Seit einer gefühlten Ewigkeit trug Rosalind das Gewicht der Welt auf ihren Schultern. Die Bürde in ihrer Brust fühlte sich wie eine unvorstellbar schwere Last an. Dennoch blieb sie standhaft. Aufgeben würde sie jetzt keinesfalls.
Sie biss sich auf die Unterlippe, als sie über ihre Entschlossenheit nachdachte.
"Warum?" ertönte plötzlich eine Stimme in ihrem Kopf.
"Huh?"
"Warum tust du, was du tust?" fragte die Stimme.
Zum ersten Mal seit Langem begann Rosalind, an sich selbst zu zweifeln. Just in diesem Moment schwankte der Segen und hinterließ einen Eisengeschmack auf ihren Lippen, bevor sie Blut spuckte.
Fast unmittelbar tauchte Lucas neben ihr auf.
"Du kannst jetzt aufhören", sagte er. Die Fluktuationen verschwanden schnell, aber ihr Segen ebenfalls.