Julias Sichtweise
Die letzte Session, wie sie Schatten nannte, war sehr schmerzhaft. Obwohl ich dank ihm kurz vorher mich entspannen konnte, durchzog mich wieder der Schmerz, aber ich wollte bei Bewusstsein bleiben. Dies schaffte ich auch bis zum Ende, aber als ich spürte, dass ich vor Erschöpfung gleich zusammen brechen würde, sagte ich noch leise zu ihm, dass er mich angelogen hatte. Dann wurde alles schwarz.
Ich wurde wach, weil zwei Personen sich unterhielten. „Sir, denken Sie daran sie nun vorsichtig zu behandeln. Ihr Kopf hatte eine Menge auszuhalten." sagte jemand. „Ob sie mir verzeihen wird?" fragte Schatten.
Irgendwann wohl, wäre meine Antwort, aber ich fühlte mich echt schwach. „Wer weiß." sagte der andere Mann. „Hoffen wir es." fügte er noch hinzu. Die Tür ging auf und wieder zu. Feuer knisterte, und ich hörte Schatten im Raum, der nun Holz im Kamin wohl nachlegte.
Ich versuchte mich zu regen. Schnell kam er zu mir, und hielt meine Hand, als ich nun die Augen öffnete. „Schatten." flüsterte ich schwach. „Es tut mir leid. Ich wollte nicht, dass du nochmals Schmerzen erleidest." entschuldigte er sich bei mir. „Solange es geholfen hat, verzeihe ich dir." antwortete ich ihm, und versuchte mich aufzurichten. „Scht, bleib liegen. Dein Körper braucht Ruhe." sagte er. „Mag sein" erwiderte ich „aber meine Blase benötigt die Toilette." fügte ich hinzu. Er hob mich sofort hoch, und brachte mich zur Toilette. Wenigstens drehte er sich um, als ich mich erleichterte. Als ich fertig war, brachte er mich zurück.
„Schatten, ich freue mich bald an alles erinnern zu können." sagte ich noch zu ihm, bevor ich erschöpft einschlief.