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1.01% Die Dämonenbraut / Chapter 5: Der maskierte Mann in der Sklavenstraße, Kauf eines Sklaven-II

Chapitre 5: Der maskierte Mann in der Sklavenstraße, Kauf eines Sklaven-II

Als sie den Auktionssaal betraten, ertönte eine hallende Stimme laut. Der Auktionator signalisierte einem Angestellten, dass die nächste Sklavin auf die Bühne gebracht werden sollte.

"Diese junge Sklavin ist jünger als die anderen. Ihr Name ist Elise aus dem Dorf Yunan. Sie ist zwar noch nicht erwachsen, aber wie jeder erkennen kann, ist ihre Haut makellos weiß, ihr Gesicht zweifellos hübsch, selbst wenn man ihre Augen nicht sehen kann. Und als wäre das nicht genug, ist dieses Mädchen auch noch eine reine, unberührte Jungfrau!" Die verführerischen Worte des Auktionators brachten Unruhe unter die Zuschauer, die in den gekrümmten Reihen gegenüber der Bühne saßen.

Elise wurde auf die Bühne geschoben und hörte neben sich die Worte des Auktionators, als er ihr die Augenbinde abnahm. Ein grelles Licht traf ihre Augen, sie blinzelte, um ihr Sehvermögen zu schützen, bevor sie schließlich den Blick zu Boden senkte.

Die Bühne war weitläufig und ihr gegenüber saßen die Bieter, aufgereiht auf ihren Stühlen. Als sie so alleine in der Mitte stand, kam sie sich noch kleiner vor. Von den Magiern, die sie mit anderen Maßstäben beurteilten, bis zu den widerlichen Adligen, die es kaum erwarten konnten, die kleine Sklavin zu 'kosten'.

Elise war klar, dass sie, wenn sie jetzt, besonders von einem Magier, gekauft werden würde, ihr Leben verlieren würde. Aber das kindliche Gemüt riet ihr nur, sie solle nicht die Aufmerksamkeit des Publikums auf sich ziehen und nicht auf die grinsenden Gesichter herabschauen.

Auch wenn Elise die Gesichter nicht sehen konnte, fühlte sie, welche Emotionen und Begierden durch ihre Blicke flackerten: Lust, Gier, Egoismus und Verachtung. Einige mutmaßten über den Nutzen einer Kindersklavin und dass sie nach ihrem Geschmack heranziehen könnten. Einige Magier spekulierten ebenfalls, dass das Mädchen das perfekte Opfer für ein dämonisches Ritual sei.

"Wir beginnen mit einem Gebot von 50 Goldmünzen!" Der Auktionator schlug auf den hohen Holztisch vor sich. Er schaute sich um und lockte die Bieter, deren Interesse geweckt war.

"Hundert Gold!" Ein Mann rief von der dritten Reihe aus und lenkte alle Blicke auf sich.

Noch bevor seine Worte verhallten, fanden viele Gefallen an Elises zierlicher Gestalt. Ihr Gesicht war zart, ihr rotes Haar ließ die Haut noch blasser erscheinen, ihre roten Lippen waren so farbenfroh wie reife Kirschen. Ihre großen blauen Augen funkelten wie Juwelen und erregten das Interesse jedes Zuschauers, der ihren unschuldigen Blick sah. Dieselben Augen, die die bösen Taten der Menschen auf das Mädchen lenken würden.

Für eine Sklavin könnte man sie als seltene Schönheit bezeichnen, und Adlige liebten seltene Dinge, ebenso wie ihr feurig rotes Haar. Gemurmel breitete sich im Raum aus, gefolgt von weiteren Geboten. "Zweihundertfünfzig Gold!"

"Vierhundert Gold!" rief ein weiterer über das vorherige Gebot hinaus, eine klare, raue Stimme hallte durch den Raum. Alle wandten sich dem Mann zu, der geboten hatte, und vermuteten, dass er ein Faible für unschuldige Kinder haben müsse. Da viele der Bieter ihr Gesicht teilweise verdeckt hielten, konnte man das Gesicht des Mannes nicht erkennen, was ihre Neugier nur noch anstachelte.

Der Auktionator ließ seinen Blick schweifend durch den Saal wandern, wartete auf weitere Gebote, stieß aber auf Schweigen und brummte. "Noch jemand? Noch ein Gebot?"

Keiner antwortete, und der Auktionator hob seine Hand, um das Schicksal Elises dem Pädophilen zuzusprechen, als seine Hand plötzlich in der Luft gefroren wurde – ein Werk der Magie.

"Viertausend Gold." Ians tiefe Stimme hallte im Saal wider und sorgte für eine gespenstische Stille, als sie verklungen war.

Die Augen der Leute, die auf den Bieter gerichtet waren, schnellten nach hinten. Sie konnten sich nicht irren, jemand hatte gerade eine kleine und junge Sklavin, die größtenteils nutzlos war, da sie noch niemanden im Bett befriedigen konnte, für viertausend Gold geboten. Das war derselbe Betrag wie eine riesige Villa mit einem kompletten Möbelhaus. Eine Summe, von der die Menschen nur in ihren Träumen träumen konnten.

Der Bieter hatte seine Augen weit aufgerissen und sein Kiefer küsste fast den Boden. Er hätte am liebsten ausgerufen: "Auf keinen Fall!", hielt es aber für unverschämt und schluckte es zurück.

Elise, die sich mit ihrem Schicksal abgefunden hatte, hob schließlich erschrocken den Kopf. Ein Goldstück reichte ihr, um sich ein ganzes Jahr lang den Magen zu füllen. Aber jemand hatte sie einfach für teuer gehalten und viertausend Goldmünzen für sie ausgegeben.

Ian ging frohgemut die Treppe hinunter, nachdem er endlich gefunden hatte, was er suchte, und stieg mit einem hohen Sprung die Treppe hinauf, wobei er seine Bewegungen elegant und ohne große Anstrengung ausführte. Er legte seinen Finger auf ihr Kinn und hob ihn hoch, um sie unter seiner Maske anzulächeln.

"Schön, dich kennenzulernen, mein Hündchen." Ein Glucksen folgte auf seine Begrüßung.

Der Auktionator wurde blasser als eine Leiche, als er sah, wie Ian mit einer solchen Leichtigkeit auf die Bühne sprang, dass er vor Schreck fast zusammenbrach. Da die Auktion so gefährlich ist, hat Turisk, der Haupthändler, die stärksten Zauberer angeheuert, die er finden konnte, um die Gegenstände zu schützen, die er verkaufen wird, und eine sehr starke magische Barriere errichtet. Sobald jemand so töricht war, die Bühne uneingeladen zu betreten, würde sein Körper in Stücke zerfetzt und zu Asche verbrannt werden. Doch Ian musste nichts tun und hüpfte fröhlich weiter! Was für eine beängstigende magische Kraft! Einen Moment lang war er sehr verblüfft, aber schließlich fand er einen Weg, zu dem Mann zu gehen. Er rieb beide Handflächen an seiner Brust und murmelte nervös mit einem schiefen, nervösen Lächeln.

"S- Sir... Bitte betreten Sie die Bühne nicht... Das ist von der Regel her verboten." Vor Ian, der die Bühne betreten konnte, obwohl sie mit einem magischen Schutzkreis versehen war, der unerwünschte Personen mit Leichtigkeit in Stücke reißen konnte, konnte niemand die Ruhe bewahren, auch nicht der Auktionator, der kurz davor war, sich einzupinkeln. Aber der Mann war jemand Wichtiges, und er würde es nicht wagen, ihn zu verärgern.

Doch als der Auktionator darüber nachdachte, wer sich unter der Maske verbergen könnte, und sich mit Leichtigkeit in den Tod stürzte, war sein Gesicht völlig blutleer und sah erschreckend blass aus.

Diese starke magische Kraft und die charakteristischen roten Augen. Auch wenn es einige Fabelwesen gab, die dieselbe Augenfarbe hatten, war dies Runalia, das Land, das Fabelwesen nicht betreten durften. Das heißt, es gab nur eine Person, die diese blutähnlichen Augen haben konnte. Egal, wie dumm jemand sein konnte, es gab niemanden, der diese sehr mächtige Person nicht kannte. Es war der Herr von Warine Land, Ian White. Doch egal, wie sehr er sich vor dem drohenden Mann fürchtete, er war ein wichtiger Käufer, der viertausend Goldmünzen geboten hatte. Er konnte seine Angst nicht unhöflich zeigen, denn das könnte diese Person, die für ihre Wankelmütigkeit bekannt war, verärgern.

Ian verzog sein Gesicht oder seine Maske, die Unheimlichkeit ausstrahlte, und sagte schlicht. "Ach, wirklich?"

Hinter Ian färbte sich Alex' Stirn rot von der Handfläche, die er immer wieder auflegte. Er verfluchte Ian dafür, dass er mit seinem Schritt, einen Sklaven zu kaufen, einen so kühnen Schritt gemacht hatte, der wohl einige Leute in der Sklavenauktionshalle alarmiert hatte. Er ließ seine grünen Augen ganz schwach zu den Ecken schweifen, und wie er erwartet hatte, waren einige Leute aus Angst weggelaufen. Diejenigen, die wegliefen, waren diejenigen, die wussten, wer er war und vielleicht wussten, dass sie Sünden begangen hatten, die Ians Zorn erregen konnten. Seufzend betrachtete er einen Moment lang das junge Mädchen und versuchte, irgendetwas zu finden, das Ians Interesse wecken könnte, doch er fand nichts außer ihrer seltsamen Haar- und Augenfarbe. Je mehr er sie ansah, desto mehr Mitleid empfand er für das Mädchen. Der Körper des kleinen Mädchens wies schwarze und blaue Blutergüsse auf, einige Kratzer von Wunden und ihr dornenbesetztes Kleid war mit Schlamm befleckt. Es war wirklich ein herzzerreißendes Glück für ein so kleines Mädchen, das so leiden musste.

"Ja... bitte folgen Sie mir in den Backstage-Bereich. Die Sklavin würde folgen, nachdem Sie den Vertrag unterschrieben haben." Der verängstigte Auktionator wies Ian mit der Hand auf den roten Vorhang hinter der Bühne. Ian runzelte die Unterlippen und ließ seinen Zauberstab in der Luft verschwinden, um dem Mann nach hinten zu folgen, bevor er einen weiteren Blick auf die verblüffte Elise warf.

"Dann sehen wir uns später, Hündchen." Elise sah, wie der maskierte Mann spielerisch mit der Hand winkte und ein anderer Mann sie sanft lächelnd ansah, bevor sie tief Luft holte und Ian in den Backstage-Bereich folgte.


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