Im Hocken machte Cassandra kleine Schritte, um sich unbemerkt dem Reh zu nähern. Als eines der Glöckchen an ihrem Fußkettchen klingelte, spitzen sich die Ohren des Tieres, sein Kopf hob sich und es blickte ihr direkt in die Augen.
Angst und Panik spiegelten sich in seinen sanften braunen Augen wider, als es Cassandras violetten Augen begegnete. Einen Moment lang starrten sie sich an – Raubtier gegen Beute – und dann ergriff das Reh die Flucht. Es rannte in die entgegengesetzte Richtung davon.
"Oh, nein", murmelte Cassandra für sich, hob ihre Hand mit dem Dolch und versuchte, auf das flüchtige Reh zu zielen, das um sein Leben lief.
Siroos beobachtete sie aus der Ferne, lässig zurückgelehnt gegen einen großen aufgerichteten Holzpfahl, die Beine überkreuzt und die Hände hinter dem Kopf.
Neugierig, was seine unschuldige Gefährtin als Nächstes tun würde, blieb sein Blick auf ihren Rücken gerichtet.