Ronads Reich legte sich wie ein schweres Leichentuch über das Trio.
Ariel, Devan und Luna fanden sich auf einer Insel aus Luft wieder, die hoch über der Erde schwebte.
Die Winde, die über die schwebende Insel fegten, waren ungeheuerlich, eine Kraft, die sie von den Füßen zu fegen drohte.
Böen heulten wie wild, und jeder Schritt, den sie machten, erforderte bewusste Anstrengung, denn die Winde um sie herum waren heftig.
"Willkommen in meinem Reich." sagte Ronad und breitete seine Arme aus.
"Verdammt!" rief Ariel aus. Wenn diese Domäne eingesetzt wurde, war sein Trumpf nutzlos.
Das Einzige, was eine Domäne bekämpfen konnte, war eine andere Domäne. Es gab kein Entrinnen, wenn man in einer solchen gefangen war.
Das Trio tauschte einen stummen Blick aus, ihre Gesichter waren feierlich und akzeptierten. Die Realität der Situation lag in der Luft, ein Verständnis dafür, dass der Ausgang dieses Kampfes sicher war, dennoch waren sie bereit, bis zum Ende zu kämpfen.
Ariel bewegte sich mit der Anmut eines Schattens und griff nach den beiden Dolchen, die an seiner Hüfte hingen.
seiner Hüfte hingen.
Mit geübten Bewegungen zog er die Dolche aus ihren Scheiden, und die Klingen schimmerten wie Splitter des Mondlichts in der Dunkelheit.
Die Dolche schienen in Ariels Händen lebendig zu werden, wie eine Verlängerung seiner selbst. Plötzlich schien Ariels Gestalt mit den Schatten zu verschmelzen, ein Zeichen dafür, dass er das Schleichen beherrschte.
Devan, mit seinen prallen Muskeln, griff in sein Raumlager. Mit einer geübten Bewegung zog er einen massiven Hammer heraus.
Auf der Oberfläche des Hammers waren uralte Symbole eingraviert, die in einem schwachen, leuchtenden Licht zu pulsieren schienen.
Devans Finger krallten sich um den Griff der Waffe, und sofort entstand eine Verbindung zwischen ihnen. Er hob den riesigen Hammer mühelos hoch und hielt ihn mit all seiner Kraft fest.
Als Devans Griff um den Hammer fester wurde, schien der Boden unter ihm zu beben
zu beben. Und dann, in einem erstaunlichen Schauspiel, spannte und zerriss Devans Kleidung, unfähig, die darunter liegenden Muskeln zu halten.
Der Stoff wich Sehnen und Muskeln und enthüllte einen durch jahrelanges Training geschliffenen Körperbau. Seine wulstigen Muskeln spannten sich, als er seine Haltung anpasste, ein Anblick, der sich sehen lassen konnte.
Dann stürmte er mit unnachgiebiger Entschlossenheit vor und schwang den massiven Hammer, der den Gesetzen der Physik zu trotzen schien.
Die Waffe schlug mit einer Wucht auf Ronad ein, die die Erde um ihn herum zum Beben brachte.
Doch Ronads Gesicht blieb unverändert, so als ob ein riesiger Hammer ihn nicht in Brei zu verwandeln drohte.
Mit schockierender Beweglichkeit hob er eine einzelne Hand und blockte den massiven Schlag mit fast beiläufiger Lässigkeit ab.
Der verheerende Aufprall war in der Luft zu spüren, ein explosiver Zusammenstoß, der Schockwellen nach außen schickte.
Bevor Devan sich erholen konnte, schoss eine Faust wie ein Blitz durch die Luft und traf Devan mit einem brutalen Aufprall.
Sein Körper schoss nach hinten, seine Gliedmaßen wurden weggeschleudert, während er durch die Luft flog.
Lunas Finger schlossen sich um die beiden Armbänder an ihren Handgelenken und kanalisierten Mana in sie.
Die Armbänder reagierten auf sie, dehnten sich und formten sich um, ihre Form passte sich den
Konturen ihrer Finger und Handgelenke an.
Sobald sie die Stulpen anlegte, stockte ihr der Atem, als sie spürte, wie sie sich eng an ihre Hände anschmiegten und die Edelsteine darauf sanft glühten.
Sie bewegte ihre Finger, und plötzlich umgab sie eine leuchtende, fast greifbare Aura, die zuvor kaum spürbar gewesen war. Es fühlte sich an, als hätten die Stulpen eine Quelle der Macht tief in ihrem Inneren angezapft und ihr inneres Wesen gestärkt.
Mit einem neuen Gefühl der Entschlossenheit ballte Luna ihre Fäuste und stürzte sich mit einer schnellen Reihe von Angriffen in den Kampf.
Ihre Beweglichkeit und Geschwindigkeit waren wie ein Wirbelwind, aber Ronad packte Lunas Arme mit einem starken Griff, überwältigte sie mit Leichtigkeit und schleuderte sie auf den harten Boden.
Der mächtige Zusammenstoß ließ Luna Schockwellen und Schmerzen durch ihren Körper fluten. Ariel nutzte die Gelegenheit, schlug mit der tödlichen Präzision eines Raubtiers zu. Seine Dolche zogen durch die Luft, einer zielte auf Ronads Herz, der andere auf seine Augen. Doch Ronads Verteidigung war unüberwindbar. Mit einem Handgelenksschwung beschwor er eine schimmernde Luftbarriere herauf, die den tödlichen Schlag mühelos abwehrte. Ariels Angriff wurde mit einem schnellen Gegenschlag erwidert, einem kräftigen Tritt in den Bauch, der ihn rückwärts und hustend Blut auf den Boden schickte.
Ronads Stimme schnitt durch das Chaos, raube und herablassend. "Lass mich dir zeigen, warum Meisterränge nicht mit Großmeisterrängen vergleichbar sind", spottete er. Mit einer plötzlichen Energieexplosion schloss er rasch die Distanz zwischen ihnen. Devan spürte Ronads eisigen Griff um seinen Hals, ein grimmiges Grinsen breitete sich auf dessen Gesicht aus, gefolgt von einem krankhaften Knacken, das durch die Luft dröhnte. Einen Schrei des Schmerzes schickte Ariel in den Äther, erfüllt von Kummer und Zorn. Luna machte einen schnellen Satz, ihr Gesicht verzerrt vor Wut, und entfesselte ihren mächtigsten Angriff.
"Ätherstoßfaust", rief sie. Die Oberfläche des Handschuhs zitterte unter einem plötzlichen Energiestoß. Ein von Mana durchtränkter Schlag wurde mit blendender Geschwindigkeit entfesselt, ließ die Luft mit seiner immensen Macht dröhnen. Es schien, als hätte der Handschuh seine Grenzen gesprengt und den Schlag in eine Manifestation von Lunas Emotionen verwandelt. Ronad konterte mit einer Luftbarriere, die doppelt so stark war wie diejenige, die Ariels Angriff abgehalten hatte.
Der Aufprall war atemberaubend und zerstörerisch, doch die Luftbarriere stand unversehrt. Ronad versetzte ihr einen brutalen Tritt gegen die Brust, woraufhin sie rückwärts geschleudert wurde und mit einem erschreckenden Knall regungslos liegen blieb. Ariel wurde von einem wütenden Sturm der Emotionen verzehrt, der seine Rücksichtslosigkeit befeuerte. Er stürmte auf Ronad zu, mit der Wildheit einer verzweifelten Beute, seine Angriffe ein Wirbelwind aus Schlägen und Schnitten.
Doch Ronad war unbeeindruckt, er berechnete jede Bewegung und parierte mit Präzision. Plötzlich hielt Ariel inne und beschloss, sein ultimatives Manöver zu nutzen. Er senkte seine Haltung, die Dolche erhoben. "Schattenschlag", flüsterte er. In diesem Moment schien seine Gestalt in das Nichts aufzulösen, sein Wesen wurde eins mit dem schwer fassbaren Schattenreich.
Ronads Blick schärfte sich, als er ein Flackern von Bewegung wahrnahm. Bevor er reagieren konnte, materialisierte sich ein Dolch mit blendender Geschwindigkeit, dessen scharfe Klinge nur wenige Zentimeter von Ronads Augen entfernt war. Ronads Instinkte setzten ein und mit einem schnellen Reflex stürzte er vorwärts, seine Hand schnellte hervor, um Ariels Handgelenk zu erwischen. Mit einem stahlharten Griff packte er Ariels Hand und riss sie mit einem unangenehmen Knacken los.
Schmerz und Schreck zeichneten sich auf Ariels Gesicht ab, als Ronad sich über ihn beugte. "Das ist für meinen Sohn", erklärte Ronad plötzlich, sein Ton war ein giftiges Flüstern. "Falls du es noch nicht begriffen hast, deine letzte Mission war eine Falle." Ronad flüsterte Ariel ins Ohr. Erkenntnis traf Ariel wie ein Schlag, Verrat stand in seinen Augen. Es gab einen Verräter bei den Wächtern der Sentinelle! "Ember, Caldor. Es tut mir leid", murmelte Ariel von Trauer und Endgültigkeit gezeichnet. Er würde sie nie wiedersehen. Ronads Lachen hallte durch die Luft und mit einem brutalen Schlag beendete er Ariels Leben, indem er ihm das Genick brach.
Sein Körper fiel regungslos zu Boden. Ariel Ravenstein war tot.