten ertönten Schüsse und Explosionsgeräusche. Offensichtlich geschah etwas im Gebiet ihres Vaters, und es schien immer näher zu kommen.