Chapitre 35: Sam

Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht. Ich war am Tisch eingeschlafen, über das Buch gebeugt, das ich gerade las.

Langsam raffte ich mich auf, setzte mich auf. Dabei rutschte eine Decke von meinen Schultern, die ich auffing, bevor sie zu Boden fiel.

Stirnrunzelnd fragte ich mich, wie das passiert sein konnte. War ich nicht eben noch beim Lesen eingeschlummert…?

Fast unbewusst hob ich den Kopf und mein Blick blieb an der Gestalt hängen, die mir gegenübersaß.

Samael starrte gedankenversunken aus dem Fenster. Sein Kiefer ruhte auf seinen geballten Händen und er schien mich noch nicht bemerkt zu haben.

Ich presste die Lippen zusammen. Unser letztes Gespräch geisterte durch meinen Kopf und veranlasste mich, die Hände in meinem Schoß zu falten.

Dies war eine Seite an ihm, die ich bisher noch nicht gesehen hatte. Er blickte nur ernst aus dem Fenster.

Ich fragte mich, was wohl in ihm vorging?