Amaneus Sichtweise
Seitdem sie endlich das Gefährtenband akzeptiert hatte, konnte ich sie spüren. Zwar nicht ihre Gedanken, aber ihre Gefühle. War zuerst befremdlich, aber angenehm nun zu wissen, was sie fühlte. Jetzt fühlte sie sich auch wohler in unserer Nähe. Meinem Wolf gefiel das alles aber nicht. Denn unsere Gefährtin war eigentlich nicht so gehorsam. Das wusste ich auch, aber genoss es viel zu sehr. Sie schmiegte sich sofort an mich im Bett, und legte endlich wieder zu, da sie nun ordentliche Portionen aß. Sie tat eigentlich alles was ich wollte. Wäre sie wirklich so ohne ihre Vergangenheit? Oder hatte ich unbemerkt mehr verändert als gedacht? Ich nahm Tina nun oft mit in mein Büro, und ließ sie dort auf der Couch schlafen. Es klopfte. Tina schlief weiter, und Reginald kam herein. „Alpha… oh, ich sollte wohl nicht stören." meinte er, als er Tina auf der Couch liegen sah. „Sie schläft, Beta. Was gibt es?" „Ich wollte mich eigentlich wegen unserer Luna erkundigen, aber wäre wohl besser es auf später zu verschieben." sagte Reginald. „Es ist in Ordnung. Nun, ich kann dir berichten, dass sie erhebliche Fortschritte macht seit das Gefährtenband nun akzeptiert wurde ihrerseits. Auch der Arzt war sehr zufrieden über ihre Befunde im Gehirn. Es hat sich wieder zurück gebildet, was immer es auch war. Nun erholt sich Tina Tag für Tag, und ich lerne sie jeden Abend an." lachte ich beim letzten Satz. „Wie geht's Susan?" fragte ich nach. Sie war ja auch schwanger. „Wunderbar. Sie hat nach der Morgenübelkeit anfangs keine Anzeichen mehr von Krankheiten gehabt." erzählte mein Beta freudig. „Freut mich zu hören." sagte ich. „Ich lasse euch nun alleine, Alpha." verabschiedete er sich, ging hinaus, und schloss die Tür.