Sollte mein Leben nun so ablaufen? Mich von ihm füttern lassen, und einfach danach genommen zu werden bis ich vor Erschöpfung einschlief. So lief es zumindest die nächsten drei Tage. Am vierten Tag weigerte ich mich nach dem Essen mich von ihm berühren zu lassen. Er nahm das gar nicht gut auf. „Du bist mein!" erklärte er. „Ich weiß." flüsterte ich schon fast. „Aber ich schlafe immer nach dem Sex oder eher gesagt dein Verwöhnprogramm ein. Ich war glaube ich noch nie außerhalb dieses Zimmers. Abgesehen vom Badezimmer." erklärte ich, aber auch hier bekam ich kein Verständnis: „Du bist mein. Von daher musst du deine Beine breit machen, wenn ich dich verwöhnen will. Du musst essen und trinken, wenn ich dich füttere. Wenn ich will, dass du schläfst, dann tust du es!" schrie er mich nun an. Tränen flossen herab. Er reagierte gar nicht darauf. Er rannte nur aus dem Raum, und knallte die Tür hinter sich zu.
Tagelang kam er nun nicht. Hatte ich was falsches gesagt? Trinken und essen bekam ich auch nicht. Obwohl ich wenigstens Leitungswasser trinken konnte. Aber mir wurde auch kalt. Denn ich hatte kein Holz mehr nach zwei Tagen. Das Feuer erlosch, und der Hunger und die Kälte drangen bis ins Mark.
Ich bezweiflte, dass er mich vermisste nach sieben Tagen. Ich bekam auch wieder Fieber, und schleppte mich mit Müh und Not immer noch ins Badezimmer. Irgendwann verließ ich es nicht mehr. Denn das Fieber war so kräftezehrend gewesen, dass ich mich kaum rühren konnte. „Schatten…" flüsterte ich. „Es tut mir leid…" kam noch raus. Er war nicht im Raum, aber ich spürte eine tiefe Dunkelheit, die mich zu ihr zog, und wollte das noch vor meinem Tod sagen.
Danach schloss ich die Augen.