1.
Akio versuchte einzuschlafen, doch das ständige Tropfen von der Decke hörte nicht auf. Er hörte immer wieder dieses Tropfen. Es ist so laut und so störend. Ein Tropfen fiel direkt auf Akios Stirn. Er öffnete seine Augen, doch die Decke war verschwunden. Ein weiterer Roter Tropfen fiel auf seine Stirn. Es kamen immer mehr Rote Tropfen vom Roten Himmel. Diese Tropfen färbten sein Kissen und sein Gesicht rot. Das Tropfen wurde zu einem Regen und der Regen zu einem Sturm.
Kiyomi: "Steh auf Akio, du musst zur Schule."
Wo kam diese Stimme her?
Akio: "Was ist das für ein Wasser?"
Eine verstörte Stimme schreit.
"Wieso hast du das getan?"
Akio: "Was habe ich getan? Ich weiß von nichts!"
"Du hast alle diese Leute umgebracht!"
Akio: Nein, ich bin kein Mörder!"
"Warum hast du sie alle getötet?"
"Du bist ein Monster!
"Mörder!"
"Verräter!"
"Lügner!"
Akio: "Das war ich nicht! Ich weiß von nichts!"
"Ich habe an dich geglaubt, Akio!"
"Du bist nicht mehr mein Sohn!"
Die Stimmen wurden leiser und Akio geht ein paar Schritte vorwärts, um zu verstehen, wo er überhaupt ist.
A: „Bäh, was stinkt hier so?"
Akio sieht sich um. Er ist auf einem Feld bedeckt mit Blut. Überall liegen Menschen herum und aus ihnen fließt unaufhörlich weiter Blut. Er riecht das Blut, das fließende Blut, das trockene Blut, und das verfaulte Blut. Es riecht nach Dung, Verfaulten Eiern und nach Müll.
Akio blickt hinter sich. Seine Mutter rennt direkt auf Akio zu.
K: „Akio, was machst du hier?"
A: „Ich…Ich weiß nicht…"
Kiyomi rennt weiter auf Akio zu, doch sie rennt durch Akio hindurch. In absoluter Panik dreht sich Akio wieder um, doch seine Mutter ist verschwunden.
A: „Mama?"
?: „Wieso hast du ihr das angetan?"
A: „Ich habe nichts getan."
?: „Du Schwein, wieso tust du das? Was haben sie dir getan?"
A: „Ich schwöre, ich habe nichts getan."
?: „Du bist ein fauler Lügner."
A: „Wieso hört ihr mir nicht zu?"
?: „Ist das deine Art, mit Problemen klarzukommen?"
?: „Bist du dumm?"
A: „Ich…Nein, du! Kevin!"
Akio sieht, wie Kevin auf der anderen Seite des Feldes steht und rennt auf ihn zu. Seine Hände werden zu spitzen Stäben aus Erde und durchbohrt damit Kevin mit einem einzigen Schlag. Mit einem Loch im Bauch geht Kevin zu Boden.
A: „Siehst du, was du davon hast, dich mit mir anzulegen?"
?: „Akio, was soll das? Ich habe dir doch gesagt, dass du es lassen sollst."
Akio dreht seinen Kopf um, zur Stelle, wo die Stimme herkam. Er sieht wie Auron auf der Stelle stehen bleibt und über Akio urteilt.
Akio geht direkt auf Auron zu und zwingt ihn zu Boden. Auron hat Schwierigkeiten wieder aufzustehen und Akio lässt Auron Gesicht auf den Boden schlagen. Akio sticht Auron mit seinen Erdstäben seine Beine ab.
Akio: „Wieso warst du nicht da? Wieso hast du mir nicht geholfen?"
Auron liegt auf dem Boden und kann sich kaum rühren. Das Blut fließt weiter aus Aurons Beinen heraus. Er versucht nicht zu schreien, doch der Schmerz ist zu groß. Er hebt seinen Kopf und sieht sich seine Beine an. Auron fällt in Ohnmacht und schlägt mit seinem Kopf auf wieder auf dem Boden auf.
Und schon wieder eine Stimme.
?: „Nein, Akio! Was hast du getan? Wieso hast du nicht auf mich gehört?"
Akio: „Du nervst mich immer mit deinen dummen Ideen und Vorschlägen. Wo waren deine guten Ideen, als ich sie gebraucht habe?"
Akio bleibt auf der Stelle stehen und hebt seine Hand. Lirien hält sich mit beiden Händen an den Kopf und beginnt zu zittern und zu zappeln. Sie schreit, doch kein einziges Wort kommt raus. Akio geht näher zu und ihr Kopf zittert noch stärker. Mit jedem Schritt den Akio in ihre Richtung macht, zittert ihr Kopf stärker. Akio steht vor Lirien und sieht sie an.
Akio: „Das war die dümmste Idee, die du je hattest."
Liriens Kopf platzt auf und ihr Kopfloser Körper fällt zu Boden. Eine Fontäne aus Blut strömt in die Luft und trifft auf Akio. Er hört ein Weinen. Ein kleines Mädchen versucht zu flüchten.
A: „Dieses verdammte Geheule! HALT ENDLICH DEIN MAUL!!"
Die Stimme quickt auf und das Mädchen fällt zu Boden. Sie versucht weiter vor Akio abzuhauen, doch schafft es nur noch auf dem Boden zu kriechen.
A: „SEI ENDLICH STILL!!"
?: „Du...du…du…du bist…du…nicht….so."
A: „ES IST MIR SCHEISS EGAL!"
Akio geht weiter auf sie zu. Sie sitzt auf dem dreckigen Boden und versucht Akio mit Dreck zu bewerfen.
?: „Nein! Bleib weg. Du bist ein Monster."
Akio packt ihre rechte Hand und schneidet sie ab. Das Mädchen fängt an zu schreien und guckt in Panik auf ihre rechte, verlorene Hand.
A: „DU SOLLST LEISE SEIN!"
Akio nimmt ihre andere Hand und schneidet sie ebenfalls ab, doch das schreien wird nur noch lauter. Akio packt sie am Hals und hebt sie in die Luft. Mit einem schnellen Schnitt trennt er ihren Kopf von ihrem Körper. Endlich hatte das nervige Heulen aufgehört.
Doch Akios Vater ist plötzlich hinter ihm.
F: „Akio. Wieso…?"
Doch Akio lässt seinen Vater nicht ausreden. Er tritt seine Beine weg und lässt ihn zu Boden fallen. Akio tritt auf den Rücken seines Vaters und lässt ihn im Erdboden versinken.
A: „Du bist für mich gestorben."
Eine Tür taucht auf und Akio sieht, wie seine Mutter komplett in Rotgefärbt vom Blut vor ihm steht.
K: „Was hast du getan, Akio? Wieso hast du sie getötet?"
A: „Nein, ich wollte das nicht."
K: „Akio, du hast jeden einzelnen hier umgebracht. Wieso hast du mir nichts gesagt?"
A: „Ich habe dir ALLES gesagt. Du hast mir nicht zugehört! Du wolltest mich nicht hören!"
K: „Nein, Akio. Ich…"
Kiyomi fängt an zu weinen.
K: „Ich wusste nicht, dass es dir so schlecht geht, Akio. Ich wollte dich niemals so sehen."
A: „Es ist zu spät."
K: „Nein, es ist niemals…"
Er rennt zu seiner weinenden Mutter und sticht ihr mit seinem Erdenspieß ein Loch in den Hals und zwingt sie in die Knie. Während er sieht, wie seine Mutter leidet, schneidet er ihr die Ohren ab.
A: „ICH WILL DICH NICHT HÖREN! DU WILLST MICH NICHT HÖREN!"
Kiyomi fällt zu Boden und Akio fängt an zu weinen.
A: Ich will nicht mehr leiden. Ich will das nicht mehr. Lasst mich doch einfach in Ruhe!!"
?: „Du hast sie verloren, Akio…"
Akio rennt durch die Tür und wirft sich auf sein Bett. Er weint weiter und weint sein Kissen voll. Akio dreht sich im Bett und fällt auf den Boden.
Er packt sich mit beiden Händen an den Kopf und zieht sich an den Haaren. Mit seinen Fingernägeln drückt er in seinen Kopf und seine Tränen fließen weiter.
Akio versuchte einzuschlafen, doch das ständige Tropfen von der Decke hörte nicht auf. Er hörte immer wieder dieses Tropfen. Es ist so laut und so störend. Ein Tropfen fiel direkt auf Akios Stirn. Er öffnete seine Augen, doch die Decke war verschwunden. Ein weiterer Roter Tropfen fiel auf seine Stirn. Es kamen immer mehr Rote Tropfen aus dem Roten Himmel. Die Tropfen färbten sein Kissen und sein Gesicht rot. Das Tropfen wurde zu einem Regen und der Regen zu einem Sturm.
A: „NEIN! NEIN! Ich war das nicht, ich wollte das nicht. Bitte glaub mir doch! Nein, bitte ich wollte das nicht. Bitte. Bitte! Nein. NEIN! VERDAMMT! WIESO? WIESO HABE ICH DAS GETAN?"
Akio hält seine Hände an die Bettkante und schlägt mit seinem Kopf darauf an. Er lässt sich wieder auf den Boden fallen. Er hält seinen beiden Händen vor seine Augen und fängt die Tropfen, die seine Wangen herunterfließen in seinen Händen auf. Er öffnet seine Augen und nimmt seine Hände wieder runter. Er sieht durch seinen Raum. Doch egal wohin er sieht es ist alles rot und wie mit Blut bedeckt. Die Roten Tropfen des Blutes fallen unaufhörlich auf den Boden.
A: „AHHHH!! SCHEISSE!!! ICH... ICH..."
Akio schlug die Augen auf, sein Herz raste, und seine Brust fühlte sich an, als würde sie von einer unsichtbaren Last erdrückt. Sein Körper war schweißgebadet, und die Dunkelheit seines Zimmers wirkte beklemmend und fremd. Es fühlte sich an, als würde er in einer anderen Welt erwachen – einer Welt, die sich falsch anfühlte.
Schritte. Schnelle Schritte und ein stummer Ruf. Ein Schlagen. Ein Ruf. Schritte. Stille. Die Tür öffnet sich. Ein in Rot gebadetes Mädchen steht im Türrahmen. Nein. Eine Frau. Rote Augen, Rote Kleidung, rote Haare. Alles rot. Ein stummer Ruf, der nichts bedeutet. Sie kommt näher. Sie ist zu nah.
A: „GEH WEG! ICH WILL DICH NICHT TÖTEN!"
Die Frau bewegt sich langsam auf Akio zu. Ihre Schultern zittern, ihre Hände strecken sich nach ihm aus. Ein stummer Ruf liegt in der Luft, ihre Augen glänzen von Tränen. Akio schreit auf.
A: „Bleib weg! Ich kann mich nicht aufhalten! Geh endlich weg!"
Die Frau bleibt stehen, ihre Pupillen weiten sich, doch sie gibt nicht auf. Sie kniet sich zu ihm, legt ihre Hände auf seine Schultern. Ihre Lippen bewegen sich, doch kein Laut dringt zu Akio durch.
K: „Akio… Akio!"
Akio dreht langsam seinen Kopf, seine Augen voller Angst. Er sieht in das Gesicht seiner Mutter, die jetzt hinter ihm auf den Knien sitzt.
A: „Mama? Bist du das?"
K: „Akio! Was ist passiert? Wieso schreist du so?"
A: „Warum bist du nicht tot?"
Kiyomi weicht kurz zurück, ihre Augen blitzen vor Verwirrung.
K: „Tot? Akio, was redest du da? Natürlich bin ich nicht tot."
A: „Aber… aber ich habe dich getötet. Mit meinen eigenen Händen."
Kiyomi legt vorsichtig ihre Hand auf seine Wange.
K: „Akio, das war nur ein Traum. Hörst du? Du hast niemanden getötet."
Doch Akio schüttelt den Kopf, sein Atem wird schwer.
A: „Nein! Ich habe es getan! Ich habe sie alle getötet – Kevin, Lirien, Auron… sogar dich!"
K: „Akio, beruhige dich. Es war nur ein Albtraum. Niemand ist tot."
Ihre Worte erreichen ihn nicht. Er schnappt nach Luft, seine Hände zittern.
A: „Aber es war so echt. Ich habe es gesehen. Ich habe es gefühlt."
K: „Manchmal fühlen sich Träume echt an, Akio. Aber sie sind nicht die Realität. Ich bin hier. Deine Freunde sind da draußen. Nichts davon ist passiert."
Akio bricht in Tränen aus.
A: „Ich hatte solche Angst, Mama. Ich dachte, ich hätte alles verloren…"
Kiyomi zieht ihn in eine Umarmung. Sie hält ihn fest, streicht ihm über den Kopf.
K: „Ich lasse dich nicht alleine, Akio. Egal was passiert, ich bin hier. Es war nur ein Traum. Es ist vorbei."
Akio weint in ihre Schulter, während die Realität langsam wieder in seine Gedanken zurückkehrt.
2.
Die Nacht war vergangen, doch Akios Gedanken ließen ihn nicht los. Er hatte versucht, seine Ängste zu verdrängen, aber die Unsicherheit nagte an ihm. Seine Freunde... waren sie wirklich noch am Leben? Seine Mutter... war sie wirklich bei ihm? Die Grenze zwischen Traum und Realität fühlte sich dünn und zerbrechlich an. Als Kiyomi am Frühstückstisch saß, sammelte Akio seinen Mut.
A: „Ähm, Mama…?"
K: „Ja, Akio?"
Sie blickte von ihrer Tasse Tee auf, ihre Augen forschend, aber sanft.
A: „Wegen der Rebellen... weißt du schon, wann ich dahin gehen kann?"
Kiyomi runzelte die Stirn.
K: „Rebellen? Wovon sprichst du?"
A: „Du hast doch gesagt, ich soll zu ihnen. Wegen Kevin. Und weil ich nicht mehr zur Schule gehen kann."
Ihre Augen wurden schmaler, die Verwirrung in ihrem Gesicht wuchs.
K: „Akio… was genau meinst du? Natürlich gehst du noch zur Schule. Und was hat Kevin damit zu tun?"
A: „Ich... ich wurde von der Schule verwiesen. Wegen Kevin. Ich habe ihn geschlagen, und er ist jetzt im Krankenhaus."
Die Tasse in Kiyomis Händen zitterte leicht, bevor sie sie vorsichtig abstellte.
K: „Akio, woher kommt das? So etwas ist nie passiert."
A: „Doch! Ich weiß, dass es passiert ist! Du hast es gesagt, und... ich weiß es einfach."
Kiyomi lehnte sich zurück und musterte ihn aufmerksam.
K: „Akio, du hattest einen Albtraum. Das, was du beschreibst, ist nie passiert. Du bist nicht von der Schule verwiesen worden, und Kevin ist nicht im Krankenhaus."
A: „Aber… aber es fühlt sich so echt an. Als wäre es passiert."
Kiyomi stand langsam auf und ging um den Tisch herum. Sie kniete sich neben Akio und nahm seine Hände in ihre.
K: „Manchmal fühlen sich Träume unglaublich real an, Akio. Besonders, wenn wir müde oder gestresst sind. Aber das ändert nichts daran, dass sie nicht wahr sind."
Akio schüttelte den Kopf, seine Stimme war leise, fast ein Flüstern.
A: „Aber ich erinnere mich... Ich habe es gesehen. Ich weiß, dass es passiert ist."
K: „Träume können uns Dinge zeigen, die wir fürchten oder über die wir nachdenken, aber das macht sie nicht wahr."
Sie hielt inne, suchte nach den richtigen Worten.
K: „Vielleicht fühlst du dich im Moment einfach überfordert. Aber ich verspreche dir: Alles ist in Ordnung. Kevin geht es gut. Deine Schule hat sich nicht verändert. Und deine Freunde sind noch immer deine Freunde."
Akio starrte sie an, unsicher, ob er ihr glauben konnte.
A: „Aber... was ist, wenn sie nicht mehr mit mir reden wollen?"
K: „Warum sollten sie das nicht tun?"
Er senkte den Blick.
A: „Weil ich mich falsch verhalten habe... weil ich sie verletzt habe."
K: „Akio, wir machen alle Fehler. Aber wahre Freunde verstehen das. Sie verzeihen, weil sie wissen, dass wir Menschen sind."
Er schwieg. Die Worte klangen beruhigend, doch sie fühlten sich weit entfernt an, als würde er sie durch einen Nebel hören.
K: „Hör zu, Akio. Du gehst zur Schule und dann siehst du selbst, dass alles in Ordnung ist. Deine Freunde freuen sich bestimmt, dich zu sehen."
Akio nickte zögernd, doch die Unsicherheit blieb in seinen Augen.
A: „Vielleicht... vielleicht hast du recht."
Kiyomi stand auf, strich ihm über den Kopf und ging zurück zu ihrem Platz.
K: „Natürlich habe ich recht. Jetzt iss etwas, bevor du zur Schule gehst."
Akio wollte nicken, doch stattdessen wurde sein Kopf schwer. Seine Sicht verschwamm, und er fühlte, wie der Boden näherkam. Ein dumpfer Schlag – und alles wurde schwarz.
K: „Akio!"
Kiyomi sprang auf, kniete sich neben ihn und hob seinen Kopf vorsichtig an.
K: „Akio! Was ist los? Hörst du mich?"
Er öffnete langsam die Augen, blinzelte verwirrt zu ihr hoch.
A: „Ich... ich weiß nicht... es fühlt sich so schwer an."
Kiyomi legte eine Hand auf seine Stirn.
K: „Es ist alles in Ordnung, Akio. Du bist einfach erschöpft. Der Albtraum hat dich mehr mitgenommen, als du denkst."
Er nickte schwach, schloss die Augen und ließ sich in ihre Arme sinken, bevor er wieder einschlief.
Du bist also bis hierher gekommen? Was nun? Was würdest du an seiner Stelle tun, denken oder sagen?
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